Ergebnisse 6. Mannschaft


Zur aktuellen Tabelle geht es hier.

Runde 9:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 5. 5. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF VI 1442
4:4
Franconia 1517
1 Büchmann, Th. 1628
0:1
Kaltenbach, Arno 1848
2 Schwall, Hans 1528
0:1
Haag, Holger 1781
3 Stobbe, Klaus 1548
0:1
Buczek, Gregor 1460
4 Barzakh, Eugen 1493
0,5:0,5
Stadie, Hartmut 1434
5 Petruschat, Gerh. ---
0,5:0,5
Claussen, Sönke 1601
6 Müller, Klaus-D. 1490
1:0
Scheffs, Klaudiusz 1315
7 Hänsler, Nicole 1248
1:0
Weber, Daniel 1181
8 Sheynin, Gleb 1160
1:0
Welke, K. ---

Ohne Chancen auf den 2. Platz und ohne Abstiegsängste versprach unsere letzte Runde eine ruhige Begegnung zu werden. Unser Stammspieler Ilja Merchik war leider verhindert, dafür verstärkten wir uns an Brett 1 mit Thomas Büchmann.

Nach 1h Spielzeit bzw. 28 Zügen war bei Gleb Sheynin schon eine Mehrfigur und 2 Mehrbauern auf dem Brett. Wenig später gab sein Gegner auf und ich konnte schon den ersten Gewinnpunkt bei uns verbuchen. Die Stellung unserer Dame an Brett 7 (Nicole Hänsler) sah mir zu dem Zeitpunkt etwas unterentwickelt aus, während ich an Brett 4 (Eugen Barzakh) ein Gleichheitszeichen notierte. Gerhard Petruschat bot seinem Gegner ein Remis; dieser kam aufgrund der Stellungsbeurteilung zu dem gleichen Schluß. Zwischenstand nach ca. 2,5 Stunden Spielzeit: 1,5 - 0,5.

Nach ca. 3 Stunden beendete das Händeschütteln an Brett 6 (K.-D. Müller) diese Partie mit einem weiteren Punkt für uns. Nun stand es 2,5 - 0,5. Jetzt notierte ich die Restzeiten (Min.) und die Restzüge bis zur ersten Zeitkontrolle (Format: Noch Zeit / Noch Züge) der noch verbliebenen Partien:. Brett 1 (40 Min. / 13 Züge), Brett 2 (25 / 19), Brett 3 (20 / 22), Brett 4 (55 / 8), Brett 7 (35 / 21).

Bis auf Thomas Büchmann (Brett 1) und Eugen Barzakh (Brett 4) drohte bei Nicole Hänsler, Hans Schwall und Klaus Stobbe die Zeitnot. Dies lies unseren augenblicklichen Vorsprung nicht sehr stabil erscheinen. Doch zuerst lies Nicole Hänsler wieder Hoffnung aufkeimen. Ihr Gegner übersah -wie ich später aus "gut unterrichteten Kreisen" erfuhr - wohl einen für ihn günstigen Zug. Dies reichte unserer Spielerin zum Sieg und nun waren wir schon bei 3,5 - 0,5.

Leider war die Zuversicht nicht von langer Dauer, denn bei Hans Schwall (Brett2), welcher wie schon so oft, so auch heute einen sehr starken Gegner hatte, und kurz danach auch bei mir, Klaus Stobbe (Brett 3) fielen die Blättchen - wobei ich zuvor im Endspiel meine Remischance vergeigte. Bei nun 3,5 - 2,5 bot Eugen Barzakhs Gegner (Brett 4) remis, doch unser Mann probierte noch diverse Möglichkeiten aus.

Zwischenzeitlich musste leider Thomas Büchmann (Brett 1) das Handtuch werfen: Sein Springer und 2 Mehrbauern waren gegen den Turm des Gegners machtlos beachtlich sein Kämpfen gegen den starken Gegner. Das sichere Mannschaftsremis vor Augen nahm nun auch Eugen Barzakh das Angebot seines Gegners an.

Den 3. Platz in der Abschlusstabelle ist m. E. ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dank an alle Kämpfer(innen) und auf ein Wiedersehen nach der Sommerpause.

Runde 8:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 10. 3. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Rheinstetten II 1450
3,5:4,5
Karlsruher SF VI 1408
1 Marcy, Harald 1709
0:1
Büchmann, Th. 1628
2 Lobenstein, G. 1615
1:0
Stobbe, Klaus 1548
3 Heering, Norbert 1561
1:0
Schwall, Hans 1528
4 Mayer, Martin 1541
1:0
Kern, Eugen 1301
5 Dr. Kooß, Dieter 1397
0,5:0,5
Barzakh, Eugen 1493
6 Rastetter, Bernd 1350
0:1
Hänsler, Nicole 1248
7 Heitz, Eduard 1266
0:1
Sheynin, Gleb 1160
8 Knoch, Bernd 1160
0:1
Mertchik, Ilja 1361

Zusammen mit der 4. Mannschaft des KSF traten wir in Rheinstetten an. Fast mit Stammbesetzung (Thomas Büchmann trat an, während Gerhard Petruschat verhindert war) konnten wir einen Sieg erreichen.

Die hinteren Bretter (Nicole Hänsler, Gleb Sheynin und Ilja Merchik) liesen sich von den teilweisen höheren DWZ-Zahlen nicht beeindrucken - und die Punkte nicht nehmen. Eugen Barzakh enttäuschte nicht und holte erwartungsgemäß seinen halben Punkt. Eugen Kern, Hans Schwall und Klaus Stobbe verloren ihre Partien, wobei bei Hans Schwall (Brett 3) die Stellung für ihn sehr vorteilhaft war - doch leider die Zeit....

Thomas Büchmann erwies sich ein weiteres Mal als Punktelieferant und das gegen einen DWZ-stärkeren Gegner.

Runde 7:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 17. 2. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF VI 1437
3,5:4,5
Malsch 1547
1 Schulz, Thorsten 1528
0:1
Zeilfelder, Thomas 1832
2 Schwall, Hans 1528
0:1
Metzler, Heinz 1668
3 Stobbe, Klaus 1548
0,5:0,5
Rösch, Hans 1469
4 Barzakh, Eugen 1493
0,5:0,5
Schick, Thomas 1442
5 Müller, Klaus-D. 1490
0,5:0,5
Weitz, Klaus-M. 1588
6 Kern, Eugen 1301
1:0
Schindler, Marion 1280
7 Hänsler, Nicole 1248
0:1
Zwick, Michael ---
8 Mertchik, Ilja 1361
1:0
Kraatz, Hans-Jg. ---

Es wurde mal wieder in der Walther-Eucken-Schule gespielt, da im Bürgerzentrum Südstadt eine Tanzveranstaltung stattfand. Die Sechste durfte an den vom Tageslicht erhellten Tischen an den Fenstern spielen; als kleiner Wermutstropfen war die räumliche Nähe des Spielers am Nachbarbrett zu "spüren".
Nachdem wir uns nun alle hinter die Bretter gezwängt hatten, hatte ich das Glück, dass mein Tisch-Nachbar Eugen Barzakh (Brett 4) schon nach rund 40 Minuten und 15 Zügen uns (und dem Gegner) einen halben Punkt bescherte und dadurch an dem Tischchen statt 4 nur 2 Leute Schach spielten.

Eugen Kern (Brett 6) der freundlicherweise als Ersatzmann einsprang, ging erfreulicherweise weniger freundlich mit seinem Gegner um; doch dieser hatte die Freundlichkeit, bei einer verlorenen Stellung nicht weiterzuspielen und gab auf, den ersten vollen Punkt dieser Begegnung verschaffte Eugen Kern dem KSF - es stand 1,5 : 0,5 und die Freude war groß!

Zwischenzeitlich schaute ich mich kurz an den anderen Brettern um und dabei sah bei Hans Schwall (Brett 2) die Stellung -auf den ersten Blick- für uns sehr vielversprechend aus. Doch leider hatte er schon 80 Minuten verbraucht- sein Gegner erst 20. Dies lies sich im weiteren Spielverlauf nicht mehr wettmachen und darum ging dieser Punkt an Malsch - 1,5 : 1,5.

Auch bei mir, Klaus Stobbe (Brett 3) ist die Zeit ein ernst zu nehmender Gegner und ich hatte, nachdem ich den anfänglichen leichten Vorteil meines Gegners nicht zu groß werden lies, ein leichtes Zeitproblem. Doch durch Abtauschen war es möglich, eine fast symmetrische Endspielstellung zu erreichen und dem Malscher war das Remis da auch recht - Stand 2 :2.

Nicole Hänsler (Brett 7) hielt sich lange Zeit tapfer, doch ihr Gegner nutzte die Chance zu einem Figurengewinn, während Ilja Merchiks Gegner (Brett 8) in schwere Zeitnot kam und dabei dem Druck nicht mehr gewachsen war und schlieslich matt gesetzt wurde. - Stand 3 :3. Zu Klaus-Dieter Müller kann ich leider nur das Ergebnis wiedergeben: ein Remis gegen einen rund 100 Punkte stärkeren Gegner!

Zu guter letzt spielte noch unser zweiter Ersatzmann Thorsten Schulz (Brett 1). Er kam noch in den letzten Zügen in Zeitnot, sein DWZ-starker Gegner behielt weiterhin das Heft in der Hand und so sollte auch dieser Punkt an Malsch gehen.

Runde 6:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 27. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Jöhlingen II 1568
4:4
Karlsruher SF VI 1475
1 Schnepfe, Martin 1676
0:1
Schulz,Thorsten 1529
2 Schneider, Klaus 1706
1:0
Gröbner, Georg 1539
3 Oser, Thor 1601
1:0
Schwall, Hans 1528
4 Maier, Rolf 1545
0,5:0,5
Stobbe, Klaus 1548
5 Hauswirth, Andre 1378
0,5:0,5
Barzakh, Eugen 1494
6 Fischer, Franz 1461
0:1
Petruschat, Gerh. ---
7 Hackel, Helmut 1681
0,5:0,5
Mertchik, Ilja 1361
8 Unger, Christoph 1498
0,5:0,5
Sheynin, Gleb 1323

Aufgrund seines 2. Tabellenplatzes versprach Jöhlingen II ein Prüfstein für uns zu sein. Unsere Stammspieler(in) K.D. Müller bzw. Nicole Hänsler liehen wir in die Siebte aus; die dadurch entstandene Lücken füllten Thorsten Schulz und Georg Gröbner aus.

Nach ca. 1 Stunde Spielzeit war bei Georg Gröbner (Brett 2) schon die Königsstellung stark strapaziert, während Hans Schwall (Brett 3) relativ viel Bedenkzeit verbraucht hatte. Gleb Sheynin´s Stellung (Brett 8) zeigte sehr blockierte Bauernstrukturen, derweil bei Ilja Merchik (Brett 7) schon viel Holz vom Brett genommen wurde.

Letzterer beendete die Partie auch als Erster in dem sein Gegner das angebotene Remis annahm (Man beachtet die DWZ-Differenz!). Bei Gerhard Petruschat (Brett 6) sah es auch vielversprechend aus: er hatte die Qualität gewonnen. Eugen Barzakh´s (Brett 5) Remisangebot wurde vom Gegner abgelehnt, was mich eigentlich erleichterte, da die eingangs erwähnten Bretter 2 und 3 ihre Gewinnmöglichkeiten nicht verbesserten.

Meine eigene Stellung (Brett 4) zeigte nach beiderseitiger großen Rochade einen angreifenden Jöhlinger Spieler. Meine aufgerissene Königsstellung kostete ihm einen Springer, mir 2 Bauern. Ich hoffte, dass es mir weiterhin möglich sein würde, seinen Angriff abzuwehren, um die Materialbilanz zum Tragen bringen zu können.

Zwischenzeitlich ergaben die Spielzüge bei Gerhard Petruschat nur noch einen Mehrbauern statt einer Figurenqualität. Trotzdem lehnte sein Gegner (zum Glück, wie sich später zeigen sollte) das Remisangebot ab. Georg Gröbner war nun der erste der leider das Handtuch werfen musste - nach seinem überaus geduldigem Verteidigen war ein Weiterspielen nicht mehr möglich. Damit gingen die Jöhlinger mit 1,5 : 0,5 in Führung.

Es folgten die Remis von Eugen Barzakh und Gleb Sheynin. Der frustrierenden Dauerführung von Jöhlingen machte Thorsten Schulz (Brett 1)ein Ende - er holte unseren ersten Siegpunkt und damit erzielten wir den Ausgleich mit 2,5 : 2,5. Die nächsten beiden Punkte verteilten sich auf beide Mannschaften: Hans Schwall konnte seinen Gegner (DWZ 1702) und auch sein Zeitproblem nicht in den Griff bekommen, dagegen überzog Gerhard Petruschat´s Gegner seine Stellung und so kam es zum 3,5 : 3,5.

Mein Spiel lief noch (ich hatte Dame, Springer, 3 Bauern gegen Dame, 5 Bauern) und ich wollte noch gewinnen. Doch wie so oft: Ich verrannte mich in eine Strategie, bei der ich am Schluss das Remis akzeptieren musste.

So konnte man bei der Wertungszahlmäßig stärkeren Besetzung der Jöhlinger mit Mannschaftsremis zufrieden sein.

Runde 5:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 13. 1. 2002  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF VI 1536
5:3
Dettenheim 1502
1 Klingenberg, J. 1570
0:1
Scholl, Malte 1832
2 Klemens, Peter 1580
1:0
Loehlein, Kurt 1507
3 Schwall, Hans 1528
0:1
Till, Bernhard 1748
4 Schulz, Thorsten 1528
1:0
Richard, Bernd 1430
5 Stobbe, Klaus 1548
0,5:0,5
Kunle, Bernhard 1483
6 Barzakh, Eugen 1493
0,5:0,5
Bohner, Michael 1348
7 Fischer, Benjam. 1503
1:0
Kruse, Thomas 1165
8 Petruschat, Gerh. --
+:-
Burger, Daniel --

Es ist immer wieder ein besonderes Gefühl, einen Mannschaftskampf in einem "Turniersaal" mit rund 100 Gleichgesinnten zu absolvieren. Nachdem sich das anfängliche Durcheinander der Mannschaften und Grüppchen auf ihre jeweiligen Tischzeilen verteilte, konnte die 5. Runde beginnen.

Von der "Fünften" kamen 4 Mann in die "Sechste"; deshalb war es uns möglich, die 7. Mannschaft mit 3 unserer bewährten Stammspielern zu verstärken (Müller, Sheynin, Mertchik, die dort jeder ihren Punkt holten). Gerhard Petruschat (Brett 8) konnte ich schon zu Beginn andeuten, dass seinem f2-f4 wohl kein Antwortzug folgen wird. Er konnte sich deshalb diesen Punkt leider nicht erkämpfen.

Fast zu gleicher Zeit wie uns nach der üblichen Wartezeit der kampflose Punkt zufiel, hatte Benjamin Fischer (Brett 7) seinen Gegner bezwungen, d. h. nach rund 70 Minuten führten wir schon 2 : 0.
Die nächsten 2 Punkte kamen nun von den vorderen Reihen: Zum einen von Torsten Schultz (Brett 4), welcher durch Qualitätsgewinn und konsequentem Spiel dem Gegner diesen Punkt abnötigte; zum anderen von Werner Klemens (Brett 2). Das 4 : 0 war damit relativ schnell passiert, es folgte in Kürze ein Remis bei Eugen Barzakh (Brett 6)und bei mir (Brett 5).

Das konnte uns nur Recht sein; jedoch das die Angebote von unserem Gegnern kamen, überraschte mich. Nun stand es also 5 : 1 und wie immer ist der Mannschaft des sicheren Sieges wegen der Stress genommen. Es konnten die verbleibenden Spiele von Brett 1 und Brett 3 , trotz der DWZ-starken Besetzung auf Dettenheimer Seite (+260 und +220 mehr als unsere Besetzung!), in Ruhe abgewartet werden, wobei bei Hans Schwall (Brett 3) eine andere Art von Stress vorhanden war: die Zeitnot war bei nur 17 Zügen so stark, dass man ein baldiges 5 : 2 erwarten konnte.

So geschah es denn auch, und schlussendlich währte nur noch Jürgen Klingenberg´s Kampf. Seinem Gegner konnte er angesichts zweier verbundener Freibauern, welche unaufhaltsam bis zu sechsten Reihe vorstießen, nichts mehr entgegensetzen und es kam zum 5 : 3 Endstand.

Unser nächster Gegner ist der augenblickliche Tabellenzweite Jöhlingen.

Runde 4:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 9. 12. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Ettlingen III 1358
2,5:5,5
Karlsruher SF VI 1411
1 Jeltsch, Walter 1620
1:0
Schwall, Hans 1528
2 Höninger, Steph. 1552
0:1
Stobbe, Klaus 1548
3 Dutschk, Roland 1342
0:1
Barzakh, Eugen 1493
4 Dörr, Sascha 1229
0,5:0,5
Petruschat, Gerh. --
5 Becker, Ralf 1213
0:1
Müller, Klaus-D. 1490
6 Weber, Raphael 1189
1:0
Hänsler, Nicole 1248
7 Krepper, Christian --  
0:1
Sheynin, Gleb 1160
8 Guntner, Hans --
0:1
Mertchik, Ilja --

Endlich durfte die Sechste wieder antreten, immerhin datierte der letzte Kampf dieser Mannschaft vom 30. September. Nun, die Pause hat wohl nicht geschadet, denn wir konnten vom Ergebnis her die Wertungszahlen beider Mannschaften bestätigen.

Sieht man mal von dem zuerst verkehrt aufgestelltem achten Brett ab (unserem Mann gab man zuerst Weiß, doch Ilja Merchik passte auf und reklamierte), so gab es organisatorisch keine Besonderheiten.
Gleb Sheynin (Brett 7) hatte schon nach 20 Minuten eine Qualität mehr, eine Viertelstunde später holte Ilja Merchik schon den ersten Punkt - das alles wirkte sich auf die restliche Mannschaft beruhigend aus.
Nach ~85 Minuten warf auch der Gegner von Gleb Sheynin das Handtuch (Stand: 0-2).

Bei meinem nächsten Rundgang (~100. Spielminute) sah ich Brett 6, an dem Nicole Hänsler zuvor saß, verwaist und alles schön in Grundstellung aufgebaut. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass dieser Punkt Ettlingen zufiel - Stand nun 1-2.

Der augenblickliche Gesamteindruck stellte sich mir folgendermaßen dar: Eugen Barzakh (Brett 3) steht deutlich besser, Klaus Stobbe (Brett 2) und Gerhard Petruschat (Brett 4) ließen den Gegnern mehr Vorteile, Hans Schwall (Brett 1) und Klaus-Dieter Müller (Brett 5): deren Stellungen kamen mir unklar vor.

Nach der 140. Minute konnte Eugen Barzakh den aufgrund seiner Stellung sehnlichst erwarteten Punkt heimfahren - Stand :1-3. Die Freude darüber wurde etwas gedämpft, da an Brett 1 Hans Schwall eine Qualität einbüßte.

Schaute ich dabei noch meine eigene Stellung an, so beschlich mich doch schon eine gewisse Besorgnis - denn auf Gewinn stand ich wahrlich nicht! Meine Gedanken bezüglich meiner Partie waren eher: "Mit etwas Glück schaffst du vielleicht noch ein Remis...".

In der 150. Minute musste Hans Schwall aufgeben, während ich bei Klaus-Dieter Müller 2 Mehrfiguren für 3 Bauern auf dem Brett sah - noch mal eine halbe Stunde später gab sein Gegner auf - es stand nun 2-4.
Mein bemitleidenswerter Gegner Walter Jeltsch übersah den Gewinnzug, den er sich objektiv betrachtet aufgrund seiner Stellung wohlverdient hätte, und gab mir die Chance zum Gegenspiel, dem er nichts mehr entgegenzusetzen hatte: der letzte Fehler verliert und das war seiner (Stand 2-5). Es konnten alle KSF´ler aufatmen.

Außer Gerhard Petruschat, der vorbildlichen Kampfgeist zeigte: Er spielte mit Läufer, Springer und 2 Bauern gegen 2 Türme und 2 Bauern ums Remis. Sein Gegner schaffte trotz mehrfacher Versuche nicht, das Blatt entscheidend zu wenden. Wohl kündigte dieser seine Versuche oftmals an (" ...das will ich jetzt noch probieren, dann bekommst du dein Remis."), doch schien es mir eher ein Fischen im Trüben zu sein.
Als schon einige Züge auf dem 2. Partieformular (d. h. > 60 Züge) notiert waren, sah der Ettlinger Spieler die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen ein und willigte in das angebotene und beiderseits verdiente Remis ein.

Im Hinblick auf die reduzierte Rundenanzahl (nur 7 Runden) dieser Klasse, kann jedem Mannschaftssieg und auch Brettpunkt eine noch größere Bedeutung als bei einem 9-rundigem Turnier beigemessen werden.

Runde 3:

6 Kreisklasse B/2     Datum: 11. 11. 2001  
  Heimverein     Gastverein  
Karlsruher SF VI ---- spielfrei

Runde 2:

6 Kreisklasse B/2     Datum: 21. 10. 2001  
  Heimverein     Gastverein  
spielfrei ---- Karlsruher SF VI

Runde 1:

6 Kreisklasse B/2  
Datum: 30. 9. 2001  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF VI 1526
4:4
Karlsbad 1535
1 Mie, Thilo 1688
0,5:0,5
Herrmann, Matth. 1824
2 Pochmann, M. 1677
1:0
Erhardt, Michael 1994
3 Büchmann, Th. 1628
1:0
Rädle, Jürgen 1555
4 Stobbe, Klaus 1548
0,5:0,5
Seiter, Gerhart 1629
5 Barzakh, Eugen 1493
0,5:0,5
Hillenbrand, Adr. 1332
6 Müller, Klaus-D. 1490
0:1
Rädle, Dennis 1307
7 Sheynin, Gleb 1160
0:1
Gegenheimer, G. 1444
8 Mertchik, Ilja --
0,5:0,5
Weber, Achim 1198

Wir spielten an den ersten 3 Brettern mit starkem Ersatz von den oberen Ranglistenplätzen und das war gewiss kein Fehler; denn alleine die ersten beiden Bretter des Gegners wiesen einen DWZ-Schnitt von 1909 auf. Als Mannschaftsführer-Debütant konnte ich leider nicht alle Bretter gleichermaßen bewerten (auch schachlich tun sich da schnell Grenzen auf), doch zumindest lief alles mehr oder weniger geregelt ab.
Manfred Pochmann (Brett 2) fing mit gut 20 Minuten weniger auf seiner Uhr an, denn schließlich war er noch nebenbei Mannschaftsführer der 4. und hatte noch organisatorische Probleme zu meistern. Bei Eugen Barzakh (Brett 5) konnte ich nach 30 Minuten schon einen Läufer mehr und einen Minusbauern bemerken, während Gleb Sheynin (Brett 7) einen Bauern weniger und eine etwas luftige Königsstellung hatte. Hier gab es schöne halboffene Turmlinien und ich war gespannt, ob die augenblicklich aktive Stellung des Karlsbaders von Dauer sein würde.

Nach ~ 60 Minuten konnte ich bei meinem Nachbarn Thomas Büchmann (Brett 3) eine sehr interessante Stellung beobachten: Unser Mann hatte sich nach einem Einschlag des gegnerischen Läufers auf g7 und anschließenden Schlagens von Th8 einen schönen Vorteil erkämpft: Schlussendlich spielte er mit 3 Leichtfiguren und einem Turm gegen 2 Türme des Gegners, die vielen noch verbliebenen Bauern versprachen noch längeres Kämpfen. Nach ungefähr 90 Minuten hatte Thomas Büchmann seinen Vorteil weiter gefestigt, bei mir (Brett 4) tat sich nichts dramatisches (Remisbreite); dafür verpasste ich das Drama bei Klaus-Dieter Müller (Brett 6), Zwischenstand 0 zu 1.

Manfred Pochmann hatte sein zeitliches Handicap umgewandelt: seinem Gegner (immerhin fast DWZ 2000) gab er wohl manche harte Nuss zu knacken, denn dieser hatte gut 15 Minuten mehr auf seiner Uhr. Gleb Sheynin (Brett 7) konnte sich immer noch mit einem Bauern weniger verteidigen, während Eugen Barzakh´s Minusbauern (Brett 5) schon auf 3 anwuchsen; seine Mehrfigur schien nicht zum Tragen gekommen zu sein. Ich hoffte dass sich dies noch änderte denn: Gleb Sheynin (Brett 7) gab auf: 0 zu 2

Nach ca. 3 Stunden war auf Eugen Barzak´s Brett (5) doch tatsächlich die Mehrfigur flöten gegangen, nur an seinem Minusbauern hielt er eisern fest. Thilo Mie hatte einen Läufer weniger, länger verweilte ich dort nicht, da mein eigenes Zeitguthaben dies nicht erlaubte. Eugen Barzakh nahm mit einem Bauern weniger natürlich das Remisangebot seines Gegners an, und Thomas Büchmanns Gegner, welcher sich wohl nicht länger quälen wollte, gab endlich auf: 1,5 zu 2,5.

Das zwischenzeitliche Remisangebot meines Gegners (Brett 4) musste ich aufgrund der augenblicklichen Situation ablehnen. Die Zeitnot-Hektik schlug besonders an Brett 2 zu; leider konnte ich dies nicht verfolgen, da auch bei mir das Blättchen sich lüpfte und ich meine Remisstellung nicht noch verspielen wollte.
Ein Remis bei Ilja Mertchik (Stand nun: 2 zu 3) lies einen Sieg bei den letzten 3 verbleibenden Brettern sehr dringend erscheinen. Nur: Thilo Mie hatte eine Leichtfigur weniger (doch wohl schwierig für den Karlsbader zu gewinnen), ich sah bei mir bestenfalls ein Remis, und Manfred Pochmann...? Er holte diesen Punkt und forcierte dadurch die Remisbereitschaft an Brett 1 und Brett 4.

Die sechste pausiert nun leider die nächsten zwei Runden und tritt erst wieder am 09. Dezember in Ettlingen an.

Ma-Führer: Klaus Stobbe