Ergebnisse der KSF Vereinsmeisterschaft (Vorrunde Klasse 1)


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Klasse 1:

Spielmodus: Es wird eine Vorrunde und eine Endrunde gespielt. Die drei besten jeder Gruppe nach der Vorrunde qualifizieren sich für die Meisterrunde. Bei Punktgleichheit entscheiden hierbei folgende Kriterien für die Qualifikation zur Meisterrunde (in der angegebenen Reihenfolge: a) die Wertung nach Sonneborn-Berger b) eine Schnellschachpartie (2x30 Minuten) c) jeweils 2 Blitzpartien bis zur Entscheidung.

In der Meisterrunde spielt jeder in 3 Runden gegen die Spieler der korrespondierenden Gruppe. Für die Endtabelle werden alle Partien aus der Vor- und der Meisterrunde gewertet (8 Partien). Für die Preisverteilung gelten hierbei die Regularien der Ausschreibung.

Die drei letztplatzierten jeder Gruppe spielen entsprechend in einer Abstiegsrunde 2 Absteiger aus. Auch hier zählen die Partien aus der Vorrunde mit. Bei Punktgleichheit auf den Abstiegsplätzen entscheidet die Wertung nach Sonneborn-Berger.

5. Runde (Gruppe A), 13.12.2002:

Zimmermann, P. - Covas, L. 1 : 0
Hanauer, A. - Margolis, I. ½ : ½
Gerstner, W. - Schwab, P. 1 : 0

Obwohl in dieser Gruppe noch einige Nachholpartien ausstehen, haben sich bereits zwei Spieler für die nächste Runde qualifiziert. Dies ist mit dem Ergebnis 4/5 Wolfgang Gerstner und mit 3,5/5 Paul Zimmermann. Drei weitere Spieler haben noch Chancen auf den dritten Qualifikationsplatz. Die besten Chancen hat dabei Andre Hanauer, der mit aktuell 2/3 noch einen Punkt benötigt. Aber auch Patrick Schwab und Isaak Margolis können sich noch Hoffnungen machen.

5. Runde (Gruppe B), 13.12.2002:

Preiß, M. - Pfrommer, C. 1 : 0
Shahisavandi, A. - Schulz, K.-D. 0 : 1
Klingenberg, H. - Schuster, U. 1 : 0

In der Partie Preiss gegen Pfrommer kam es nach dem 26. Zug von Schwarz zu der folgenden Stellung. Martin blieb cool und nahm das Läuferopfer eiskalt an, da er bereits die Widerlegung der schwarzen Idee erkannt hatte.

Preiss,Martin - Pfrommer,Christoph [A29]
Vereinsturnier (5), 07.01.2003









27.fxe3 Dxe3+ 28.Kh1 De2 29.Da8+ Kg7 30.Lg2 1-0

4. Runde (Gruppe A), 29.11.2002:

Covas, L. - Gerstner, W. 0 : 1
Schwab, P. - Hanauer, A. 0 : 1
Margolis, I. - Zimmermann, P. 0 : 1

Covas,L (1779) - Gerstner,W (2374) [B48]
Vereinsturnier (4), 29.11.2002
[Gerstner]

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Sc3 Dc7 6.Ld3 Sc6 7.Le3 Sf6 8.0-0 b5 9.f4!? [Die schärfste Fortsetzung, welche den weißen Entwicklungsvorsprung auszunutzen versucht. In der vergangenen Saison hatte ich diese Position schon einmal auf dem Brett: 9.Sb3 Se5 10.f4 Sc4 11.Ld4 Sxb2 12.Sxb5 axb5 13.Lxb2 b4 14.De1 Lb7 15.Kh1 h5!?÷ , Berzinsh-Gerstner, 2. BL Mainz 2001, mit scharfem und turbulentem Spiel.] 9...Lc5 10.Sce2? [Danach kommt Schwarz in Vorteil. Diese Variante steht und fällt mit dem Figurenopfer 10.Sf5!? Se7! 11.Sxg7+ Kf8 12.Lxc5 Dxc5+ 13.Kh1 Kxg7 14.e5 Se8 15.Se4 Db6 , und bislang ist noch nicht klar, ob der weiße Angriff die Figur aufwiegt. In der Praxis halten sich die Ergebnisse die Waage. 16.Dh5‚ ] 10...Sg4 11.Dd2 d6 [Unklar ist 11...Sxd4 12.Lxd4 e5 13.h3 exd4 14.hxg4 d6÷; Einen sicheren positionellen Vorteil versprach 11...Sxe3!? 12.Dxe3 Sxd4 13.Sxd4 d6 14.e5 Lb7 15.c3 Td8³] 12.Kh1? [Die falsche Art des Figurenopfers. Mehr Schwierigkeiten bekommt Schwarz bei 12.c3! Sxe3 13.Dxe3 e5 14.fxe5 dxe5 15.Dg3 Lb6 16.Dxg7 Tf8 17.Kh1 exd4 18.cxd4³] 12...Sxe3 13.Dxe3 Sxd4 14.Sxd4 e5? [Gibt Weiß taktische Gegenchancen. Ich dachte, dass Weiß nach 14...Da7! 15.c3 e5 16.fxe5 dxe5 17.Dg5 exd4 18.Dxg7 Tf8 19.b4 Lb6 20.c4 bxc4 21.Lxc4 zu guter Kompensation für die Figur kommt, aber 21...De7 22.Ld5 Ta7!-+ beendet das Thema. Das weiße Pulver ist verschossen.] 15.fxe5 dxe5 16.Sxb5! [Viel stärker und gefährlicher als 16.Dg5? Lxd4 17.Dxg7 Tf8 18.c3 Le3 19.a4 bxa4 20.Txa4 Lb7-+] 16...axb5 17.Lxb5+ Kf8








18.Dg5? [Weiß übersieht das spektakuläre Remis durch 18.Txf7+!! A) Es verliert 18...Dxf7? 19.Dxc5+ Kg8 (19...De7 20.Tf1+ Kg8 21.Dd5+ Le6 22.Dxa8+) 20.Tf1 Le6 21.Txf7 Kxf7 22.a4+-; B) 18...Kxf7 19.Tf1+ Kg6 (Es verliert 19...Ke6? 20.Db3+ Ke7 21.Tf7+ Kd8 22.Txc7 Kxc7 23.Dd5+-; Die kritische Variante ist 19...Ke7?! 20.Dg5+ Kd6 21.Td1+ Ld4 (Soweit hatte ich es berechnet, aber hier nur 22.c3 gesehen) 22.Txd4+! exd4 23.Df4+ Kc5 24.Dxc7+ Kxb5








Eine Stellung, die bei 18.Txf7+ schwer zu beurteilen war. Wenn es Schwarz gelingt, seine Figuren ins Spiel zu bringen, spielen Bauern keine große Rolle mehr. Mit exakten Zügen kann Weiß allerdings gefahrlos auf Gewinn spielen: 25.De5+! Ka6 26.Dd6+ Kb7 27.Dd5+ Kb8 28.De5+ Ka7 29.Dxd4+ Kb8 30.De5+ Ka7 31.Dxg7+ Lb7 32.Dd4+ Ka6 , und wenn Weiß kein Dauerschach geben will, kann er mit seinen Damenflügelbauern aktiv werden. Die dann aktiven schwarzen Figuren geben dem Nachziehenden allerdings einige Remischancen.) 20.Dg3+ Kh6 21.Dh4+ Kg6 22.Dg3+ Kh6=] 18...Le6 19.Tad1 Le7 20.Dh5 Lf6 [Unterbindet alle weiteren Angriffsversuche. Objektiv besser war jedoch 20...Txa2 21.Ta1 Txa1 22.Txa1 Kg8-+] 21.Td3 Dxc2 22.Td6 [Nichts hilft das weitere Opfer 22.Txf6 gxf6 23.Dh6+ Ke7 24.Tf3 Thg8! 25.Dxf6+ Kf8 26.Lf1 Ke8 27.Dxe5 , denn jetzt geht Schwarz mit Mehrturm zum Gegenangriff über. 27...Td8-+ ] 22...Dc5 0-1

4. Runde (Gruppe B), 29.11.2002:

Pfrommer, C. - Klingenberg, H. 1 : 0
Schuster, U. - Shahisavandi, A. 1 : 0
Schulz, K.-D. - Preiß, M. 0 : 1

3. Runde (Gruppe A), 22.11.2002:

Margolis, I. - Covas, L. 1 : 0
Zimmermann, P. - Schwab, P. 1 : 0
Hanauer, A. - Gerstner, W. 1 : 0

Die Sensation der Runde war sicherlich der Sieg von Andre Hanauer gegen Wolfgang Gerstner. Immerhin trennt diese beiden Spieler ein DWZ Unterschied von über 400 Punkten. Wolfgang Gerstner war allerdings gesundheitlich angeschlagen, er konnte auch die Bundesligarunde wenige Tage zuvor nicht spielen und musste das Bett hüten. Trotzdem - auch ein Sieg gegen einen angeschlagenen Wolfgang Gerstner muss erst einmal herausgespielt werden.

Hanauer,Andre (1919) - Gerstner,Wolfgang (2374) [D36]
KSF Vereinsmeisterschaft 2002/03 (3), 22.11.2002
[Andre Hanauer, Fritz 7]

D36: Damengambit (Abtauschvariante) 1.c4 e6 2.Sc3 d5 3.d4 Sf6 4.Lg5 Sbd7 5.cxd5 exd5 6.e3 Le7 7.Dc2 c6 8.Ld3 h6 9.Lh4 0-0 10.Sf3 Te8 11.h3N 11...Se4 12.Lxe7 Dxe7 13.0-0 a5 14.Tae1 [14.Tac1 Sxc3 15.bxc3 b5=] 14...f5 [14...Sdf6 15.Se5=] 15.a3 g6 16.Tb1 Kg7 17.b4 axb4 18.axb4 b5 19.Lxb5!? [>=19.Db2+/= wäre ebenfalls möglich gewesen.] 19...Sxc3-/+ 20.Lxc6 Sxb1 21.Lxa8 La6 22.Txb1 Txa8 23.Dc6 Ld3 24.Dxa8 Lxb1 25.Db7?! Kf6?! [25...Df7!?=/+ kam sehr in Betracht] 26.Dxd5= Le4 27.Dc4 De6 28.Dc8 Lxf3 29.Dh8+ Kg5 [29...Ke7 30.gxf3 g5 31.b5=] 30.gxf3= Dd5 31.Dd8+ Sf6??








wirft den Vorteil weg [>=31...Kh5= hätte die Niederlage vermieden] 32.f4++- Kh5 33.Dxf6 Df3 34.Da6 [>=34.b5 und Weiß gewinnt 34...Dxh3 35.Dc6 g5+-] 34...g5 35.fxg5 hxg5 36.Df1 [36.De6!? ginge schneller 36...g4 37.e4 Dd1+ 38.Kh2 Dxd4 39.Dxf5+ Kh6+-] 36...f4 37.Dg2 Dd1+ 38.Kh2 Dd2 39.Df3+ Kh6 40.b5 Db2 41.exf4 Dxb5 42.fxg5+ Kxg5 43.Dg3+ Kh6 44.h4 Kh7 45.Df4 Dd5 46.De5 Df3 47.De7+ Kh8 48.De3 Df7 49.De5+ Kh7 50.Kg3 Dg6+ 51.Kf4 Dg1 52.Dh5+ [52.Dh5+ Kg7 53.Dg5+ Dxg5+ 54.hxg5+-] 1-0

Ein Hauch von Revanche lag in der Partie von Paul Zimmermann gegen Patrick Schwab in der Luft. Patrick, der sich in der entscheidenden Schnellpartie in der letzten Vereinsmeisterschaft fantastisch gegen Paul durchgesetzt hatte, wurde in einer positionellen Partie lange von Paul unter Druck gesetzt, bis der entscheidende Fehler kurz nach dem 40. Zug begangen war. Die Revanche war geglückt. Bei dem diesjährigen Modus des Turniers ist für Patrick jedoch noch nichts verloren.

Zimmermann,Paul - Schwab,Patrick [E97]
KSF-Vereinsmeisterschaft 02/03 (3.1),
[Fritz 7]

E97: Königsindisch (Klassisches System) 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0 Sc6 8.Le3 Sg4 9.Lg5 f6 10.Lh4 g5 11.Lg3 exd4N 12.Sxd4 Sge5 13.f4 gxf4 14.Lxf4 Sxd4 15.Dxd4 Le6 16.b3 Dd7 17.Tad1 b6 18.De3 Kh8 19.Sd5 c6 [19...f5 20.Lg5=] 20.Sb4+/= Tad8 21.Sd3 De7 22.Lg3 Sxd3 [22...Ld7 23.a3+/-] 23.Lxd3 [23.Txd3!? Lf7 24.Lf3+/-] 23...Lg4+/= 24.Tde1 Dd7 25.Df4 Lh5 26.h3 Tf7 27.Tf2 De7 28.Lh4 Der Isolani f6 wird belagert 28...De5 29.De3 Te8 30.Tf5 Dxf5 31.exf5 Txe3 32.Txe3 Td7 33.Le2 Lf7 34.Lf3 d5 35.Td3 Kg8 36.Kf2 Kf8 37.g4 Ke8 38.cxd5 Lxd5 39.Lxd5 cxd5 40.Te3+ Te7 [40...Kf7 41.Ke2+/=] 41.a4








41...Txe3? [>=41...Kf7+/= und Schwarz spielt mit] 42.Kxe3+- Kd7 43.Kd4 Kd6 44.b4 a6?! kann die Stellungsprobleme nicht lösen [44...Kc6+-] 45.b5 axb5 46.axb5 h6 47.Lg3+ Kd7 48.Kxd5 Lf8 49.Lf2 Ld6 50.Lxb6 Lf4 51.Lf2 Ld2 52.Ke4 Lb4 53.Le3 Lf8 54.Kd5 Lg7 55.Lf4 Lf8 56.b6 Kc8 57.Kc6 1-0

3. Runde (Gruppe B), 22.11.2002:

Schulz, K.-D. - Pfrommer, C. 0 : 1
Preiß, M. - Schuster, U. 1 : 0
Shahisavandi, A. - Klingenberg, H. 0 : 1

Die Nachholpartie zwischen Klaus-Dieter Schulz und Christoph Pfrommer geriet zum Zeitnotspektakel. Klaus-Dieter zog zum 40-ten oder 41-ten Zug (in beiderseitiger Zeitnot, Pfrommer noch 1 Sekunde), wirft in der Hektik 1-2 Spielfiguren um und drückt aber trotzdem auf die Uhr, bevor die Figuren wieder richtig stehen! Nach dem ruhigen Hinweis von Christoph, daß er so nicht ziehen könne, entschließt man sich zum Rekonstruieren der Stellung und des aktuell gespielten Zugs. Zum Glück befindet man sich bereits außerhalb der Zeitkontrolle, so daß das Überschreiten der Zeit bei Christoph keine Auswirkung mehr hat. Nach der Zeitkontrolle gibt Klaus-Dieter in hoffnungsloser Stellung auf.

2. Runde (Gruppe A), 25.10.2002:

Covas, L. - Hanauer, A.
½
:
½
Gerstner, W. - Zimmermann, P.
1
:
0
Schwab, P. - Margolis, I.
1
:
0

Paul Zimmermann - chancenlos gegen den DWZ-Favoriten Wolfgang Gerstner

In der Partie von Wolfgang Gerstner gegen Paul Zimmermann kam es kurz vor der ersten Zeitkontrolle zu folgender Stellung, in der Wolfgang gerade mit seinem Läufer den schwarzen Bauern h6 geschlagen hatte. Paul zog nun:








36...Sxg3 37.e6! Die Räumung erlaubt Lh6-f4 37...Lxe6 38.Lf4+ Kombination mit Doppelangriff 38...Ka8 39.Lxg3 Ld5 1-0 und die Partie war entschieden.

Eine schöne Überraschung gelang auch Luis Covas, der nach seinem Erstrunden-Remis gegen Patrick Schwab auch gegen Andre Hanauer remisieren konnte.

Die Partie von Patrick Schwab gegen Isaak Margolis muß in den nächsten Wochen noch nachgeholt werden.

2. Runde (Gruppe B), 25.10.2002:

Pfrommer, C. - Shahisavandi, A.
0
:
1
Klingenberg, H. - Preiß, M.
½
:
½
Schuster, U. - Schulz, K.-D.
0
:
1

Die Partie von Chripstoph Pfrommer gegen Abdollah Shahisavandi muß in den nächsten Wochen noch nachgeholt werden.

Überraschenderweise gelang es Harald Klingenberg, Martin Preiß ein Remis abzutrotzen. Das ist wirklich überraschend, da der DWZ Unterschied zwischen beiden Spielern doch erheblich ist. Aber kein Beinbruch, mit 1,5 Punkten aus 2 Partien steht Martin immer noch blendend da.

Überraschung der Runde - Harald Klingenberg trotzt Martin Preiß ein Remis ab

Die Form unseres Vorsitzenden Klaus-Dieter Schulz ist erstaunlich. In der zweiten Runde bereits der zweite Sieg. Damit wird Klaus-Dieter ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe der zum Finale qualifizierenden Plätze mitreden.

Starker Auftritt - KSF-Vorsitzender Klaus-Dieter Schult startet mit 2/2

1. Runde, 18.10.2002:

Die Vereinsmeisterschaft der Karlsruher Schachfreunde im Jahr 2002/03 wird anläßlich unseres 150-jährigen Bestehens im nächsten Jahr als Jubiläumsturnier ausgetragen. Das war wohl einer der Anreize, die in diesem Jahr eine starke Gegnerschaft in der 1. Klasse zusammenkommen ließ. Unter den Teilnehmern befinden sich mit Wolfgang Gerstner, Christoph Pfrommer und Martin Preiß drei Spieler der ersten Mannschaft der KSF aus der 2. Bundesliga. Doch auch das weitere Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen: mit Patrick Schwab spielt der jüngste Vereinsmeister der KSF aus dem letzten Jahr und mit Andre Hanauer spielt der überlegene Sieger der 2. Klasse im letzten Jahr. Man darf gespannt sein, wie sie und die weiteren starken Spieler Luis Covas, Isaak Margolis, Paul Zimmermann, Ulrich Schuster, unser Vorsitzender Klaus-Dieter Schulz, Harald Klingenberg und Abdollah Shahisavandi sich in dieser starken Feld bahaupten werden.

1. Runde (Gruppe A), 18.10.2002:

Schwab, P. - Covas, L. ½ : ½
Margolis, I. - Gerstner, W. 0 : 1
Zimmermann, P. - Hanauer, A. ½ : ½

Die erste Runde brachte gleich einige kleine Überraschungen. Dem blinden Schachspieler Luis Covas gelang es mit den schwarzen Steinen gegen Patrick Schwab ein Remis zu erlangen. Für Luis, der bereits seit einigen Jahren sehr konstant spielt und sich fast in jeder Saison verbessert hat, ein schönes Ergebnis. Man darf sicher damit rechnen, daß Patrick in dem weiteren Verlauf des Turniers sicher noch eine Schippe zulegen wird.

Isaak Margolis stand gegen Wolfgang Gerstner vor der schweren Aufgabe, einen der besten Spieler des Vereins gleich in der ersten Runde als Gegener zugelost bekommen zu haben. Isaak ("die Mauer") führte ein ausgeglichenes Endspiel und eine sehr festgefahrene Bauernstellung herbei, um mit einem Remis die erste Überraschung herbeizuführen. Wolfgang verstärkte allerdings konstant seine Stellung und führte im Laufe einer sehr langen Partie ("Seeschlange") einen entscheidenden Durchbruch herbei.

Die Partie von Paul Zimmermann und Andre Hanauer endete remis. Beide wollten wohl in der ersten Runde noch nichts riskieren.

1. Runde (Gruppe B), 18.10.2002:

Schuster, U. - Pfrommer, C. 0 : 1
Schulz, K.-D. - Klingenberg, H. 1 : 0
Preiß, M. - Shahisavandi, A. 1 : 0

Die Partie von Ulrich Schuster und Christoph Pfrommer wurde nachgeholt und von Christoph gewonnen.

Die Partie von Klaus-Dieter Schulz gegen Harald Klingenberg zählte sicherlich zu den spannendsten der ersten Runde. Nach zähem Ringen setzte sich schließlich Klaus-Dieter durch.

Martin Preiß war in der Partie gegen Abdollah Shahisavandi sicher der große Favourit. Doch auch hier galt es umsichtig zu agieren, da Abdollah als starker und ausdauernder Spieler bekannt ist. Die Routine setzte sich hier allerdings sehr schnell durch. Mit einem Bauerngewinn im Mittelspiel wickelte Martin die Partie souverän zu einem Gewinn ab.

Preiss,M (2194) - Shahisavandi,A (1830) [A35]
KSF Vereinsmeisterschaft Karlsruhe (1), 18.10.2002
[Preiss,Martin]








15.Lg5 [Alternativen wie 15.e3 oder; 15.Sxf6+ Lxf6 16.e4 stellen Schwarz vor weniger Probleme] 15...h6? [das verliert einfach den Bauern und die Partie. Nach 15...exd5 16.cxd5 und nun wohl am besten 16...Se6 17.Lxf6 Lxf6+/= steht Weiss nur geringfügig besser] 16.Sxf6+ Lxf6 17.Lxh6+/- Lxg2 18.Kxg2 Te8 19.Ld2 Dd7 20.e3 Dc6+ 21.f3 Sf5 22.e4 Se7 23.Sb5 Dd7 24.Lf4+- e5 25.Le3 Tc6 26.Dd2 b6 27.Tfd1 Sc8 28.Sc3 Se7 29.Sd5 Sxd5 30.cxd5 Txc1 31.Txc1 Ld8 32.Dc3 Kg7 33.Dc6 Te7 34.a4 Dxc6 35.Txc6 Tc7 36.Txc7 Lxc7 37.Kf2 Kf6 38.Ke2 Ke7 39.Kd3 Kd7 40.Kc4 Kc8 41.Kb5 Kb7 42.Lg5 Lb8 43.Ld8 La7 44.h4 und nach ein paar weiteren Zügen 1-0