Ergebnisse 3. Mannschaft


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Runde 9:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 5. 5. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF III 1913
6:2
Graben 1801
1 Wrtal, Axel 2040
0,5:0,5
Kadelka, Dieter 2080
2 Schuster, Ullrich 1880
0,5:0,5
Adomeit, Uwe 1898
3 Schulz, Tina 1914
0,5:0,5
Debatin, Roland 1951
4 Klingenberg, H. 1887
0,5:0,5
Reißfelder, Matth. 1723
5 Hanauer, Andre 1873
1:0
Oehler, Manfred 1693
6 Wolf, Roland 1848
1:0
Brandl, Alexander 1696
7 Wernert, Bruno 2081
1:0
Kaupp, Dieter 1568
8 Shahisavandi, A. 1781
+ : -
Jung, Andreas --

Das war eine klare Angelegenheit zum Saisonschluss. Wir rechneten mit mehr Gegenwehr, da die Grabener durch einen Sieg zumindest noch die theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt hätten. Wir benötigten zum Aufstieg ein Remis. Nach einem schnellen Generalabtausch konnte Harald als erster die Hände schütteln.

Roland erbeutet einen Bauern nach dem anderen und so ist es unbedeutend, ob er vielleicht schon früher mit einem Mattangriff durchgedrungen wäre. Andre hatte bereits Positionsvorteil, als sein Gegner den f-Bauern einzügig einstellte. Der Rest war dann sozusagen nur noch eine technische Angelegenheit. Die spannendste Partie wurde am 3. Brett gespielte. Tina kam nicht gut aus der Eröffnung und es zogen dunkle Wolken über ihre Königsstellung. Ihr Gegner bot ein Läuferopfer an, das sie aber zurecht ablehnte. Stattdessen arbeitet sie an der Konsolidierung ihrer Stellung. Als dies so weit erfolgt war, das zumindest kein direkter Verlust mehr drohte, schnappte sie sich den noch immer einstehenden Läufer. Die Stellung war weiterhin sehr kompliziert. Letztendlich entschloss sich Tina zum Figurenrückopfer und verblieb in der Endstellung mit einem Mehrbauern. Der Grabener hatte aber noch immer starke Initiative, sodass ein Weiterspiel alles offen gelassen hätte.

Ich konnte meinen Gegner in eine ihm weniger bekannte Eröffnungsvariante locken. Entsprechend häufte ich Vorteile an, bis hin zu einer Gewinnstellung. Dann griff mein Gegner zu einer Finte, die ihm doch noch das Remis einbrachte. Er bot seinen Läufer als Danaergeschenk an. Im sicheren Siegesgefühl prüfte ich nur, ob ihm da-durch eine Dauerschachmöglichkeit geboten wird, übersah aber völlig, das er ganz einfach die Figur zurückgewinnt. Danach war ich zur Zugwiederholung gezwungen, um nicht noch Schlimmeres zu riskieren. Axel hatte die etwas schlechtere Bauernstellung am Damenflügel, löste aber alle Probleme und wickelte souverän ins Remis ab. Bruno spielte eine starke Positionspartie, in der seinem Gegner schlussendlich die spielbaren Züge ausgingen.

Damit sind wir Vizemeister der Bereichsklasse und ein Jahr nach dem Abstieg direkt wieder in die Landesliga aufgestiegen.

Nachholkampf der Runde 6:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 28. 4. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Simmersfeld 1866
5,5:2,5
Karlsruher SF III 1968
1 Lindörfer, Andr. 891
0:1
Wrtal, Axel 2040
2 Huber, Armin 2334
0,5:0,5
Zimmermann, P. 2075
3 Lindörfer, Klaus 2125
1:0
Ehrler, Ralf 1918
4 Blaich, Marc-A. 1937
1:0
Schulz, Klaus-D. 1993
5 Beutelhoff, Josef 2077
1:0
Schuster, Ullrich 1880
6 Lindörfer, Peter 1947
1:0
Klingenberg, H. 1887
7 Huber, Martin 1820
1:0
Hanauer, Andre 1873
8 Lyssov, Sergej 1793
0:1
Wernert, Bruno 2081

Endlich ist das Nachholspiel der 6.Runde vom 31.Januar(!) über die Bühne gegangen. Bei schönem Frühlingswetter fuhren wir auf fast autofreien Straßen in den Schwarzwald. Die Simmersfelder traten nicht ganz in ihrer stärksten Aufstellung an. Leider konnten wir dies nicht zu unseren Gunsten nutzen.

Axel hatte es mit einem Nachwuchsspieler zu tun, der am 1.Brett natürlich überfordert war und sicher nur die Rolle eines „spielenden Strohmannes“ ausfüllen sollte. Axel baute sich ruhig und ganz normal auf und das erwartete Ergebnis stellte sich dann bald ein.

Einen rabenschwarzen Tag erwischten Andrè und ich. Andrè stellte einfach seinen schwarzfeldrigen Läufer ein. Kopfschüttelnd nahm ich dies zur Kenntnis, setzte mich wieder ans Brett und ließ mich auch nicht lumpen, gab ebenso ohne Not die Qualität und nach einem weiteren Patzer auf. Klaus-Dieter hatte ein Doppelturm-Endspiel mit einem Mehrbauern erreicht. Jedoch konnte sein Gegner dann ein Turmpaar tauschen und am Damenflügel einen partieentscheidenden entfernten Freibauern bilden, der nur durch Turmopfer aufzuhalten war.

Angesichts drohenden Bauernverlustes plus Stellungsnachteil entschloss sich Harald die Qualität zu opfern. Das erwies sich allerdings auf Dauer ebenso unzureichend. Hätte Ralf nur ein bisschen mehr auf seine Verteidigung acht gegeben..., so aber gelang seinem Gegner die Öffnung der a-Linie, auf der er entscheidend ins Spiel kam. Ralf hatte dann keine Zeit mehr, dem in der Mitte Simmersfelder König zuzusetzen. Paul spielte eine solide Partie, in der es keinem Spieler gelang einen Vorteil heraus-zuarbeiten. Die aus unserer Sicht beste Partie des Tages gelang Bruno. Er stieß seinen f-Bauern bis nach f3 als Keil in die gegnerische Bauernkette und ebnete durch Opfer auf g3 dessen weiteren Vormarsch zur Umwandlung.

Auch ein Mannschaftssieg hätte uns heute nichts genutzt in Bezug auf den ersten Platz, denn Simmersfeld besitzt die klar bessere Brettpunktzahl. Da sehr wahrscheinlich auch der Zweitplatzierte aufsteigt, haben wir es am letzten Spieltag gegen Graben selbst in der Hand, dieses Ziel zu erreichen.

Runde 8:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 10. 3. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
SC Mühlacker 1801
4:4
Karlsruher SF III 1934
1 Walter, Frank 2146
0:1
Zimmermann, P. 2075
2 Morlock, Jürgen 2004
1:0
Schulz, Klaus-D. 1993
3 Rosenblum, P. 1970
1:0
Ehrler, Ralf 1918
4 Kaminski, Robert 1903
1:0
Strebel, Hans 1996
5 Schmälzle, H. 1819
0:1
Schuster, Ullrich 1880
6 Muzzulini, Frank 1682
1:0
Klingenberg, H. 1887
7 Uhlarz, Jörg 1663
0:1
Hanauer, André 1873
8 Kaminski, Konr. 1223
- : +
Wolf, Roland 1848

Es war schon ein kurioser Spielverlauf in Mühlacker. Zunächst gingen wir 3:0 in Führung, der kampflose Punkt an Brett 8 mitgerechnet. Dann konterte unser Gastgeber mit vier Siegen in Folge und wir mussten mit dem Schlimmsten rechnen. Aber letztlich konnten wir, Paul sei Dank, mit einem Mannschaftsremis die Heimreise antreten. Durch Läufer-hin-und-her-Züge wurde mein Gegner wahrscheinlich eingelullt, denn als sich die Stellung dann öffnete, beging er einen nachteiligen Figurentausch, der meinem Läufer eine dominante Stellung auf d5 sicherte, von wo aus er den erfolgreichen Angriff in der g-Linie wesentlich unterstützte und gleichzeitig den König vor Schachgeboten in der langen Diagonalen schützen konnte.

Auch André hatte heute keine Mühe, kassierte nach und nach 3 Bauern ein und gestattete bis zum Ende keinerlei Gegenspiel. Einen Zwischenzug in der Eröffnung außer Acht lassend, musste Ralf, um Dameverlust zu vermeiden, eine Figur opfern. Er quälte sich noch ins Endspiel, ohne dass sich sein Gegner eine Blöße gab. Hans Strebel hatte schon die unbequemere Stellung als sich sein Springer nach c2 aufmachte (oder dorthin verirrte?!). Die Antwort De4 griff jedenfalls nicht nur diesen, sondern auch Ta8 an. Obwohl sich der Mühlacker Spieler anschließend zunächst nur mit einem Bauerngewinn zufrieden gab und seinen König sicherte, stand Weiß dermaßen gut, dass es keine Rettung mehr gab.

Harald geriet am Damenflügel in Not. Sein Gegenspiel am anderen Flügel mit Dame und Springer sah gefährlich aus. Der Hebel g7-g5-g4 drohte zusätzlich die gegnerische Königsstellung aufzureißen. Aber leider waren die weißen Figuren ideal postiert und wehrten den Angriff ab. Der materielle Unterschied war inzwischen spielentscheidend.

Klaus-Dieter setzte alles auf eine Karte und steckte für einen Königsangriff eine Figur ins Geschäft. Sein Gegner behielt aber alles unter Kontrolle. Nach der Partiekonnte man feststellen, dass das Figurenopfer unnötig gewesen ist. Schwarz hätte durch Vorbereitung des Angriffs zumindest langanhaltende Initiative bekommen.

So musste Paul die Kohlen aus dem Feuer holen. Kurz nach der Zeitkontrolle nutzte er seine Chance. Unter Läuferopfer legte er den gegnerischen König blank. Dann versuchten Dame und Turm den König in ein Mattnetz zu jagen. Im 45. Zug stellte sein Gegner den Springer überraschend nach e8 und musste zwei Züge später wegen undeckbarem Matt aufgeben. 45...Sd5 hätte Paul nach wie vor gute Siegchancen gelassen, aber es wären noch einige Klippen zu umschiffen gewesen. Natürlich wollten wir das noch etwas analysieren, aber der Mühlackerer meinte nur, 45...Sd5 hätte für ihn gewonnen ... und packte die Figuren in die Kiste!

Runde 7:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum:17. 2. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF III 1940
5,5:2,5
Forst 1749
1 Wrtal, Axel 2040
0:1
Fohler, Martin 2018
2 Schuster, Ullrich 1880
0:1
Staudt, Jürgen 1990
3 Strebel, Hans 1996
1:0
Thome, Volker 1894
4 Schulz, Tina 1914
0,5:0,5
Apel, Wolfram 1901
5 Hanauer, André 1873
1:0
Zieger, Enrico 1805
6 Klingenberg, H. 1887
1:0
Bolz, Franz 1587
7 Wolf, Roland 1848
1:0
Scheja, David 1551
8 Wernert, Bruno 2081
1:0
Baumgärtner, J. 1247

Die beiden Spitzenbretter agierten heute glücklos, bärenstark dagegen die Bretter 3 bis 8 mit 5,5 aus 6! Leider kann Letzteres nicht genug gewürdigt werden, da ich zu sehr von meiner eigen Partie gefangen war und kaum die Geschehnisse der anderen Bretter verfolgte.

Nach einer langen Zeit in ausgeglichener Stellung wurde meine zur Neige gehende Bedenkzeit geschickt zu einem Königsangriff ausgenutzt. Hätte ich dann die Öffnung der g- Linie vermieden, wäre der Ausgang noch offen gewesen. Aber zu diesem Zeitpunkt war unser Sieg schon unter Dach und Fach.

Eine nachträgliche Partieanalyse soll wenigstens einen kleinen Eindruck unserer heutigen Leistung vermitteln. Harald platzierte seinen Damenspringer frech auf c7, ohne Garantie, ihn wieder rückführen zu können. Während das Netz zum Springerfang geknüpft wurde, blieb Harald auch nicht untätig und bereitet dessen Befreiung unter Scheinopfer auf d5 vor. Dies übersah sein Gegner, versäumte den rechtzeitigen Abtausch des Eindringlings und befand sich umgehend in einer verlustträchtigen Stellung wieder.

Auffallend war, dass sich alle anderen Erfolgreichen zunächst einmal ein Bauernplus erspielten. Tinas Remis registrierte ich dadurch, dass mein Gegenüber kurz sarkastisch lachte, da der Forster offensichtlich nicht um Erlaubnis für den Friedensschluss nachgefragt hatte.

So steht noch die 6.Runde gegen Simmersfeld aus. Wir konnten am 27. Januar wegen Sturm und Straßensperren nicht in den Schwarzwald fahren. Die Begegnung wurde vom Turnierleiter auf das unmittelbar folgende Wochenende verlegt. Aber auch dieser Termin platzte, da die Simmersfelder, warum auch immer, Protest einlegten. Werfen sie uns etwa vor, wir hätten die Bäume umgeworfen?

Runde 6:

Auf Grund höherer Gewalt (Sturmschäden und gesperrte Straßen) wurde dieser Kampf auf den 3. 2. 02 verlegt.

Runde 5:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 13. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF III 2014
5:3
Ettlingen 1881
1 Zimmermann, P. 2075
0:1
Wehner, Roland 1977
2 Müller, Rudolf 2182
1:0
Schork, Stefan 2045
3 Wrtal, Axel 2040
0,5:0,5
Schlippe, Axel 1904
4 Sheynina,Yuliya 2028
1:0
Ehrenfried Stefan 1768
5 Schuster, Ullrich 1880
1:0
Ostermeier, Ralf 1969
6 Hanauer, Andre 1873
0,5:0,5
Orsolic´, Marijan 1912
7 Klingenberg, H. 1887
0:1
Anderer, Wolfg. 1731
8 Kiefhaber, Holger 2150
1:0
Friedel, Marcus 1740

Verstärkt durch die halbe 2. Mannschaft konnten wir den erwarteten Erfolg verbuchen. So ist es zweitrangig, dass Harald heute seine Eröffnung misshandelte und Paul ein schlechtstehendes Turmendspiel nicht mehr retten konnte. Bereits nach etwas mehr als einer Stunde verschaffte uns Rudi die wichtige Führung und bald darauf setzte sich Holger durch, der seinen Gegner ebenso klar überspielte.

Auch André sah mit einem Mehrbauern und einer guten Stellung schon als sicherer Sieger aus. An einem bestimmten Punkt zauderte er jedoch und fand sich bald in einem Turmendspiel wieder, in dem alle Chancen auf den vollen Punkt versandeten. Dafür verwandelte sich meine verhältnismäßig passive Stellung innerhalb weniger Züge in einen unparierbaren Angriff.

Kurz vor der ersten Zeitkontrolle, beim Spielstand von 3½ : 1½, musste an Brett 3 und 4 mitgeschrieben werden. Yulia (mit Mehrbauer) eroberte für Turm und Leichtfigur die gegnerische Dame und setzte sich anschliessend mit leichter Hand durch.

Axel hatte einen Bauern weniger, aber die dynamische Stellung war Kompensation genug. Zeitweise glaubte man, er könne vielleicht sogar voll punkten, aber es wurde "nur" der Bauer zurückerobert und man einigte sich letztlich auf Remis. Nun hat das Treffen Ende Januar in Simmersfeld Endspielcharakter. Sollten wir dort in ähnlich starker Besetzung antreten, stünden die Chancen nicht schlecht!

Runde 4:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 9. 12. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Jöhlingen 1871
4:4
Karlsruher SF III 1893
1 Schuster, Günter 2004
1:0
Wrtal, Axel 2040
2 Dehm, Joachim 1903
0:1
Ehrler, Ralf 1918
3 Dr. Tepel, Jürgen 1869
0,5:0,5
Schuster, Ullrich 1880
4 Buth, Lothar 1921
1:0
Schulz, Tina 1914
5 Dehm, Michael 1851
0,5:0,5
Klingenberg, Har. 1887
6 Dehm, Jürgen 1904
1:0
Hanauer, Andre 1873
7 Meizinger, Math. 1646
0:1
Wolf, Roland 1848
8 Stehle, Michael 1870
0:1
Shahisavandi, A. 1781

Das 4:4 gegen die Jöhlinger brachte an der Tabellenspitze wieder einen Wechsel, da der Meisterschaftsfavorit Simmersfeld standesgemäß gegen Graben gewann. Frank pausierte diesmal, um die mögliche Geburt seines zweiten Kindes nicht zu verpassen.

Wir gingen schnell 2½ : ½ in Führung. Shahi eroberte die Qualität und zwei Bauern. Als er dann auch noch einen gegnerischen Springer tödliche fesselte, war die Partie gelaufen. Gern hätte ich noch weitergespielt, aber von der Stellung her ging der Remisschluss in Ordnung.

Roland's Gegner glaubte, durch die Mattdrohung, die er mit Dame und Läufer aufstellte, sei einer seiner Bauern indirekt gedeckt. Dies war ein Trugschluss und Roland schnappte sich das Geschenk zurecht. Danach setzte er dem unrochierten gegnerischen König zu, gewann hierbei eine Figur und schloss ein Mattnetz.
Kurze Zeit sah es jetzt aus, als ob wir knapp gewinnen könnten, doch dann wendete sich das Blatt.

Tina geriet im Laufe des Spiels in die Defensive. Auch nach Damentausch vergrößerte sich der gegnerisch Druck. Dennoch fand Tina immer wieder eine Parade. Als das Gröbste überstanden schien, missriet leider ein Befreiungsversuch und führte zu entscheidendem Materialnachteil.

Eine super scharfe Stellung hatte Ralf auf dem Brett. Jedoch zeichnete sich mit der Dauer ab, dass er keine Kompensation für Minus-Qualität und Minusbauern hatte. Als sein Gegner dann in Zeitnot geriet war Ralf in seinem Element und hielt das Spiel kompliziert. Zwangsläufig verpasste sein Gegner vorteilhafte Fortsetzungen. Beide verwandelten einen Bauern in eine Dame. Als Ralf dann eine weitere Bauernverwandlung drohte, fiel das Jöhlinger Blättchen.

Die etwas besseren Karten in einem Turmendspiel besaß Harald. Er musste sich aber letztlich mit einem Remis zufrieden geben. Immerhin war damit unser wichtiger 4. Mannschaftspunkt gesichert, denn in den beiden noch laufenden Partien standen wir nicht verheißungsvoll.

In einer Positionspartie war Axel auf der c-Linie in Schwierigkeiten geraten. Läufer- und Springereinbruch überforderten dann die Verteidigung. André, der nach einer Unachtsamkeit einen Bauern verloren hatte, versuchte noch alles, aber es gab keine Rettung mehr.

Unter dem Strich können wir mit der Punkteteilung zufrieden sein.

Runde 3:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum:11. 11. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF III 1887
6:2
SC Berghausen 1717
1 Wrtal, Axel 2040
0,5:0,5
Lutz, Jürgen 1943
2 Wiesner, Frank 1897
0,5:0,5
Ripp, Dirk 1867
3 Schuster, Ullrich 1880
1:0
Bott, Hans-Joach. 1816
4 Schulz, Tina 1914
1:0
Kayser, Michael 1821
5 Klingenberg, H. 1887
1:0
Schade, Stephan 1699
6 Hanauer,. Andre 1873
1:0
Bauer, Jan 1543
7 Wernert, Bruno 1822
0:1
Zeier, Klaus 1601
8 Shahisavandi, A. 1781
1:0
Meseck, Marius 1449

Der Beginn der närrischen Zeit wurde im Bürgerzentrum mit einer Saal-Veranstaltung gefeiert. Deshalb war wieder einmal die Walter-Eucken-Schule Schauplatz unserer Heimkämpfe (KSF I, II und III).

Die Berghausener machten es uns heute nicht allzu schwer. Frank ahnte dies wohl und begnügte sich früh mit einem Remis. Tina kam (zu spät), sah (einige Zeit nicht gut aus) und siegte. André bekam schnell Positionsvorteil, nagelte den gegnerischen König in der Mitte fest, gewann einen Bauern und entschied die Partie in der c-Linie. Harald legte seine Partie scharf an und zwang seinen Gegner zu einem Verzweiflungsopfer (Figur gegen zwei Bauern), dass sich aber als unzureichend erwies. Shahi, der aus 'anreise-technischen Gründen' mit Roland die Mannschaften getauscht hatte, brachte uns uneinholbar 4,5:0,5 in Führung. Sein Gegner hatte - nach eigener Aussage - keine Chance. Nachdem mein Gegner die Widerlegung seines Bauernraubes sah, gab er sofort auf. Mir war es recht, dass er sich die letzten 10 Züge bis zur Zeitkontrolle nicht mehr zeigen ließ. Er hätte noch eine kleine Remis-Falle stellen können und mein Zeitguthaben betrug nur 5 Minuten. Axel konnte zwischen Angriff (der, wie sich nach der Partie herausstellte, nicht durchgedrungen wäre) und Dauerschach wählen. Er entschied sich richtigerweise für die Notbremse. Bruno wurde an diesem Tag Opfer seiner schlechten Zeiteinteilung. Als es galt die Früchte zu ernten (Bauerngewinn), suchte er stattdessen seine Chance im direkten Königsangriff, geriet aber materiell in Nachteil und bald darauf fiel auch sein Blättchen.

In der nächsten Runde gegen Jöhlingen wird es wohl schwerer werden.Last not least bleibt noch zu erwähnen, dass Ralf in dieser Saison nur auswärts antritt, da er die Heimkämpfe organisiert und betreut.

Runde 2:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 21. 10. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Illingen 1774
2,5:5,5
Karlsruher SF III 1896
1 Julisch, Peter 2032
0:1
Wrtal, Axel 2040
2 Notter, Felix 2032
1:0
Ehrler, Ralf 1918
3 Rittinger, Jan 1760
0:1
Wiesner, Frank 1897
4 Lehrer, Thomas 1776
0,5:0,5
Schuster, Ullrich 1880
5 Jereb, Manfred 1637
0,5:0,5
Klingenberg, H. 1887
6 Grünert, Thomas 1663
0,5:0,5
Hanauer, André 1873
7 Zimmermann, M. 1688
0:1
Wolf, Roland 1848
8 Belzer, Lukas 1601
0:1
Wernert, Bruno 1822

Der gegen die DWZ-schwächeren Illinger erhoffte Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Schon bald zeichnete sich bei Roland unser erster Punktgewinn ab. Sein Gegner wehrte sich aber noch lange gegen die Niederlage, da er trotz materiellem Nachteil viel Initiative besaß. An allen anderen Brettern waren die Stellungen derweil in etwa im Gleichgewicht. Dann ging es Schlag auf Schlag. Frank beendete noch vor Roland erfolgreich die Partie und konnte eindrucksvoll seine Erstrundenniederlage wettmachen. André und Harald steuerten zwei halbe Punkte bei. Auch ich gab mein Bauernendspiel Remis, musste allerdings anschließend zu meinem großen Ärger feststellen, dass die Endstellung eine klare Gewinnstellung für mich war. Somit gingen Bruno, Ralf und Axel beim Spielstand von 3,5 : 1,5 in die Verlängerung. Brunos Gegner hatte eine Figur eingestellt, hoffte aber noch auf seine zwei verbundenen Freibauern. Doch Bruno ließ nichts anbrennen, baute ein schönes Mattnetz auf und feierte einen gelungen Einstand in der Dritten. Damit war unser Sieg unter Dach und Fach. Axel und Ralf konnten also befreit zu Ende spielen. Leider waren ihre Stellungen dazu nicht geeignet.

Ralf brütete über einem spannenden Leichtfigurenendspiel. Sein Gegner drohte ständig mit Bauerngewinn und Bauern-Umwandlung. Aber auch Ralf hatte zwei Trümpfe, einen entfernten a-Freibauern und die Drohung einen weiteren, brandgefährlichen Freibauern im Zentrum zu bilden.

Da niemand ohne Nachteil Fortschritte machen konnte, bahnte sich eine Punkteteilung durch Zugwiederholung an. Ralf wich dieser Möglichkeit jedoch überraschend aus (vielleicht sah er eine imaginäre gegnerische Vorteilschance?) und erlaubte leider zu allem Übel auch noch eine Springergabel mit Figurenverlust.

Blieb noch das 1. Brett übrig, an dem Axel mit zwei Minusbauern in einem Schwerfigurenspiel (Dame + 2 Türme) sein bekanntes Pokerface aufgesetzt hatte. Dass er noch im Rennen war, verdankte er seinem Freibauern auf der 7. Reihe, der aber hinreichend blockiert war. Sein unter Zeitnot leidender Gegner schob dann bedrohlich zwei verbundene Bauern zur Umwandlung voran. Hierbei vernachlässigte er jedoch seine Verteidigung und gestattete Axel ein Damenschach auf g6. Der schwarze König wurde auf die Grundreihe gezwungen und plötzlich hatte Axel sogar eine Gewinnstellung, da er die Blockade seines Freibauern durch Schachgebote entscheidend brechen konnte. Ein schöner Schlusspunkt an diesem Sonntag.

Runde 1:

3 Bereichsklasse KA/PF  
Datum: 30. 9. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Ersingen 1901
3:5
Karlsruher SF III 1927
1 Jóao, Cesar 2024
0:1
Zimmermann, P. 2075
2 von Ehr, Martin 2029
0,5:0,5
Wrtal, Axel 2040
3 Güttinger, Bernd 2018
0:1
Ehrler, Ralf 1918
4 Jóao, Carlos 1979
1:0
Wiesner, Frank 1897
5 Wolf, Heinz 1951
0,5:0,5
Schuster, Ullrich 1880
6 Gfrörer, Stefan 1804
0,5:0,5
Klingenberg, Har. 1887
7 Brenk, Andreas 1771
0:1
Hanauer, André 1873
8 Klingel, M. 1634
0,5:0,5
Wolf, Roland 1848

In der letzten Saison gewann Ersingen gleich zweimal gegen uns: im Pokal und gegen die 4. Mannschaft. So kam es nicht ungelegen, dass Paul und Axel unser Team verstärken konnten.

Wir kamen gut aus den Startlöchern. Ralf's Gegner spielte auf Figurengewinn, übersah dabei jedoch Wesentliches und musste sich dem daraus resultierenden Angriff bald ergeben. Es folgte ein solides Remis von Axel.

Roland gewann im 14. Zug eine Figur. In der Folge musste er sich aber mit unterentwickelten Königsflügel und unrochiertem König herumschlagen. Sein junger Gegner nutzte dies aus und rettete sich in eine Remisschaukel. Lange konnte Frank die Stellung im Gleichgewicht halten, dann kostete eine Unachtsamkeit die Qualität und die Partie. André hielt unseren Ein-Punkte-Vorsprung (3:2) aufrecht: manchmal ist Schach eben einfach, Königsindisch, 0-0-0 gegen 0-0, h2-h4-h5xg6, Turmverdopplung auf der h-Linie, Txh7 usw. Harald hatte sich einen Mehrbauer erspielt, aber die gegnerische Initiative reichte aus, um immer mehr Bauern abzutauschen, so dass am Schluss leider nur ein Bauer übrig blieb, der nicht mehr zur Dame umgewandelt werden konnte. Somit fiel die Entscheidung an Brett 1 und 5. Paul's Partie war schwer einzuschätzen (die nachträgliche Analyse zeigte allerdings, das Paul bereits ab dem frühen Mittelspiel ständig Vorteil besaß) und bei mir stellte sich eigentlich nur die Frage, ob es noch zum Remis reicht. In beidseitiger Zeitnot verpasste mein Gegner mehrmals den Gewinn und ich die Chance ins Dauerschach zu entkommen. Letzteres glückte mir direkt nach der 1. Zeitkontrolle. Inzwischen war auch Paul's Vorteil deutlich sichtbar, sein Zentrumsfreibauer war nicht mehr aufzuhalten und somit konnten wir einen gelungen Saisonauftakt feiern.

Ma-Führer: Harald Klingenberg