Ergebnisse 2. Mannschaft


Zur aktuellen Tabelle geht es hier. Auch die gesamten Partien der Verbandsliga Nord sind verfügbar (direktes Nachspielen).

Runde 9:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 5. 5. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF II 2122
6:2
Pforzheim 2053
1 Preiß, Martin 2217
0,5:0,5
Schafranietz, S. 2198
2 Werner, Veronika 2211
0,5:0,5
Dr. Mährlein, Chr. 2105
3 Steinhart, K.-H. 2173
0,5:0,5
Leibbrand, U.-M. 2089
4 Müller, Rudolf 2182
+ : -
Scharping, H.-M. 2021
5 Zimmermann, P. 2075
+ : -
Müller, Dieter 2049
6 Sheynina, Yuliya 2028
1:0
Kubacsny, Vilmos 2003
7 Schwab, Patrick 1939
0,5:0,5
Söhnle, Jürgen 2008
8 Kiefhaber, Holger 2150
1:0
Linder, Oliver 1953

Zum Saisonabschluss empfing die Zweite den Tabellendritten aus Pforzheim. Die Pforzheimer hätten bei einem Sieg theoretisch noch Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga gehabt, hatten aber laut eigener Aussage kein großes Interesse an diesem Abenteuer mit weiten Reisen und übermächtigen Gegnern.

Allerdings waren die beiden freigelassenen Bretter wohl keine Absicht; zumindest konnte man die Gäste bei einigen Telefonier- und Organisierversuchen beobachten. An den Brettern entwickelten sie allerdings weniger Ehrgeiz: Fast überall gab es frühe Remisangebote der Pforzheimer trotz eines drohenden 0:2-Rückstands. Martin, Veronika, Karl-Heinz und Patrick nahmen die Friedensangebote an, während ich ablehnte. Tatsächlich konnte ich bald darauf einen Kurzsieg verbuchen, während Yuliya nach einem Figurenopfer ihres Gegners noch länger kämpfen musste, bis auch sie den vollen Punkt einfuhr.

Durch diesen deutlichen Sieg konnten wir uns nicht nur den Klassenerhalt endgültig sichern, sondern im letzten Kampf auch den ‚Fluch’ durchbrechen, dass die Zweite bisher nur den einzigen Kampf gewonnen hatte, in dem keine Dame eingesetzt wurde und die sieben Kämpfe mit weiblicher Beteiligung (im Schnitt sogar an mehr als zwei Brettern) alle nicht gewonnen wurden!

Das und die Tatsache, dass mehr Brettpunkte errungen wurden als der Tabellenzweite und Aufsteiger aus Heidelberg-Handschuhsheim, lässt doch auf eine erfolgreiche nächste Saison hoffen...

Runde 8:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 10. 3. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Neckargemünd 2123
5:3
Karlsruher SF II 2110
1 Jacob, Volker 2319
1:0
Werner, Veronika 2211
2 Egartner, Wolfg. 2173
1:0
Preiß, Martin 2217
3 Schmitt, Thomas 2137
1:0
Müller, Rudolf 2182
4 Schmidt, Ulrich 2109
- : +
Lauterbach, Ingrid 2111
5 Dr. Klüners, J. 2069
0,5:0,5
Wrtal, Axel 2040
6 Reimold, Dirk 2059
0,5:0,5
Sheynina, Yuliya 2028
7 Link, Alexander 2055
0:1
Schwab, Patrick 1939
8 Koegler, Jan 2063
1:0
Kiefhaber, Holger 2150

Alles in allem war es eine nicht unverdiente Niederlage gegen nur 7 Neckargemünder. Aufgrund eines Kommunikationsproblems beim Gegner gewann Ingrid an Brett 4 kampflos. Um Axel, der in eine bekannte Variante hereingelaufen war und viel Zeit verbrauchte, musste man sich zunächst etwas Sorgen machen, wobei er die Zeit gut anlegte und die Stellung ausgleichen konnte. Rudi spielte auch mit getauschten Damen druckvoll und riskant, im Endeffekt fehlte ihm aber ein einziges Tempo, das leider den Unterschied zwischen einer Gewinn- und einer Verluststellung ausmachte.

Yuliyas und Axels Partien endeten im remis, während Martin nach Problemen mit Stellung und Zeit aufgeben musste. Veronika hatte trotz eines Zugverwechslers in der Eröffnung ein gute Stellung, geriet aber in der Zeitnot statt in ein sehr gutes Endspiel in eine üble Zwangslage und musste schließlich aufgeben. Ich selbst hatte im frühen Mittelspiel die Qualität für sehr gutes Spiel geopfert, wählte dann aber leider eine falsche Fortsetzung, die zu einem verlorenen Endspiel führte, das ich noch (zu) lange hinschleppte, aber schließlich aufgeben musste.

Nur Patrick konnte nach einem wilden Zeitnotzock mit einigen Einstellern beiderseits das glücklichere Ende mit Materialgewinn für sich verbuchen und erzielte unseren einzigen Sieg an den Brettern.

Zum Glück steigen wohl nur zwei Mannschaften ab, und die beiden Mannschaften hinter uns haben jeweils 3,5-4,5 verloren...

Vielleicht wird ja dann nächstes Jahr alles besser!? ;-)

Runde 7:

Gestern war mal wieder ein Großkampftag mit sechs Heimspielen für die KSF; diesmal wieder in der Walter-Eucken-Schule, da das Bürgerzentrum wegen einer Tanzveranstaltung besetzt war.

Die Zweite hatte es mit den starken Ladenburgern zu tun, die letztes Jahr noch Oberligaluft schnupperten und dieses Jahr besonders wegen ihrer Ausgeglichenheit durchgehend gefährlich sind. Aber unsere Reserve fand zum Glück einen Teil ihrer alten Stärke zurück und konnte dem Favoriten ein Unentschieden abtrotzen!

Die Einzelergebnisse:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 17. 2. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF II 2098
4:4
Ladenburg 2162
1 Werner, Veron. 2211
0,5:0,5
Rötteler, Martin 2206
2 Preiß, Martin 2217
1:0
Benend, Andreas 2207
3 Zimmermann, P. 2075
0:1
Jurlina, Robert 2163
4 Steinhart, K.-H. 2173
1:0
Blössl, Walter 2151
5 Sheynina, Yuliya 2028
0:1
Geyer, Bernhard 2139
6 Schulz, Klaus-D. 1993
0:1
Dr. Schrepp, M. 2183
7 Schwab, Patrick 1939
0,5:0,5
Dr. Heß, Markus 2165
8 Kiefhaber, Holger 2150
1:0
Villing, Dieter 2082

Außer wegen ihrer Ausgeglichenheit sind die Ladenburger auch gefährlich, weil sie fast durchgehend sehr zügig spielen. So hatten wir früh an fünf bis sechs Brettern großen Zeitnachteil, der sich aber zum Glück nur in einer Partie als entscheidender Faktor entpuppte: Paul ließ in einem wilden Gefecht bei sehr knapper Zeit gute Gegenchancen aus und verlor schließlich durch Zeitüberschreitung. Fast zeitgleich musste Klaus-Dieter aufgeben, dessen Opferangriff nicht durchgedrungen war und der schließlich in einen entscheidenden Konter lief.

Yuliya hatte bei einer taktischen Abwicklung einen Bauern eingebüßt und Patrick stand gegen den bislang erfolgreichsten Punktesammler der Ladenburger ebenfalls unter Druck. Dagegen hatte Martin seinen Gegner schon aus der Eröffnung heraus ausgespielt und Material eingesammelt. Trotz ebenfalls sehr knapper Zeit konnte man hier optimistisch sein. Der Berichterstatter und sein Gegner taten so, als würden sie furchtbar viel (resp. lang) nachdenken (nach dreieinviertel Stunden waren gerade mal 17 Züge absolviert!), wobei die Analyse trotzdem noch genügend Überseher enthüllte. Da mein Gegner tatsächlich noch etwas weniger sah als ich, fand er sich bereits zwei Züge später in einer verlorenen Stellung wieder und ließ in hoffnungsloser Lage schließlich nach 21 Zügen die Klappe fallen.

Ebenfalls in der Zeitnot konnte Karl-Heinz, der dankenswerterweise als Ersatz aufgrund der dünnen Personaldecke eingesprungen war, aus unklarer Stellung heraus gewinnen, so dass der Kampf wieder offen schien. Veronika konnte ihren Königsinder jederzeit ausgeglichen halten, hatte zwischendurch vielleicht sogar Chancen auf besseres Spiel und landete schließlich in einem Turmendspiel, das in ein ausgekämpftes Remis mündete.

Leider konnte Yuliya ihr Endspiel nicht halten und verlor. Martin dagegen vollendete seine Partie sicher zum Zwischenstand von 3,5-3,5, so dass es (wieder mal) von Patrick abhing, wie der Kampf ausging. Unser Junior kämpfte erneut bravourös und ideenreich und erzwang schließlich in einem Damenendspiel ein Remis durch Dauerschach, das uns einen wichtigen Mannschaftspunkt sicherte.

So müssen wir uns dieses Jahr halt nach dem Eichhörnchenprinzip die nötigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg zusammemsammeln - es scheint ja gerade so zu funktionieren...

Von den anderen Ergebnissen weiß ich nur noch den 5,5-2,5 Sieg der Dritten gegen Forst; wenn ich mich recht erinnere, mussten die anderen Mannschaften aber durch die Bank Niederlagen quittieren. Näheres dazu gibt es aber sicher wie immer bald auf unserer Homepage unter http://www.ksf1853.de/, die von Alexander Burst immer wunderbar aktuell gehalten wird. Reinschauen lohnt sich!

Runde 6:

Unsere Reserve kommt einfach nicht so richtig in Schwung: Gestern gab es schon wieder 'nur' ein Unentschieden in Walldorf, wobei wir ganz am Schluss sogar froh um das 4-4 sein mussten.

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 27. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Walldorf 2048
4:4
Karlsruher SF II 2145
1 Dergileva, Larissa 2210
0,5:0,5
Pfrommer, Chr. 2251
2 Dr. Haas, F.-M. 2154
0,5:0,5
Werner, Veronika 2211
3 Brunsch, M. 2088
0,5:0,5
Schlager, Thomas 2183
4 Teuber, Andreas 2027
0,5:0,5
Preiß, Martin 2217
5 Schell, Peter 2103
0:1
Müller, Rudolf 2182
6 Schwarz, Jochen 1957
0,5:0,5
Sheynina, Yuliya 2028
7 Haas, Michael 1904
0,5:0,5
Kiefhaber, Holger 2150
8 Schalke, Manfred 1942
1:0
Schwab, Patrick 1939

Irgendwie grassierte die Remisseuche am Sonntag in Walldorf ziemlich heftig: Martins Gegner klammerte von Anfang an mit Weiß, und nach einer kleinen Ungenauigkeit in einer sowieso sehr trockenen Stellung konnte sich Martin kaum mehr gegen das frühe Remisangebot des Gegners wehren.

Thomas Schlager hatte ein weiteres Kapitel in seinem großen Buch der Schusseligkeiten geschrieben: Aus dem Haus gegangen, Tür zugezogen - hoppla, der Schlüsselbund mit allen Schlüsseln ist ja noch drin! :-( Mit Müh und Not schaffte er es dann noch mit 20 Minuten Verspätung ans Brett... Nach dem Herunterblitzen der ersten zehn Züge hatte er bald darauf einen Mehrbauern, den er im Endspiel bei immer noch guter Stellung zurückgab. Leider verbrauchte er einen Teil seiner restlichen Zeit beim Überlegen an einem Remisangebot des Gegners, das er schließlich unter anderem wegen der knappen Zeit annahm. Bei rechtzeitiger Nachfrage wäre ihm wegen des kritischen Stands des Kampfes wohl 1. das Remis nicht genehmigt worden und er hätte dann 2. auch noch mehr Zeit gehabt...

Auch das zweite vordere Weißbrett konnte nicht richtig zubeißen: Christophs Gegnerin verteidigte sich umsichtig trotz schlechter Bauernstellung und konnte in ein Endspiel mit ungleichen Läufern abwickeln, dessen Verteidigungsfähigkeit ihr Christoph sofort glaubte und die Stellung remis gab.

Yuliya lehnte das erste Remisangebot noch tapfer in leicht schlechterer Stellung im Sinne der Mannschaft ab, konnte jedoch nach weiteren Vereinfachungen der Punkteteilung nicht mehr ausweichen.

Rudi hatte seinen Gegner in einem unorthodoxen offenen Sizilianer mittels leichtsinnigem und schnellen Spiel zu einem sehr chancenreichen Figurenopfer eingeladen, anstatt einfach mal zu rochieren und musste kurz darauf über einer Verluststellung mit Minusmaterial grübeln. Auf wundersame Weise brachte sich der Gegner aber in seiner Zeitnot, in die er sich unnötigerweise hatte drängen lassen, förmlich selbst um, so dass wenigstens eines unserer favorisierten Weißbretter 'zubiss'.

Patrick hatte sich auf der schwarzen Seite eines c3-Sizilianers in eine schwierige Stellung drücken lassen und ging dann freiwillig über in ein Schwerfigurenendspiel mit Minusbauern, in dem er keine rechten Verteidigungsideen mehr entwickeln konnte und schließlich relativ chancenlos verlor.

Also hatten noch Veronika und ich gegen Vater und Sohn Haas zu kämpfen, die bisher mit 4,5/5 und 3,5/5 die erfolgreichsten Walldorfer waren. Während Veronika durch überlegenes Spiel mit Schwarz eine sehr gute Stellung erlangt hatte, kippte meine Partie im frühen Endspiel. Trotz optisch (und sicher auch tatsächlich) sehr schöner Stellung und zwischendurch fast einer Stunde Zeitvorsprung konnte ich nichts Entscheidendes herausholen, da mir ein nur akademisch besseres Endspiel mit ungleichen Läufern zuwenig war. Trotz großen Zeitaufwands entdeckte ich nur Varianten, die auf die Mithilfe des Gegners angewiesen wären und landete schließlich bei dem Versuch, das Remis um jeden Preis zugunsten der Mannschaft zu vermeiden, in einer schlechten Stellung bei schlechter Zeit.

Nach der heil überstandenen Zeitnot boten uns die Walldorfer ein 4-4 mittels zweier Remisen an. Da Veronika nach Auslassen einiger guter Chancen im Mittelspiel in einem Endspiel mit ungleichen Läufern (irgendwie das Thema des Tages) und Turm mit zwei Mehrbauern gelandet war, das gute Gewinnchancen zu bieten schien, lehnten wir ab, da mir meine Chancen, die Partie zu halten, größer erschienen als die Chancen für Veronikas Gegner.

Leider übersah Veronika direkt darauf eine sehr unangenehme Kleinigkeit mit Turmtausch, die das Endspiel sofort zum Remis vereinfachte. Logischerweise lehnten die Walldorfer nun das von uns angebotene 4-4 ab. Glücklicherweise fand ich trotz nur noch eingeschränkter Konzentrationsfähigkeit noch einige genaue Züge und schickte genau im richtigen Moment einen 'Nun geht aber nix mehr, oder'-Blick zum Gegner, bevor mir Zeit und Konstitution endgültig wegbrachen, der den Gegner tatsächlich zum Remisanbieten brachte, so dass wenigstens das Unentschieden unter Dach und Fach war.

In der Tabelle ist bzgl. des Abstiegs nach wie vor alles offen - und wenn die Zweite endlich mal richtig in Schwung kommt, sollte sie sich auch noch aus eigener Kraft aus dieser unangenehmen Zone lösen können!

Runde 5:

2 Verbandsliga Nord  
Datum:13. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF II 2185
2,5:5,5
Untergrombach 2199
1 Pfrommer, Chr. 2251
0:1
Fuchs, Heinz 2295
2 Werner, Cl. 2324
1:0
Florea, Dan 2315
3 Fecht, H.-P. 2243
0,5:0,5
Kountz, Jochen 2297
4 Werner, Ver. 2211
0:1
Gamer, Torsten 2118
5 Schlager, Th. 2183
0,5:0,5
Doll, Stefan 2180
6 Preiß, Martin 2217
0:1
Bangert, Bodo 2175
7 Lauterbach, Ingr. 2111
0:1
Kolb, Hans-Martin 2054
8 Schwab, Patrick 1939
0,5:0,5
Melzer, Oliver 2161

Auf dem Papier eine deutliche Niederlage, die allerdings mindestens einen Punkt zu hoch ausfiel (bei mehr als einem Punkt wäre es auch keine Niederlage mehr gewesen, was erahnen lässt, dass zwischendurch auch ein Punkt erreichbar schien).

Christoph lief in einem Igel in eine der Leibvarianten von Heinz Fuchs, die er wohl auch regelmäßig an Trainingsabenden mit Dan zelebriert. Dementsprechend verbrauchte Christoph viel Zeit und landete schließlich in einem sehr unangenehmen Endspiel, das leider in ein verlorenes Bauernendspiel mündete.

Clemens überspielte Dan ziemlich klar und landete unseren einzigen Einzelsieg. Hans-Peter lieferte seinen gewohnt soliden halben Punkt ab (5. Remis im 5. Einsatz!). Veronika hatte 30 Züge lang schönen leichten Druck gegen eine Französischstellung, ließ sich aber leider genau im 40. Zug taktisch überrumpeln und verlor ein schlechtes Endspiel. Thomas hatte gegen das Blackmar-Diemer-Gambit von Stefan Doll locker ausgeglichen und machte mit relativ wenig Restzeit recht früh remis, als der Mannschaftskampf noch keineswegs schlecht aussah.

Am ärgerlichsten war das Ergebnis sicher bei und für Martin: Nach einer guten Partie hatte er ein Endspiel mit Mehrfigur gegen drei Bauern, von denen allerdings nach wohl ungenauem Spiel Martins zwei verbundene sehr lästig wurden. Martin gab die Figur zurück, um das Remis zu sichern, verlor dann aber doch eine Stellung, die eventuell haltbar gewesen wäre. Schade!

Ingrid spielte eine sehr wilde Partie, bei der ich nicht beurteilen kann, wer wann besser stand. Das Endergebnis eines taktischen Scharmützels war leider Materialverlust und deswegen auch eine Niederlage. Patrick hatte in einer ruhigen Partie im Mittelspiel vielleicht eine oder zwei Möglichkeiten, etwas Druck zu entwickeln, ließ diese allerdings aus und landete in einem Remisendspiel.

Insgesamt also einige Partien mit unglücklichem Ausgang für uns und keine, bei der das Glück uns hold zu sein schien.

Runde 4:

2 Verbandsliga Nord  
Datum:9. 12. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Mosbach 2029
4,5:3,5
Karlsruher SF II 2100
1 Heinrich, Thomas 2080
0,5:0,5
Pfrommer, Christ. 2251
2 Müller, Matthias 2250
1:0
Schlager, Thomas 2183
3 Schnirch, Andr. 1994
0,5:0,5
Müller, Rudolf 2182
4 Schwab, Markus 1961
0,5:0,5
Zimmermann, P. 2075
5 Huth, Arno 1979
0,5:0,5
Sheynina, Yuliya 2028
6 Zimmer, Frank 1978
0,5:0,5
Schulz, Klaus-D. 1993
7 Dr. Rastert, Ralf 1890
0,5:0,5
Schwab, Patrick 1939
8 Mattern, Andreas 2100
0,5:0,5
Kiefhaber, Holger 2150

Der vierte Spieltag in der Verbandsliga Nordbaden führte die zweite Mannschaft der KSF nach Mosbach, und er stand für uns (ohne Veronika, Hans-Peter und Martin, die in der Ersten hatten aushelfen müssen) unter keinem guten Stern. Gegen einen trotzdem nominell und eigentlich auch spielerisch unterlegenen Gegner gab es eine knappe und unnötige Niederlage, die wir uns allerdings aufgrund verschiedener Schlampereien selbst zuzuschreiben haben.

Es fing damit an, dass nach einer Viertelstunde immer noch nichts von unseren beiden Spitzenbrettern zu sehen war, die jeweils separat anreisen wollten. Christoph traf dann kurz darauf ein und stellte fest, dass ein Tausch an den Spitzenbrettern seine (etwas einseitige) Vorbereitung ausgehebelt hatte. Thomas kam sogar erst eine Dreiviertelstunde nach Beginn, weil er sich vor und in Mosbach gründlichst verfahren hatte.

Als nächstes berechtigtes Kopfschütteln über meine Zeiteinteilung: Über meinem 17.Zug verfiel ich sage und schreibe eine Stunde und zwanzig Minuten ins Grübeln! Zwar war die Stellung sehr kompliziert und die Zeit nicht nutzlos investiert, aber wer weiß, was passiert wäre, wenn gegen Ende der Partie noch ein kleines bisschen Zeit übrig gewesen wäre?! So aber galt es kurz darauf, im Endspiel vierzehn Züge in einer Minute zu absolvieren. Dies konnte ich glücklich überstehen, allerdings konnte mein Gegner nach der Zeitnot ein Remis forcieren, nachdem ich noch im 40.Zug eine Möglichkeit ausgelassen hatte, ihm den Weg zum Unentschieden zumindest steiniger zu gestalten.

Noch vor der Zeitnot hatte Paul remis gemacht; in der Zeitnot verdarb dann Thomas seine ordentliche Stellung zum Verlust, und Christoph ließ eine gute Möglichkeit aus und remisierte ebenfalls. Ohne zu fragen, bot dann auch noch Yuliya remis an, als schon klar war, dass der Kampf insgesamt sehr kritisch für uns war, so dass das Angebot natürlich freudig angenommen wurde.

Der Knackpunkt war wohl Rudis Partie: Nach wechselvollem Verlauf war ein einfach gewonnenes Turmendspiel erreicht worden. Rudi war sich allerdings zu sicher und opferte ohne großes Nachdenken direkt seinen Turm, um seinen Freibauern durchzudrücken - nur um sofort festzustellen, dass der gegnerische Turm mittels Schachgeboten und einer einfachen Drohung eine Zugwiederholung erzwingen konnte! Dieser verschenkte halbe Punkt war auch in den letzten beiden Partien nicht mehr aufzuholen.

Klaus-Dieter und Patrick kämpften noch wie die Löwen: Klaus-Dieter im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Minusbauern um das Remis und Patrick im Damenendspiel mit eins gegen null Bauern um den Sieg. Während Klaus-Dieter das Remis halten konnte, verteidigte sich Patricks Gegner umsichtig und konnte den Mosbachern den Mannschaftserfolg sichern.

Nun müssen wir gegen den übermächtig erscheinenden Tabellenführer aus U'bach versuchen, den hier verlorenen Punkt wieder zurückzuholen!

Runde 3:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 11. 11. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF II 2095
4:4
HD-Handsch´m II 2090
1 Werner, Veronika 2211
0,5:0,5
Pielmeier, Th. 2179
2 Schlager, Th. 2183
1:0
Kristmann, Uwe 2134
3 Müller, Rudolf 2182
0:1
Reichstein, H. J. 2077
4 Zimmermann, P. 2075
0:1
Gscheidlen, W. 2167
5 Sheynina, Yuliya 2028
0,5:0,5
Postojew, A. 2022
6 Schulz, Klaus-D. 1993
0:1
Inhoven, Stefan 2128
7 Kiefhaber, Holger 2150
1:0
Schott, Reimund 2021
8 Schwab, Patrick 1939
1:0
Scholl, Jürgen 1995

Am dritten Spieltag spielten die ersten drei Mannschaften der KSF ausnahmsweise wieder mal in der Walter-Eucken-Schule, weil das Bürgerzentrum am 11.11. fest in der Hand anderer Narren war.

Die Zweite hatte es mit der starken Reserve von Heidelberg-Handschuhsheim zu tun, die nach der Fusion der beiden Vereine über ein großes Reservoir an gefährlichen Spielern verfügt. Wir dagegen gingen ersatzgeschwächt in den Kampf, da aufgrund der Ausfälle in der Ersten Christoph und Hans-Peter dort gebraucht wurden und Martin mit seinem Schweizer Team das Aufstiegsspiel zur ersten Liga hatte. Dafür standen Veronika und Yuliya wieder zur Verfügung, und der Verfasser griff auch wieder selbst zu den Hölzern.

Da auch die Heidelberger nicht in Bestbesetzung antreten konnten, standen sich zwei nominell fast exakt gleichstarke Teams gegenüber. Und nach wechselvollem und spannendem Verlauf endete der Kampf schließlich nach einer tollen Leistung von Patrick auch mit einem 4-4.

Die Chronologie:
Bei Veronika gab es ein frühes Remis in völlig ausgeglichener Stellung. Rudi geriet durch eine üble Mattdrohung schon bald auf die Verliererstraße und musste kurz darauf das Endspiel mit einer Figur weniger aufgeben. Thomas gewann wieder einmal eine schöne Partie in überzeugendem Stil und konnte den Kampf ausgleichen.

Alle anderen Partien wurden erst nach der Zeitkontrolle entschieden; und aufgrund meiner eigenen (leider wieder ziemlich schlimmen) Zeitnot kann ich nicht viel über den Verlauf während der wichtigen vierten Stunde berichten. Paul wurde auf der weißen Seite einer igelähnlichen Stellung stark unter Druck gesetzt und landete schließlich in einem verlorenen Bauernendspiel. Yuliya hatte nach der Zeitnot einen Mehrbauern im Schwerfigurenendspiel, der sich aber nicht verwerten ließ, so dass die Partie durch Dauerschach endete. Klaus-Dieter war ebenfalls in einem Endspiel gelandet, in dem der Gegner zu viele Bauern und zu aktives Spiel für die Mehrqualität von Klaus-Dieter hatte, so dass auch diese Partie verloren ging. Ich selbst wurde nach einer schönen Partie zum Glück nicht Opfer meiner horrenden Zeitnot.

Nachdem Schwarz bereits gut aus der Eröffnung gekommen war, konnte ich nach einem Opfer des Gegners durch einige genaue Züge den Materialvorteil ins Endspiel mitnehmen, dessen Aussichtslosigkeit mein Gegner dann auch (spät, aber doch) einsah.

Zum Helden des Tages avancierte jedoch Patrick, der nach einer starken Partie in dem berüchtigten Endspiel Turm und Läufer gegen Turm gelandet war. Dieses Endspiel (das theoretisch natürlich remis, aber mit begrenzter Zeit sehr unangenehm zu verteidigen ist; besonders, wenn man die Verteidigungsstellungen nicht genau kennt) spielte er sehr ruhig und stark und drängte den gegnerischen König auf die letzte Reihe. Dort fand der Gegner auch die letzten Verteidigungsideen mit Pattmotiven nicht mehr und konnte schließlich das Matt nicht mehr verhindern! Dieser schöne Sieg sicherte uns doch noch einen Punkt, der sicherlich aufgrund des Kampfverlaufs insgesamt auch nicht unverdient war.

Runde 2:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 21. 10. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Conweiler 1876
1,5:6,5
Karlsruher SF II 2123
1 Günthner, Oliver 2256
0:1
Schlager, Thomas 2183
2 Dr. Birke, Matth. 2105
0,5:0,5
Fecht, Hans-Peter 2243
3 Gauss, Thomas 2059
1:0
Müller, Rudolf 2182
4 Feistritzer, Mich. 1934
0:1
Preiß, Martin 2217
5 Redcher, Alexdr. 1834
0:1
Schulz, Klaus-D. 1993
6 Kaupp, Daniel 1696
0:1
Zimmermann, Paul 2075
7 Roller, Klaus 1774
0:1
Kiefhaber, Holger 2150
8 Augner, Björn 1349
0:1
Schwab, Patrick 1939

Die zweite Runde in der Verbandsliga Nordbaden führte uns zum Aufsteiger nach Conweiler. Nominell sicher eine relativ einfache Aufgabe, allerdings fehlten uns Christoph Pfrommer, Clemens und Veronika Werner sowie Ingrid Lauterbach und Yuliya Sheynina. Dafür sprangen Martin Preiß und der Verfasser sowie die zwei 'alten Hasen' Klaus-Dieter Schulz und Paul Zimmermann ein. (Wer hier einen Rechenfehler zu bemerken meint: Clemens hat auch im ersten Kampf nicht gespielt!)

Auf diese Art und Weise kam eine sehr erfahrene Mannschaft zustande: Durchschnittsalter über 40 Jahre! Hatten wir das schon mal in der Zweiten? Doch auch (oder gerade?!) diese 'alte' Truppe hatte die Gastgeber jederzeit im Griff und fuhr einen ungefährdeten 6,5-1,5 Sieg ein.

Den Anfang machte Martin, dessen Gegner kräftig mithalf, eine schöne Miniatur zu produzieren. Wie oft muss Weiß schon nach 13 Zügen wegen undeckbaren Matts oder Damenverlust aufgeben?

Rudi stand zwar schon früh sehr bedenklich, aber an allen anderen Brettern zeichneten sich Vorteile für die KSF ab: Thomas durfte gegen Oliver Günthner spielen, für den Thomas wohl so etwas wie einen Angstgegner darstellt. Dieser Eindruck wurde erneut bestätigt: Obwohl sein Gegner über mehr als 70 DWZ-Punkte Vorsprung verfügte, erlangte Thomas aus der Eröffnung heraus eine positionell klar vorteilhafte Stellung und widerlegte ein frühes Verzweiflungsopfer seines Gegners mit leichter Hand.

Der Gegner von Patrick war schlicht und einfach überfordert in dieser Klasse, was sich am Ende auch daran ablesen ließ, dass er mit Turm und drei Figuren weniger noch bis zum Matt spielte!

Rudi musste zwar aufgeben, aber dafür tat mein Gegner mir den Gefallen, die Zeit zu überschreiten (in verlorener Stellung für ihn mit zwei verbundenen Mehrfreibauern für mich). Wie sich allerdings herausstellte, hatte auch ich nur noch ca. drei Sekunden auf der Uhr, was bei zügigerem Spiel seinerseits sicherlich ein Problem hätte werden können...

Hans-Peter hatte im Endspiel mit Dame und gleichfarbigen Läufern einen freien a-Bauern, von dem fast der ganze Saal dachte, dass er unaufhaltsam durchrutschen würde. Seinem Gegner gelang es allerdings auf eine raffinierte Weise, die Blockade des Bauern mit Drohungen gegen den König zu verbinden, so dass Hans-Peter nicht weiterkam und die Partie remis endete.

Auch Paul gewann nach einer spannenden Partie, deren Ausgang lange Zeit offen schien und die sein Gegner wohl auch nicht unbedingt verlieren musste. Den Schlusspunkt setzte Klaus-Dieter, der ein Turmendspiel doch noch zum Sieg führte, nachdem er zwischendurch sicherlich einige direktere Möglichkeiten zum Gewinn ausgelassen hatte.

Runde 1:

2 Verbandsliga Nord  
Datum: 30. 9. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF II 2144
3,5:4,5
Viernheim II 2050
1 Pfrommer, Chr. 2251
1:0
Martin, Stefan 2169
2 Werner, Veronika 2211
0:1
Schmidt, Stefan 2179
3 Schlager, Th. 2183
1:0
Güting, Jens 2141
4 Fecht, Hans-P. 2243
0,5:0,5
Simon, Holger 2015
5 Müller, Rudolf 2182
0:1
Birnbaum, Detlev 2111
6 Lauterbach, Ingr. 2111
0,5:0,5
Kramer, Stefan 1874
7 Sheynina, Yuliya 2028
0,5:0,5
Horn, Hans-Mark. 1942
8 Schwab, Patrick 1939
0:1
Geiger, Bernd-Th. 1966

Zu Saisonauftakt der Verbandsliga haben im Bürgerzentrum Südstadt die Reservemannschaften zweier Zweitligisten ihre Kräfte zu messen. Wir sehen uns dabei jedenfalls als Favoriten; haben wir doch an fast jedem Brett eine bessere DWZ-Zahl aufzuweisen. Klaus-Dieter als Mannschaftsführer zieht sich also guten Gewissens in eine andere Mannschaft zurück - und überlässt es mir, den Kampf zum erhofften Sieg zu führen.

Schon die Eröffnungsphase gestaltet sich aber gar nicht nach meinem Geschmack. Bei Rudi und Patrick erlangen die Gegner bald Vorteile, die nicht mehr zu kompensieren sind. Als dann auch noch mit Hans-Peter eine Weiß-Spieler um Remiserlaubnis anfragt, sehe ich uns schon klar im Hintertreffen.

In der vierten Stunde können wir nach zwei Schwarz-Siegen wieder Hoffnung schöpfen. Der Bericherstatter gewinnt mit freundlicher Unterstützung des Gegner eine Figur und bald darauf die Partie. Und Thomas nutzt das etwas passive Spiel seines Gegner zu einem schwungvollen Königsangriff aus - dieser Sieg ist sicherlich unsere beste Tagesleistung!

Ingrid und Yulia remisierten, wobei wir uns bei Ingrid ob Materialrückstands und gegnerischen Angriffs schon Sorgen gemacht haben. Aber Ingrid bleibt optimistisch und hält die Partie. Beim Stand von 3½:3½ hoffen wir noch sehr, dass Veronika ihr Turmendspiel mit Minusbauern wird halten können, doch das misslingt ihr leider. So startet die zweite Mannschaft mit einer nicht erwarteten Niederlage in die Saison.

Ma-Führer: Klaus-Dieter Schulz