Ergebnisse 4. Mannschaft


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Runde 9:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 5. 5. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF IV 1714
6:2
Slavija II 1618
1 Tepper, Dieter 1823
1:0
Hettel, Hans.-D. 1817
2 Dr. Burst, Alexdr. 1805
0,5:0,5
Drakulic', Alexdr. 1884
3 Covas, Luis 1736
0,5:0,5
Nadj, Djula 1681
4 Schütze, Carsten 1717
0,5:0,5
Köhler, Boris 1578
5 Mie,Thilo 1688
0,5:0,5
Grohme, Horst 1552
6 Pochmann, M. 1677
+ : -
Fährmann, Andr. 1539
7 Berger, Jürgen 1636
+ : -
Stencel, Jan 1278
8 Spang, Sebastian 1626
+ : -
Gerlach, G. ---

In der letzten Runde der Verbandskämpfe trafen die im Mittelfeld der Bezirksklasse beheimatete Mannschaft der KSF IV gegen die Mannschaft von Slavia II. Auch für Slavia ging es weder um Aufstieg noch um Abstieg - so ist wohl auch zu erklären, dass Slavia nur mit 5 Spielern antrat. Insgesamt also ein schnelles 3:0 für unsere Mannschaft, so dass Manfred Pochmann, Jürgen Berger und Sebastian Spang an diesem Tag "arbeitslos" waren.

Danach war die Luft aus dem Kampf heraus, was man auch an den schnellen Remisangeboten der übrigen Slavia-Spieler sehen konnte. Carsten Schütze, Alexander Burst und auch Thilo Mie nahmen das Remisangebot der Gegner in ausgeglichener Stellung an und sicherten somit den Gesamtsieg der Mannschaft. Während Luis Covas in besserer Stellung noch einige Züge spielte, dann aber doch das Remisangebot annahm, spielte Dieter Tepper gegen seinen übermüdeten Gegner als einziger Spieler eine komplette Partie. Nach einem taktischen Überseher des Slavia-Spielers übernahm Dieter mit Schwarz das Kommando und wickelte die Partie schnell in ein überlegenes Endspiel ab, in dem er mit Hilfe des Läuferpaars einen schönen Freibauern auf c2 platzieren konnte. Mit einem verzweifelten Turmopfer in aussichtsloser Stellung beendete der Gegner von Dieter die Partie und sicherte den verdienten 6:2 Sieg der KSF IV.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Mannschaft weder nach oben Chancen hatte, noch nach unten gefährdet war. Die Mannschaft von Eggenstein-Leopoldshafen steigt völlig verdient mit einer "weißen Weste" und 18:0 Punkten auf. Damit distanzierte sie die restlichen Mannschaften um volle 6 Punkte. KSF IV mit 10:8 Punkten belegt den vierten Rang und eine stabile Mittelfeldposition. Am unteren Ende der Tabelle fällt der unglückliche Abstieg von Post auf, die im direkten Duell um den Abstieg ganz knapp mit 3,5:4,5 gegen Waldbronn verloren. Das umgekehrte Ergebnis hätte den Verbleib in der Liga bedeutet. Sulzfeld und Durlach belegten die letzten beiden Plätze.

Runde 8:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 10. 3. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Rheinstetten 1757
4,5:3,5
Karlsruher SF IV 1758
1 Schindele, Andr. 1871
1:0
Tepper, Dieter 1823
2 Hirth, Nikolaus 1856
0:1
Margolis, Isaak 1834
3 Mayer, Bodo 1800
0:1
Dr. Burst, Alexd. 1805
4 Oberle, Franz 1783
1:0
Shahisavandi, A. 1781
5 Deck, Michael 1765
0,5:0,5
Covas, Luis 1736
6 Klein, Michael 1686
+ : -
Schütze, Carsten 1717
7 Weiß, Helmut 1664
0:1
Mie, Thilo 1688
8 Deck, Wolfgang 1634
1:0
Pochmann, M. 1677

Nachdem sich sowohl KSF IV als auch Rheinstetten I bereits den Verbleib in der Bezirksklasse gesichert hatten, aber beide Mannschaften auch keine Chance mehr auf den Aufstieg hatten, konnte man befreit aufspielen. Leider begann der Kampf für uns unglücklich. Carsten Schütze fand trotz langer Suche das Vereinslokal von Rheinstetten nicht und somit mußten wir schnell mit dem Handicap eines 0:1- Rückstandes leben.

Es wurde nicht besser. Bei Manfred Pochmann sah es nach kürzester Zeit ebenso schlecht aus wie bei Abdollah Shahisavandi und Thilo Mie. Während Manfred einen Bauern und die Qualität verloren hatte, waren es bei Abdollah zwei Bauern. Thilo verlor gleich zu Beginn eine Figur und mühte sich, Drohungen zu schaffen.

An den anderen Brettern herrschte lange Zeit Ausgleich. Dieter Tepper hatte leichten Druck auf den Gegner aufgebaut, Isaak Margolis hatte in einer schwerblütigen Partie einen Bauern gewonnen. Ich (Alexander Burst) rang mit meinem Gegner um einen Mehrbauern, den ich schließlich erobern konnte. Auch Luis Covas hatte eine überlegene Stellung aufgebaut und begann, den gegneri-schen König zu bedrohen.

Nach drei Stunden dann endlich der erste Punkt für uns. Ich hatte einen zweiten Bauern erobern können und gewann das entstehende Endspiel klar. Kurz darauf gewann Isaak bei hoher gegnerischer Zeitnot nicht nur eine zusätzliche Qualität, sondern auch die Partie. Thilo hatte in der Zwischenzeit die Figur zurückgewon-nen und baute weitere Drohungen auf. Innerhalb weniger Züge brachte er seinen Gegner zur Aufgabe. Manfred hingegen spielte mit dem anfänglichen Handicap glücklos und gab kurz vor dem Matt auf. Luis traut seiner Stellung in hochgradiger Zeitnot nicht und vereinbart mit dem Gegner Remis. Somit stand es 3,5:2,5 für uns.

Wir benötigten also noch einen Punkt aus den restlichen beiden Partien. Und es sah ganz danach aus, als ob uns das gelingen sollte.

Während Abdollah mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Minusbauern um das Remis kämpfte, hatte Dieter zwei Bauern in einem Turmendspiel gewonnen und sollte die Partie klar für sich entscheiden können. Doch kurz nach der Zeitnot sah es so aus, als hätte Dieter's Gegner seinen Turm einzügig eingestellt, Dieter nahm a tempo und … erkannte - wie alle Umstehenden - entsetzt, daß sich einer der gegnerischen Bauern unaufhaltsam in eine Dame verwandeln würde. Dieter kämpfte zwar noch einige Züge, mußte dann aber die Waffen strecken. Also 3,5:3,5, die letzte Partie mußte entscheiden. Abdollah wehrte sich zäh, konnte aber gegen die zwei Mehrbauern nichts mehr ausrichten.

Unglaublich, welches Pech wir in diesem Kampf hatten. Trotz eines Spielers weniger sah zwischenzeitlich alles nach einem Sieg für uns aus. Wir haben einfach zu viele Chancen vergeben.

Runde 7:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 17. 2. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF IV 1787
3:5
Neureut II 1725
1 Tepper, Dieter 1823
0:1
Rajc, Eduard 1754
2 Nadenau, Oskar 1926
0,5:0,5
Kreuter, Edgar 1825
3 Margolis, Isaak 1834
1:0
Heiermann, Klaus 1710
4 Dr. Burst, Alexd. 1805
0:1
Orgis, Wolfgang 1764
5 Shahisavandi, A. 1781
0,5:0,5
Reidinger, Daniel 1757
6 Covas, Luis 1736
0,5:0,5
Enzmann, Alexd. 1693
7 Schütze, Carsten 1717
0:1
Nagel, Martin 1567
8 Pochmann, M. 1677
0,5:0,5
Conrad, Tibor 1726

Vor dem Kampf lagen vier Teams mit je 8:4 Punkten hinter dem Tabellenführer Eggenstein auf den Plätzen 2 (wir) bis 5 (die Neureuter). Die Luft ist irgendwie raus, denn die Eggensteiner mit 4 Punkten Vorsprung sind wohl von niemandem mehr einzuholen.

"Von oben" kam diesmal niemand "runter", im Gegenteil: von der Dritten bis zur Siebenten gab es zunächst sechs Absagen. Da aber befragte Reservisten sich bereit erklärten, einzuspringen, ging es zahlenmäßig noch mal gut. So spielte in der Vierten beispielsweise Oskar Nadenau an Stelle des verhinderten Thilo Mie.

Der Kampf stand lange ausgeglichen. Nach anderthalb Stunden meinte ich, bei Nadenau das freiere Figurenspiel zu sehen, Alexander Burst ging schon mit Bauern auf g5 und h5 auf die gegnerische Königsstellung los und auch Abdollah Shahisavandi bedrohte die Lange-Rochade-Stellung des Weißen. Dieter Tepper am Spitzenbrett, sowie, Luis Covas und Carsten Schütze schienen mir recht ausgeglichen zu stehen. Isaak Margolis hatte einen gesunden Mehrbauern.

Nadenau bekam Remis angeboten und sah auch tatsächlich keinen Gewinnweg, er nahm es an. Ich hatte mich solide entwickelt und wähnte mich im Vorteil. Auf der Suche nach den besten Zügen verbrauchte ich leider wieder einmal sehr viel Zeit. Die anderen Partien konnte ich deshalb nicht mehr verfolgen und musste einige nicht so erfreuliche Ergebnismeldungen zur Kenntnis nehmen: Schütze und Burst mussten die Waffen strecken und Tepper hatte einen Turm zum Umsonst-Fressen hingestellt.

Covas und Shahisavandi remisierten, Isaak Margolis gewann, es blieb der einzige Brettsieg für uns.

Im Bestreben, zu gewinnen, öffnete ich die Königsstellung. Mein Gegner kam nun in Vorteil und ich in immer größere Zeitnot. Bei waagerechtem Blättchen nach 38 Zügen bot ich meinem ebenfalls lange überlegenden Gegner Remis an, was er nach eingehender Beratung mit seinen Mitstreitern annahm. Glück für mich, denn meine Stellung zeigte mir zuhause "Fritz" mit -2,75 Bauerneinheiten an!

Tepper gab seine aussichtslos stehende Partie auf. Einige Patzer unsererseits hatten den Neureutern geholfen. Wir rutschen dadurch auf den 5. Tabellenplatz.

Runde 6:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 27. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Post-SV 1768
3:5
Karlsruher SF IV 1805
1 Scherer, Matthias 1881
0:1
Wiesner, Frank 1897
2 Deter, Frank 1861
1:0
Wolf, Roland 1848
3 Honné, Johannes 1889
0,5:0,5
Tepper, Dieter 1823
4 Pinter, Istvan 1742
0,5:0,5
Margolis, Isaak 1834
5 Kunzmann, S. 1756
0,5:0,5
Dr. Burst, Alexdr. 1805
6 Brüstle, Wilfried 1652
0:1
Shahisavandi, A. 1781
7 Keitel, Sascha 1735
0,5:0,5
Covas, Luis 1736
8 Hänsler, Bernd-O. 1625
0:1
Schütze, Carsten 1717

Eine spannende Angelegenheit war das Match von KSF IV gegen Post-SV. Nachdem der übliche Mannschaftsführer Manfred Pochmann wegen Verstärkung aus den oberen Mannschaften kurzerhand zur fünften Mannschaft wechselte, sprang ich (Alexander Burst) als Ersatz-Mannschaftsführer ein. Trotz schlechten Wetters, das sogar zur Absage eines anderen Kampfes geführt hatte, fanden sich alle unsere Spieler rechtzeitig ein. Unsere Gegner hatten da mehr Probleme, da sich beide Randbretter (1+8) verspäteten.

Nach 2 Stunden Spielzeit war noch kein Hinweis auf einen eventuellen Ausgang des Matches zu erkennen. Während Frank Wiesner eröffnungsbedingt einen Bauern mehr besaß, baute Roland Wolf eine starke Druckstellung auf. Bei Isaak Margolis waren auch nach 20 Zügen noch alle Figuren auf dem Brett. Die schärfste Stellung hatte sich in der Partie von Luis Covas ergeben, der lange über seinen Zug nachdachte.

Nach drei Stunden waren Alexander und Isaak in den Remishafen eingelaufen. Mir war das recht, so hatte ich besser Zeit, den anderen zur Seite zu stehen. Zur gleichen Zeit hatte Carsten Schütze seinen Gegner überrascht und 2 Mehrbauern sowie in einem Turmendspiel eine Turmverdoppelung auf der zweiten Reihe geschaffen. Dieter Tepper hatte mittlerweile einen Bauern gewonnen, hatte allerdings für seine restlichen 20 Züge nur noch 10 Minuten Zeit. Der Gegner von Roland wickelte clevererweise in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab und es war schnell klar, daß Roland für eine verlorene Sache kämpfte. Abdollah Shahisavandi wurde ein Remis angeboten, das er dank seiner aktiveren Stellung allerdings ablehnte.

Kurz vor der ersten Zeitkontrolle einigt sich Luis in etwas schlechterer Stellung und hochgradiger beidseitiger Zeitnot auf Remis. Carsten hatte seinen Gegner mittlerweile völlig in der Hand, nach einigen Zügen sah dies auch sein Gegner ein und gab auf. Unser Spitzenbrett hatte immer noch einen Mehrbauern behalten und nachdem die Partie nun in ein Endspiel überging, konnte man trotz Remistendenzen davon ausgehen, daß hier kein Verlust mehr drohte. Die Zeitnot von Dieter spitzte sich zu (der Ersatz-Mannschaftsführer verfolgte dies mit bangem Blick), mußte seinen Mehrbauern wieder zurückgeben, aber konnte sich über die Zeitnot retten. Die entstandene Stellung war Remis, trotzdem spielte Dieter zur Sicherheit weiter. Es stand nun 2,5:2,5 bei noch drei laufenden Partien.

Während Dieter nur noch Alibizüge spielte, hatte sich Abdollah einen klaren Vorteil erspielen können und besaß in einem Doppelläufer (Abdollah) gegen Doppelspringer-Endspiel (Gegner) mit einigen Bauern einen gesunden Bauern mehr. Sein Gegner versuchte zwar noch das Opfer eines seiner Springer gegen zwei Bauern, um ein Remis herbeizuführen, dies wurde von Abdollah jedoch schnell widerlegt. Nach dem Gewinn dieser Partie einigte sich Dieter mit seinem Gegner auf Remis, so daß wir mit 4:3 in Führung gegangen waren. Frank verwertete anschließend sehr souverän seinen Mehrbauern, so daß sich ein Endergebnis von 5:3 ergab.

Auf alle Fälle hatten unsere Gegner, die uns nach der DWZ Zahl unterlegen waren, einen sehr zähen Kampf geliefert, der bei etwas mehr Spielglück durchaus auch unentschieden hätte enden können.

Runde 5:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 13. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF IV 1907
3:5
Eggenstein-Leop. 1952
1 Schulz, Klaus-D. 1993
0:1
Dr. Schlenga, K. 2159
2 Wiesner, Frank 1897
0:1
Baudot, Denis 2120
3 Strebel, Hans 1996
1:0
van der Vegt, H. 2009
4 Wolf, Roland 1848
0:1
Seitz, Simon 1881
5 Wernert, Bruno 2081
1:0
Dr. Ouadi, Ali 1937
6 Tepper, Dieter 1823
0:1
de Weerd, Wim --
7 Margolis, Isaak 1834
1:0
Roth, Markus 1780
8 Shahisavandi, A. 1781
0:1
Jobs, Heino 1779

Selten genug geschieht es, daß die oberen Mannschaften voll, ja übervoll besetzt sind. Heute war es so. Und deshalb konnten vier (!) Spieler/innen, oben angefan-gen, jeweils an die nächsttiefere Mannschaft abgegeben werden. Und da in der Sechsten einer fehlte, in der Siebenten gar drei, ging die Rechnung genau auf.

Und alle Mannschaften profitierten von den (ranglisten- und DWZ-mäßigen) Ver-stärkungen. Der Dritten, Fünften, Sechsten und Siebenten verhalfen die Umstände zu Siegen. Bei der Zweiten und Vierten reichte es leider trotzdem nicht ganz, diese hatten es auch mit den überstarken Tabellenführern der jeweiligen Klasse zu tun.

Was die Vierte betrifft: Kurzfristig erkrankte Alexander Burst, aber Hans Strebel sprang dankenswerterweise ein und punktete gegen den 2000er aus Eggenstein! Die ersten beiden Bretter waren vom Gegner mit Leuten von über 2100 besetzt (in der Bezirksklasse!!), so daß Klaus-Dieter Schulz und Frank Wiesner kein Vor-wurf gemacht werden kann.

Bruno Wernert erscheint nun mit seiner echten DWZ. Die bisher veröffentlichten Werte enthielten zu Unrecht zwei kampflose, aber als gekämpft gezählte Verluste.

Vermissen Sie Einzelheiten zu den Partien? Ich habe zwar die Mannschaft aufge-stellt, aber dann leider nicht mehr verfolgen können. Ich war ja mit Luis Covas, Carsten Schütze und Thilo Mie in die Fünfte gerutscht. Dieser verhalfen wir zu einem Sieg über den Tabellenführer Blankenloch. Zur Beobachtung der Partien der Vierten blieb leider keine Zeit übrig.

Neureut II verdrängte unsere Vierte auf den dritten Tabellenplatz.

Runde 4:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 9. 12. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Sulzfeld 1619
1,5:6,5
Karlsruher SF IV 1769
1 Grundmann, A. 1729
0,5:0,5
Kaiser, Reinhard 1924
2 Hess, Martin 1671
0:1
Tepper, Dieter 1823
3 Bregler, Herbert 1823
0,5:0,5
Dr. Burst, Alexdr. 1805
4 Antritter, Dieter 1681
0:1
Margolis, Isaak 1834
5 Hofmann, Reinh. 1584
0:1
Covas, Luis 1736
6 Lachnit, Manfred 1502
0,5:0,5
Schütze, Carsten 1717
7 Dlapka, Werner 1451
0:1
Pochmann, Manf. 1677
8 Eckl, Franz 1508
0:1
Berger, Jürgen 1636

Zwei Stammspieler mussten ersetzt werden. Abdollah Shahisavandi spielte in der Dritten, weil er da wegen des kürzeren Weges seine Nachmittagsaufgabe besser wahrnehmen konnte. Dafür sprang dankenswerterweise Reinhard Kaiser ein.

Thilo Mie war heim nach NRW gefahren, und es war nicht ganz leicht, Ersatz zu finden, denn auch die anderen Mannschaftsführer suchten, und fanden, oder auch nicht. Ich entsann mich eines Kameraden, der letztmals vor etwa 13 Jahren für uns gespielt hatte, Jürgen Berger. Und der sagte zu. Meinte zwar, er hätte doch keine Spielpraxis mehr. Aber er übt häufig am Computer Schach. Offenbar erfolgreich.

Nach einer knappen Stunde hatte Reinhard Kaiser am ersten Brett die Qualle erlangt, und Dieter Tepper hatte seinem Gegner einen vereinzelten Doppelbauer auf f verschafft. Jürgen Berger's Gegner eröffnete mit g4. Und wie Jürgen mir nachträglich aus seinem Archiv berichtete, hat der gleiche Mann vor 13 Jahren gegen ihn die gleiche Eröffnung gespielt. (Jetzt mal ehrlich: Wer alles hat noch die Notationen seiner Partien von vor 13 Jahren?) Jedenfalls hatte unser Mann nach anderthalb Stunden einen Mehroffizier und erst einen, dann gar zwei Mehrbauern. Auch Isaak Margolis schien mir da, trotz eines Minusbauern, besser zu stehen.

Luis Covas hatte inzwischen einen freien Mehrbauern bis auf h7 vorgestoßen, den er allerdings gegen einen anderen hergeben musste. Kaiser sah in seiner Partie keinen Gewinnweg und einigte sich auf Remis. Gerade als ich mich anschickte, meine schon bessere Stellung weiter auszubauen und den isolierten gegnerischen d5-Bauern zu gewinnen, patzte mein Gegner auch noch unverständlich und gab wegen zusätzlichem Verlust eines Turmes auf: 1,5:0,5 für uns.

In der Folge gewinnt Berger eine weitere Figur und bald darauf auch die Partie. Covas rettet sich über die Zeitkontrolle. Alexander Burst, der es mit dem DWZ-stärksten Sulzfelder zu tun hatte, kann diesem einen halben Punkt abnehmen. Carsten Schütze lässt zwar die freien g- und h-Bauern laufen, aber bei ungleichfarbigen Läufern im Endspiel nutzt das nichts. Auch diese Partie geht Remis aus. Covas muss sich aufmerksam gegen die Drohungen der beiden gegnerischen Türme wehren, aber er findet immer wieder Felder für seinen König und schließlich gibt sein Mehrbauer den Ausschlag zu seinem Sieg (und dem Sieg der Mannschaft).

Dieter Tepper erhöht das Ergebnis durch seinen Sieg mit letztlich 3 Mehrbauern.
Bei Isaak Margolis kommt es zu einem Zeitnotduell, in dem der Gegner vor dem unabwendbaren Matt aufgibt.

Alles in allem ein erfolgreicher Tag, der uns keinen einzigen Brettverlust, aber in der Tabelle nun den zweiten Platz einbrachte! Da Alexander Burst unsere Partien anhand der Durchschriften von "Chess Tiger" analysieren lässt und uns das Ergebnis zur Verfügung stellt, kann jeder seine Partie noch einmal "nachgenießen".

Runde 3:

4 Bezirksklasse KA  
Datum: 11. 11. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF IV 1786
5:3
Waldbronn 1703
1 Strebel, Hans 1996
0,5:0,5
Hagenbrock, W. 1816
2 Tepper, Dieter 1823
1:0
Schneider, Chr. 1872
3 Wolf, Roland 1848
1:0
John, Thilo 1718
4 Dr. Burst, Alexdr. 1805
0:1
Assenmacher, U. 1694
5 Covas, Luis 1736
0,5:0,5
Donkoff, Georg 1630
6 Schütze, Carsten 1717
0:1
Österle, Viktor 1673
7 Mie, Thilo 1688
1:0
Kapfer, Richard 1649
8 Pochmann, M. 1677
1:0
Klobe, Martin 1568

Weil an diesem Tag der Karneval beginnt, konnten wir die Räume im Bürgerzentrum Südstadt nicht benutzen. Und dabei hatten wir gleichzeitig 6 Heimkämpfe auszutragen! Während die ersten drei Mannschaften in die Walter-Eucken-Schule auswichen, hatten sich die anderen mit den Gegnern darauf geeinigt, "auf deren Platz" zu spielen.

Und so fuhren wir mit Hans Strebel, als Vertreter des verreisten Margolis, wobei ersterer ranglistenbedingt am ersten Brett zum Einsatz kam, und Roland Wolf im Tausch für Abdollah Shahisavandi, der erst um 10 Uhr, und daher in der Dritten, eingesetzt werden konnte, nach Waldbronn.

Die Waldbronner hatten nicht ganz die stärkste Mannschaft aufgeboten, und so schöpfte ich insgeheim Hoffnung. Nach einer Stunde hatte Carsten Schütze einen Mehrbauern und Strebel hatte dem Gegner schon die Königsstellung aufgerissen. Bald darauf sah ich auch bei Thilo Mie einen Mehrmops und konnte Roland Wolf gratulieren, der durch einen schnellen Sieg den Führungspunkt für uns einfahren konnte.

Schütze und Alexander Burst standen ausgeglichen bis besser und in seiner bekannt selbstbewussten Art lehnte Dieter Tepper ein Remisangebot von Christoph Schneider, dem (heute) stärksten Waldbronner, ab. Ich wurde von meinem Gegner, der mir die g-Linie aufriss, regelrecht gezwungen, entgegen meinem Stil, diesen Umstand zu einem Angriff zu nutzen und fühlte mich recht wohl dabei.

Der Zwischenstand dauerte recht lange an, denn die Waldbronner setzten sich stark zur Wehr. Strebel´s Partie bewegte sich ständig in der Remisbreite. Luis Covas, mit Mehrbauer, und besonders Burst hatten mit arger Zeitnot zu kämpfen. Und während Luis die Zügezahl schaffte, in der Folge sich aber doch mit dem Gegner auf Remis einigte, reichte es bei Alexander nicht und so stand es 1,5:1,5.

Tepper brachte seine Partie souverän zu Ende und uns die erneute Führung. An Thilo´s Brett kam es zu einem beiderseitigen scharfen Zeitnotduell, aus dem unser Mann siegreich hervorging: 3,5:1,5!

Als ich gerade an entscheidendem Positions- und Materialgewinn arbeitete, überschritt mein Gegner, der die Uhr völlig außer Acht gelassen hatte, im 32. Zug die Zeit und der Mannschaftskampf war gewonnen.

Schütze zog leider im Endspiel den kürzeren. Aber Strebel konnte trotz der vergeblichen Bemühung, noch irgendeine Gewinnvariante zu finden, durch sein schließliches Remis das Punktekonto noch erhöhen. So finden wir uns auf dem angenehmen 4. Tabellenplatz wieder.


Runde 2:

4 Bezirksklasse KA     Datum: 21. 10. 2001  
  Heimverein     Gastverein  
Durlach II 0:4,5+x Karlsruher SF IV

War der Bericht über Runde 1 umfangreich, so wird der über Runde 2 recht kurz. Die Durlacher sind offenbar von Personalnöten geplagt. Deren Zweite musste einige Leute an die Erste abgeben und konnte natürlich mit nur drei Mann nicht antreten. Wir hätten gern gespielt, aber mehr Punkte hätten wir da auch nicht geholt.

 

Runde 1:

4 Bezirksklasse KA   Datum: 30. 9. 2001  
  Heimverein   Gastverein  
Karlsruher SF IV 1855 3:5 Croatia 1785
1 Schulz, Klaus-D. 1993 0:1 Barbaric´, Zdenko 1995
2 Kiefhaber, Holger 2150 0:1 Pavlovic´, Miroslav 2057
3 Tepper, Dieter 1823 1:0 Fischer, Thomas 1757
4 Dr. Burst, Alexdr. 1805 0:1 Alimi, Kamel 1833
5 Margolis, Isaak 1834 1:0 Krail, Erwin 1738
6 Shahisavandi, A. 1781 0:1 Hofheinz, Wolfgg. 1703
7 Covas, Luis 1736 0:1 Sattarzadeh, A. 1609
8 Schütze, Carsten 1717 1:0 Ertel, Viktor 1589

Wir stehen vor einer völlig veränderten Sachlage.

Aus den bedauerlichen Abstiegen unserer 3., 4. und 5. Mannschaft haben wir bekanntlich die Konsequenz gezogen und, um im Mittelfeld die Lücken zu schließen, eine noch tiefere Mannschaft abgemeldet. Die jetzige "Vierte", wie sie im letzten Greifer angekündigt wurde, ist im Grunde genommen eine Kombination von je einer Hälfte unserer vorjährigen Vierten und Fünften. Und sie spielt in der gleichen Klasse, in der in der Vorsaison unsere damalige Fünfte spielte.

Ich hatte also ein gutes Ergebnis gegen die Kroaten erwartet, zumal unsere "oberen" Mannschaften stark aufgestellt waren und so jeweils zwei gute Leute in die nächsttieferen Mannschaften abgegeben werden konnten.

Ich bekam zwei starke Spieler an die ersten Bretter und gab dafür zwei Stammspieler nach unten, sogar bis in die Sechste, ab: Thilo Mie und mich selbst. Ich stellte also zwar die Mannschaft auf, begab mich jedoch dann in den oberen Spielraum, um dort meine Partie aufzunehmen. Und da diese äußerst spannend und nervenaufwendig verlief, fand ich kaum Zeit, bei meiner eigenen Mannschaft zu kiebitzen. Man möge es mir deshalb nachsehen, daß ich heute keinen Bericht über den Spielverlauf bringen kann. Ich kann auch zu keiner einzelnen Partie irgendetwas sagen. Schachfreund Alexander Burst hat da mehr gesehen. Hier seine Worte:

Nachdem sich die Spieler an die für sie unerwartete Mannschaftsaufstellung mit großen Verstärkungen von Klaus-Dieter Schulz und Holger Kiefhaber gewöhnt hatten, begann die Mannschaft recht optimistisch. Schließlich spielte man zwei Bretter weiter "unten", die Mannschaft war im Vergleich zum Vorjahr durch die Mischung aus vierter und fünfter Mannschaft noch spielstärker geworden, das sollte doch zum Sieg reichen. Auch ich wählte dementsprechend eine scharfe Variante in der Caro-Kann Eröffnung und blickte zuversichtlich auf den weiteren Spielverlauf. Bei Holger Kiefhaber entwickelte sich eine unübersichtliche, komplizierte Partie, die sehr schwer zu beurteilen war. Dieter Tepper hatte bereits - wie im Blumenfeld-Gambit üblich - einen Bauern ins Geschäft gesteckt und hatte das Heft in der Partie bereits in der Hand. Klaus-Dieter Schulz als Schwarz kämpfte bereits nach kurzer Zeit ums Überleben, ein Bauer auf e6 machte die Entwicklung schwer, bald darauf ging ein Bauer verloren und sein Gegner verfügte über weiteren Angriff.

Bei Isaak Margolis ging es schwerblütig zu, nahezu alle Figuren befanden sich noch im 25. Zug auf dem Brett und die beiden Gegner betasteten sich vorsichtig. Auch Abdollah Shahisavandi entwickelte sich bereits früh zum Sorgenkind. Aus der Eröffnung kam Shahisavandi zwar mit einem Mehrbauern, aber mit einer sehr schwierigen Stellung heraus. Bei Luis Covas kamen beide Parteien gut aus der Eröffnungsphase und ein ausgeglichenes Mittelspiel entstand. Carsten Schütze war unser einziger früher Lichtblick. Schon bald kam sein Gegner derart unter Druck, dass er sich gezwungen sah, eine Qualität zu geben, um mit seinem König rochieren zu können. Trotzdem übte Schütze weiter Druck aus.

Sowohl ich als auch mein Gegner schlossen die Entwicklung schnell ab, jedoch hatte mein Gegner den besseren Angriff. Obwohl mein König auf c1 stand und ich das Springeropfer auf c2 voraussah, machte ich in der Folge zwei schwere Fehler und verlor als erster. Kurz nach mir musste auch Schulz die Waffen strecken. Tepper pokerte derweil und sein Gegner versuchte, dabei mitzuhalten. Als Ergebnis besaß Tepper Läufer und Springer gegen einen Turm. In der Folge ließ er nichts mehr anbrennen und gewann verdient. Margolis hatte derweil einen Bauern erobert und baute seinen Vorsprung schnell aus. Schütze zwang seinen Gegner mit sehenswerten Kombinationen schließlich durch einzügiges Matt zur Aufgabe. Kurz darauf musste sich allerdings auch Shahisavandi geschlagen geben, da er einen Bauern nach dem anderen verlor. Covas kam nun in starke Zeitnot, ließ versehentlich eine Figur stehen und gab gleich darauf auf. Margolis erzwang durch Vereinfachungen, die ein weiteres Spiel zwecklos machten, die Aufgabe seines Gegner. Kiefhaber stand stark unter Druck, schnell kam dann auch noch Zeitnot hinzu, die in einem Fehler und der direkt folgenden Aufgabe mündeten.

Ein klassischer Fehlstart also. Augenscheinlich haben über die lange Winterpause einige Schachfreunde etwas Rost angesetzt. Aber mit dieser Mannschaft sollten wir in der Lage sein, uns in der Klasse zu behaupten. Ich bleibe optimistisch!

Ma-Führer: Manfred Pochmann