Ergebnisse KSF-Senioren


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Viertelfinale, 08.05.2004, von Manfred Pochmann:

Seni Sandhausen/Walldorf 1865
3
:
1
Senioren Karlsruher SF 1957
1 Müller, Waldemar 2004
1
:
0
Köster, Peter 2037
2 Sauer, Peter 1923
1
:
0
Dr. Brants, Efim 1965
3 Freitag, Willy 1739
0
:
1
Strebel, Hans 1941
4 Brenner, Rudi 1794
1
:
0
Tepper, Dieter 1886

Das wars! Und es musste nicht so kommen. Das hat man mir jedenfalls berichtet.

Zum ersten Mal in den 5 Jahren, seit ich die Aufgabe des Senioren-Mannschafts-führers übernahm, konnte ich selbst nicht mit dabei sein. Ich war am gleichzeitig in Waldkirch stattfindenden Verbandstag des BSV als Delegierter anwesend. Damit begründe ich nicht etwa das Ergebnis, sondern die Tatsache, daß ich diesen Bericht aus den einzelnen Hinweisen der Spieler zusammengeschrieben habe.

Als Fahrer hatten sich dankenswerterweise Hans Strebel und Peter Köster zur Verfügung gestellt. Mit genauer Wegbeschreibung hatte ich beide ausgestattet.

Nach zwei Stunden war Hans Strebel als Erster fertig. Nach einer schlechten Eröffnung, die zunächst einen Bauern gekostet hatte, konnte er ausgleichen und in einem Anfall von Schachblindheit ließ sich der Gegner einzügig matt setzen.

Efim Brants verlor im Übergang zum Endspiel (keinesfalls zwangsläufig) einen Bauern. Die Analyse mit "Fritz" zeigt, daß bei entsprechender Zugumstellung er in Vorteil (Plusbauer) gekommen wäre. So aber war es sein Gegner, dessen seltsame Gestik und Benehmen Efim zunächst irritierte und ablenkte (wie sich herausstellte war es ein Taubstummer), der seine Partie erfolgreich zum 1:1 zu Ende schob.

Bei Dieter Tepper sah es auch nicht besser aus. In aussichtsreicher Stellung (er hatte dem Gegner Doppelbauern auf f und vereinzelten auf h verschafft) fand er nicht die richtige Abwicklung. Durch falsches Figuren-Schlagen verlor er eine Figur, und nach etwa 4 Stunden auch die Partie.

Peter Köster hatte zweifelsfrei den stärksten Gegner. Dieser war im Zentrum in das weiße Spiel eingedrungen. Durch einen den Freibauern auf d4 blockierenden Springer auf d3 hielt Köster allerdings die Stellung zusammen und nach schwächeren Zügen von Schwarz konnte Köster im 55. Zug eine Gewinnstellung erreichen. Er gab seine Zurückhaltung auf und griff zunächst am Damen-, dann am Königsflügel an. Der Angriff schlug durch und es gab unter den Kiebitzen nur noch die Frage, auf welche Art und Weise der Angriff abzuschließen sei, und wir wähnten uns schon in der Endrunde in Zwieselberg.

Leider unterlief Peter in dieser angespannten Situation (noch 10 Minuten, und er suchte einen noch besseren als den Gewinnzug) das Übersehen eines guten gegnerischen Zuges und seine bereits gewonnene Stellung brach zusanmmen.

Vor allem hinten, vielleicht aber überall, hatten wir unsere Gegner wohl unterschätzt. Zumal die Terminverhandlungen darauf hindeuteten, daß sie wohl ersatzgeschwächt antreten müssten. Aber so ist das nun mal: Alle wollen gewinnen. Und das muß man berücksichtigen.

So müssen wir es halt im nächsten Jahr wieder von Neuem versuchen!

Achtelfinale, 10.03.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF 1968
3
:
1
Ladenburg/Lampertheim 2035
1 Köster, Peter 2037
1
:
0
Walter, Helmut 2140
2 Dr. Brants, Efim 1965
1
:
0
Wild, Gerhard 1856
3 Nadenau, Oskar 1930
0,5
:
0,5
Villing, Dieter 2176
4 Strebel, Hans 1941
0,5
:
0,5
Metzger, Friedrich 1967

Das Team der Spielgemeinschaft mit dem langen Namen war der "Papierform" nach Favorit. Das zeigen die DWZ. Doch wie lief dieses badische Achtelfinale?

Nach einer Stunde zeigen zwei isolierte Bauern des Gegners am ersten Brett Vorteile für Peter Köster. Der setzt nun seine Figuren allmählich immer weiter vor. Am zweiten Brett versammelt Dr. Efim Brants seine Streitmacht auf dem Königsflügel. Die gegnerischen Figuren stehen schon etwas beengt. Am dritten Brett wurden die Damen abgetauscht. Oskar Nadenau kann gegen den DWZ-Stärksten der Gegner gut mithalten. Am vierten Brett erlangt Hans Strebel allmählich eine Stellung mit Vorteilen.

Im weiteren Verlauf strickt Dr. Brants an einem Mattnetz, der Gegner kann durch Figurenabtausch das Schlimmste noch verhindern. Am dritten Brett ist alles bis auf je zwei Leichtfiguren und je 5 Bauern alles abgetauscht. Nadenau's Stellung sieht sehr remislich aus. Strebel's Gegner sammelt seine Kräfte auf dem Königsflügel, und sieht nicht, daß Strebel über die geöffnete b-Linie nun einen Angriff startet.

Köster gelingt es, durch ein feines Manöver über den Königsflügel Angriff zu bekommen und als seine Dame von f2 aus Schach bieten kann und Weiß einen Läufer verliert, gibt der Gegner auf. Der Führungspunkt für uns! Am zweiten Brett sind alle Offiziere bis auf die Damen abgetauscht und Dr. Brants bringt nun seinen König so geschickt ins Zentrum und auf den Damenflügel, daß er dort nicht nur den isolierten d-Bauern, sondern, unterstützt durch die immer gut Schach bietende Dame, auch die anderen beiden Bauern abholen kann. Resigniert kommt auch hier die Aufgabe. Der Kampf ist dadurch für uns jetzt schon gewonnen (Berliner Wertung bei einem eventuellen 2:2).

Am dritten Brett hat sich für keinen der beiden eine Gewinnmöglichkeit ergeben. Nadenau einigt sich mit seinem Gegner in Anbetracht der Sachlage auf Remis.

Strebel kombiniert wieder einmal wunderschön, hat Turm und zwei Springer gegen zwei Türme und setzt zum Schlussangriff an. Doch da übersieht er, daß er in drei Zügen Matt setzen kann und willigt schließlich in das Remis ein. Schade.

Wir sind weiter dran. Auf jeden Fall unter den verbliebenen acht Teams in Baden.

5. Runde, 11.02.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren Waldbronn 1793 0 : 4 Senioren KSF 1952
1 Schneider, Christoph 1857 0 : 1 Köster, Peter 2037
2 Prof. Dr. Hagen, Horst 2137 0 : 1 Dr. Brants, Efim 1965
3 Pioth, Arthur 1696 0 : 1 Tepper, Dieter 1886
4 Bender, Dieter 1482 0 : 1 Nadenau, Oskar 1921

Ohne Punktverlust lagen die Waldbronner an der Tabellenspitze. Wollten wir den Bezirks-Titel holen, reichte uns ein 2:2 nicht. Überlegungen über eigene Aufstellungsvarianten und die des Gegners beschäftigten uns schon im Vorfeld.

Dann aber zeigte sich unsere Stärke und richtige Brettbesetzung. Die jeweiligen Spitzenspieler mit Weiß hatten bald das Zentrum mit verschränkten Bauern fest-gelegt und so versuchte jeder, nun über die Flanken aktiv zu werden, Peter Köster über den Damen-, Prof. Dr. Hagen über den Königsflügel, wobei er lang rochierte und schon bald die h-Linie öffnete.

Nach einer reichlichen Stunde drang Oskar Nadenau, über die von seinen Türmen beherrschte offene d-Linie mit diesen und zwei Springern in "Feindesland" ein, und griff das schwache schwarze Bauerntrio auf dem Damenflügel von hinten an. Dieter Tepper, nach langer Rochade, bereits mit einem Mehrbauern, startete einen Angriff auf dem Königsflügel.

Prof. Hagen hatte einen Freibauern bis d6 vorgetrieben. Aber Dr. Efim Brants erlaubte ihm keine weiteren Aktivitäten. Im Gegenteil: Er schließt die d-Linie und holt den nun deckungslosen Frechling ab. Nun tauscht er einige Offiziere ab und dringt mit der Dame ins weiße Lager ein.

In der Zwischenzeit gelingt es Nadenau, einen schwarzen Springer einzuklemmen und abzuholen, dazu noch die Bauern, und sein Gegner gibt auf. Führungspunkt! Dr. Brants nagt inzwischen geschickt an der weißen Stellung, die bald nicht mehr zu halten ist. Und so gelingt ihm ein schöner Erfolg gegen den amtierenden Badischen Seniorenmeister!

Während es am ersten Brett noch ausgeglichen aussieht, wird die Lage am dritten Brett dramatisch. Drei verbundene Bauern Tepper's dringen auf die vierte, dritte, Reihe vor. Pioth bringt Tepper's nackten König in ein Mattnetz, das dieser nur durch Hergabe eines Springers verhindern kann. Dann wandert der schwarze König von der achten auf die erste Reihe! Und ein schwarzer Bauer geht zur Dame, der weiße Turm schlägt und wird geschlagen. Tepper's Gegner gibt auf.

Am Spitzenbrett hat Köster die Damen und weiteres abgetauscht. Ein Remis-angebot lehnt er ab. Er nutzt seine bessere Stellung und die Beweglichkeit des Springers gegen Läufer, bei gleicher Bauernanzahl. Als er mit Bauerngewinn und Freibauer droht, gibt der Gegner auf.

Mit diesem schönen Sieg wurden unsere Senioren zum 5. Mal Bezirks-Senioren-Mannschaftsmeister des Bezirkes Karlsruhe. Sie stehen, zusammen mit dem Bezirkszweiten Waldbronn, in der Zwischenrunde auf Badischer Ebene.

4. Runde, 13.01.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF 1871
4
:
0
Senioren SC Sulzfeld 1471
1 Köster, Peter 2037
1
:
0
Eckl, Franz 1606
2 Strebel, Hans 1941
1
:
0
Hagenbucher, Rudolf 1532
3 Margolis, Isaak 1864
+
:
-
Fischer, Franz 1487
4 Pochmann, Manfred 1640
1
:
0
Siegrist, Edwin 1258

Abgeschlagen am Tabellenende waren die Sulzfelder schon vor diesem Kampf. Wir wiederum mussten etwas umbauen, denn Nadenau und Tepper waren verhindert. So kam der Ma.-Füh. wieder mal zum Zuge (Jetzt wissen wir genau, daß diese Redewendung auch aus dem Schach kommt!).

Die Sulzfelder kamen nur mit drei Mann. Rätselraten: Welches Brett würden sie frei lassen? Es traf Isaak Margolis, der sich nach einer Stunde über seinen kampf-losen Sieg freuen durfte. Und dann ging es Schlag auf Schlag, so schnell, daß der selbst mitspielende Berichterstatter gar nicht viel mitbekam.

Hans Strebel zerrupfte einschließlich Qualitätsgewinn schon bald die schwarze Königsstellung, aber (O-Ton Strebel): "Dann geht es wieder praktisch von vorne los, man muß die Partie dann doch erst noch gewinnen." Das dauerte noch ein Weilchen. Nachdem Peter Köster seinen Gegner bezwungen hatte, wurde von den Sulzfeldern, um bald heimfahren zu können, an den beiden restlichen Brettern Remis vorgeschlagen, was wir aber nicht akzeptierten. Strebel konnte bald den Siegpunkt einfahren und ich wollte mich auch nicht lumpen lassen. Schließlich waren alle Gegner um rund 400 DWZ-Punkte schwächer als wir.

Die heimfahrwütigen Senioren bearbeiteten ihren letzten, sich meiner allmählich nicht mehr aufzuhaltenden Angriffe und Positionsvorteile (zwei Freibauern) noch wehrenden, Spielenden psychisch so, daß er noch zusätzlich mit Figurenverlust patzte und recht verärgert war.

Wir aber waren erfreut, und sehen nun mit Spannung dem "Endspiel" Waldbronn - KSF entgegen.

3. Runde, 11.12.2003, von Manfred Pochmann:

Senioren Forst 1705
1,5
:
2,5
Senioren KSF 1927
1 Stein, Werner 1762
0
:
1
Köster, Peter 2037
2 Zumbach, Günther 1422
0
:
1
Nadenau, Oskar 1921
3 Hafner, Otto 1715
0,5
:
0,5
Tepper, Dieter 1886
4 Apel, Wolfram 1920
1
:
0
Margolis, Isaak 1864

Die Forster erwiesen sich schon in den ersten zwei Runden als verstärkt: durch zwei Senioren, die noch im Vorjahr für die aufgelöste SVgg Bruchsal spielten (Werner Stein und Otto Hafner, der dort letzter Vorsitzender war). Sie taten noch ein Übriges, indem sie uns noch durch die Aufstellung zu veräppeln suchten.

Sie legten auch gleich forsch und schnell los. Trotzdem erlangte Oskar Nadenau bald Raumgewinn auf dem Damenflügel, Isaak Margolis baute ein starkes Bauernzentrum auf, und während sich Peter Köster bedächtig entwickelte, kam es bei Dieter Tepper nach dem Morra-Gambit bald zu einem heftigen Scharmützel. Tepper's Gegner trieb zwar die schwarze Dame herum, aber dafür vernachlässigte er seinen Königsflügel, wo er erst im 13. Zug einen der 8 Steine bewegte.

Nach einer knappen Stunde erlangt Köster Vorteil, indem er den gegnerischen c-Bauern isoliert. Nadenau treibt seine Steine weiter vor. Nach einem Springerangriff von Apel verliert Margolis einen Bauern, scheint aber nach Abtausch je eines Turmes noch recht gut zu stehen. Nadenau sammelt laufend kleine Vorteile.

Nach knapp zwei Stunden: Köster lehnt Remisangebot ab. Rummmsss! Da tauscht Margolis einen Turm ab, verliert eine Figur und gibt auf. 0:1! Auch Nadenau verliert einen Bauern. Jetzt haben die schnell ziehenden Forster gewaltige Zeitvorsprünge: Am 1. und 3. Brett je eine ¾-Stunde, am zweiten Brett eine volle Stunde !

Zumbach am zweiten Brett versteht es nicht, seine zwei Freibauern auf a5 und b6 einzusetzen und starrt wie das Kaninchen gegen die Schlange dem gegnerischen (Nadenau's) Angriff entgegen. Köster lehnt das zweite Remisangebot ab. Tepper, nachdem er laut Fritz schon mit 2 Bauerneinheiten im Minus stand, rappelt sich nach Damenabtausch noch einmal auf. Köster pariert einen starken Angriff von Stein. Der patzt auch noch, stellt die Dame ein und gibt auf: 1:1.

Auch Nadenau findet die richtigen Züge gegen die starken Freibauern des Gegners, er schnürt ihn ein, gewinnt einen Turm und nach wenigen Zügen die Partie: 2:1! Nun bietet Tepper Remis an. Und mehr ist auch bei den ungleichfarbigen Läufern nicht drin. Wir siegten knapp, und haben weiterhin alle Chancen.

2. Runde, 26.11.2003, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF 1927
2
:
2
Senioren SK Durlach 1855
1 Köster, Peter 2037
0,5
:
0,5
Dr. Schulte, Hans 1824
2 Nadenau, Oskar 1921
0,5
:
0,5
Klemm, Ulrich 2009
3 Tepper, Dieter 1886
0,5
:
0,5
Litterst, Reinhard 1871
4 Margolis, Isaak 1864
0,5
:
0,5
Geißler, Theo 1717

Der Tag fing nicht gut an. Oskar Nadenau hatte in der Nacht seine Frau ins Krankenhaus bringen müssen und selbst kaum geschlafen. Doch ließ er die Mannschaft nicht im Stich. Sein Gegner, dem die Umstände bekannt waren, bot ihm nach etwa einer Stunde Remis an. Da wir Nadenau dies nahe legten, nahm er es an. Eine kurze Analyse zeigte, daß er eher etwas besser gestanden hatte. Ich rechnete fest damit, daß die anderen drei, unbelastet, die Sache schon richten würden.

Aber es war heute nicht unser Tag. Und die Durlacher waren zäh und kämpften gut. Am ehesten sah ich klare Vorteile bei Isaak Margolis, der auf dem Damen-flügel gut stand und alsbald auch einen Bauern gewann. Etwas verhalten spielend, ließ er dem Gegner Gegenchancen. Geißler holte den Bauern zurück und bot (zu Recht) zweimal Remis an. Margolis aber, in Anbetracht der Lage an den Brettern 1 und 3, spielte weiter, ohne aber schließlich mehr zu erreichen, als das Remis.

In der Zwischenzeit sah die Partie am Spitzenbrett schon lange remislich aus. Peter Köster musste sogar höllisch auf Angriffsversuche des Gegners achten. Verschränkte Bauern ließen letztendlich beiderseitig keine Möglichkeiten zu. Es blieb Köster nichts anderes übrig, als das Remisangebot anzunehmen, das der Durlacher Mannschaftsführer Litterst seinem Spitzenmann im guten Glauben an seine eigene (zu diesem Zeitpunkt tatsächlich vorhandene) Gewinnstellung nahelegte.

Denn die Partie am dritten Brett hatte es in sich und raubte mir die letzten Nerven. Als Dieter Tepper im Zentrum Angriffsversuche startete (der Schwarze hatte zum Rochieren keine Zeit gefunden, Tepper hatte lang rochiert), zerschlug Litterst die weiße Königsstellung, indem er für Springer und b-Bauer einen Turm opferte. Tepper erzwingt Damentausch, kommt aber dann beim Abwehren verschiedener Springergabeln in arge Zeitnot. Ein weißer Leichtoffizier geht dabei flöten. Und auch noch der g- und der h-Bauer. Die Stellung ist praktisch verloren. Aber jetzt, da Tepper auch die zusätzliche halbe Stunde fast komplett verbraucht hat, bringt er den a-Bauern auf die siebente Reihe, der vom sich opfernden Läufer geschlagen wird. Jetzt aber macht Litters nicht mehr die besten Züge und der weiße König kann die beiden Freibauern g2 und h3 abholen. Kurz vor dem Fall von Teppers Blättchen willigt Litterst ins Remis ein, da Tepper mit T gegen S+2B geschickt laviert und übrigens durch Turmopfer beide gegnerischen Bauern bekommen kann.

Man sollte den Kampf schnell vergessen. In den ausstehenden drei Kämpfen muß es besser laufen.

1. Runde, 13.11.2003, von Manfred Pochmann:

Senioren Jöhlingen 1797
1,5
:
2,5
Senioren KSF 1927
1 Seyffer, Günther 1935
0,5
:
0,5
Köster, Peter 2037
2 Dr. Tepel, Jürgen 1889
1
:
0
Nadenau, Oskar 1921
3 Schneider, Klaus 1645
0
:
1
Tepper, Dieter 1886
4 Schnepfe, Martin 1718
0
:
1
Margolis, Isaak 1864

Beide Teams um ein Jahr älter, der DWZ-Schnitt bei Jöhlingen leicht gesunken, bei den KSF leicht gestiegen, die gleichen Teilnehmer, wenn auch in leicht veränderter Reihenfolge, und trotzdem: Im Vorjahr unser 4:0-Auftaktsieg, diesmal gerade noch der knappestmögliche Erfolg! Ein Beweis, daß die Papierform nicht immer auch das Endergebnis darstellt.

Nach einer halben Stunde hat Isaak Margolis durch verschränkte Bauern auf dem Damenflügel die Beweglichkeit der gegnerischen Figuren stark eingeengt. Dieter Tepper startet eine Damenfangaktion, die der Gegner nicht bemerkt: er kriegt die Dame für Turm und Springer. Margolis' Gegner versucht, sich zu befreien, es gelingt nur durch Abtausche auf Kosten eines vereinzelten schwarzen a-Bauern.

Nach einer Stunde: Oskar Nadenau tauscht die Damen ab und verzichtet auf die Rochade. Er erlangt die bessere Stellung und seine Steine rücken vor. Margolis holt nun den schwachen Randbauern ab und hat zwei Freibauern auf b und c.

Am Spitzenbrett hat Peter Köster das Läuferpaar. Der Läufer von Seyffer steht schwach. Durch weitere Züge schnürt Köster den Gegner weiter ein. Margolis treibt die Bauern vor und sein Sieg ist nur noch Sache der Technik: 1:0 für uns. Schneider versucht inzwischen gegen Tepper alles, was möglich ist.

Nach 2,5 Stunden: Oh. Schreck! In aussichtsreicher Stellung - der Gegner war äußerst eingeengt - stellt Nadenau einen Springer ein. Das gibt der Partie natürlich eine gravierende Wendung.

Am Spitzenbrett von Köster werden alle vier Türme auf a4 abgetauscht. Die Partie strebt dem Remis zu. Nadenau muß aufgeben. Er ärgert sich sehr über den Patzer in besserer Stellung. 1:1.

Tepper kann das spannende Endspiel für sich entscheiden: 2:1. Nun bemüht sich Köster weiter, aber nach einigen Zugwiederholungen einigen sich die Kontrahenden auf Remis. Das ergibt den knappen 2,5:1,5-Auftaktsieg für unsere Senioren.

Ma-Führer: Manfred Pochmann