Ergebnisse 1. Mannschaft


Zur aktuellen Tabelle geht es hier. Auch die gesamten Partien der 2. Bundesliga, Gruppe Süd sind verfügbar (direktes Nachspielen).

9. Runde:

"Dritter Saisonsieg und Klassenerhalt!" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
10. 4. 2005  
  Heimverein  
Gastverein  
Bad Mergentheim 2325
2:6
Karlsruher SF 2333
1 FM Gasthofer, Alex. 2434
0,5:0,5
IM Delemarre, Jop 2449
2 GM Ivanov, Mikhail 2463
0:1
FM Gerstner, Wolfg. 2398
3 GM Karpatchev, A. 2484
0,5:0,5
IM Arnold, Lothar 2340
4 IM Gasthofer, V. 2333
0,5:0,5
FM Werner, C. 2315
5 IM Bogdanovich, G. 2346
0:1
Karst, Elmar 2295
6 Kluss, Kai 2197
0:1
Duschek, Volker 2296
7 Pfleger, Michael 2211
0:1
FM Bach, Edwin 2288
8 Raps, Johannes 2135
0,5:0,5
Schlager, Thomas 2281

Gestärkt durch ein Spezialtraining mit Jop am Samstag mittag fährt unsere Erste nach Bad Mergentheim. Die zweistündige Fahrt am Sonntag morgen erweist sich dabei gar nicht einmal als Handicap. Im Gegenteil: Wir sind sehr gut motiviert und von Anfang an hellwach. Und für uns müssen ja unbedingt Punkte her, sonst würden uns Bayern München und der Sieger von Schw.Gmünd/Untergrombach in der Tabelle überholen können.

Beide Teams treten nahezu in Bestbesetzung an. Und das ist erwähnenswert, weil es für Bad Mergentheim in diesem Match nicht mehr um den Klassenerhalt geht. Im auch für uns bedeutsamen Parallelkampf "Bayern München gegen Bann" dagegen reisen die Gäste leider nur mit sechs Spielern an.

Unser Match beginnt mit zwei Remisen von Clemens und Jop innerhalb der ersten drei Stunden. In der vierten Stunde kippt der Kampf dann rasch zu unseren Gunsten. Elmar improvisiert gegen IM Bogdanovich ein wenig, bekommt bald Übergewicht im Zentrum und am Königsflügel, und krönt seine gute Saison mit einem erfolgreichen Mattangriff. Auch Edwin und Volker - beide zuvor noch sieglos in dieser Saison - lösen die Handbremsen und überspielen ihre Gegner mit leichter Hand.

Im Angesicht der drei Siege geben Lothar und Thomas ihre Partien jetzt gerne remis. Beim Stand von 5:2 können wir den Klassenerhalt bereits genießen, während das Ringen zwischen Wolfgang und GM Ivanov noch durch die Endspielphase geht. Hier münzt Wolfgang seine bessere Bauernstellung bzw. den Vorteil von Läufer gegen Springer in einen Sieg um. Auch für Wolfgang ist das eine hervorragende Saison (4½ aus 8 zumeist am Spitzenbrett), die von der Performance her wohl einer IM-Norm entsprechen würde.

Der Mannschaft also einen herzlichen Glückwunsch zur perfekten Leistung gegen Bad Mergentheim und zum Klassenerhalt mit 8:10 Punkten und 36:36 Brettpunkten! Das schöne Resultat darf aber natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß wir uns wieder einmal erst in letzter Minute retten können und gerade auch gegen die drei Absteiger nicht über 50% hinausgekommen sind.

8. Runde:

"Vergebene Chancen in wichtigem Spiel" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
13.3.2005  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF 2311
3,5:4,5
Schwäbisch Gmünd 2282
1 FM Gerstner, Wolfgang 2398
0:1
IM Zeller, Frank 2430
2 IM Arnold, Lothar 2340
0,5:0,5
IM Jurek, Josef 2367
3 FM Werner, Clemens 2319
0:1
FM Mueller, Ralf 2337
4 Karst, Elmar 2295
0,5:0,5
Albrecht, Holger 2263
5 Duschek, Volker 2396
0,5:0,5
Fochtler, Ekkehard 2260
6 FM Bach, Edwin 2288
0,5:0,5
Weiss, Andreas 2250
7 Schlager, Thomas 2298
1:0
Pohl, Walter 2217
8 FM Pfrommer, Christoph 2257
0,5:0,5
Tsolakidis, Paschalis 2130

Es war bei uns diesselbe Mannschaft, die zuletzt das Heimspiel gegen Bayern München gewonnen hatte. Doch gegen den württembergischen Aufsteiger Schwäbisch Gmünd kassierten wir eine enttäuschende 3½:4½-Niederlage.

Die Gäste kamen erwartungsgemäß in Bestbesetzung und gestalteten den Kampf offen - ab der vierten Stunde auch bereits eher vorteilhaft für sich. Lothar, der frühzeitig ein Remis vereinbart hatte, konnte den Kampf ausführlich beobachten. Als sich in der vierten Stunde bei Wolfgang und Clemens Schwierigkeiten abzeichneten, setzte Lothar zunehmend ein sorgenvolles Gesicht auf.

In Zeitnot agierten wir auch nicht gut und ließen Chancen aus. So übersah Wolfgang einen Weg zum Remis im Bauernendspiel, und der Mannschaftsführer ließ sich beinahe matt setzen, anstatt das zweifelhafte Figurenopfer seines Gegners entschlossen zu widerlegen. Und auch Thomas hätte sicherlich schon vor der ersten Zeitkontrolle den Sieg einfahren sollen, der ihm aber mit gütiger Mithilfe seines Gegners auch noch zwei Stunden später in einem remisverdächtigen Endspiel Dame und h-Bauern gegen Dame gelang.

In der fünften und sechsten Stunde wurde dann ein Punktgewinn für uns immer unwahrscheinlicher, letztlich wurden es nur dreieinhalb Brettpunkte. Das reicht nicht. Der Klassenerhalt wird jetzt wieder zu eine echten Zitterpartie.

Ein Blick auf die Tabelle. Die Meisterschaft ist entschieden - unser Glückwunsch geht an den souveränen Sieger Kirchheim!
Der Klassenerhalt dagegen entscheidet sich erst in den folgenden Begegnungen des neunten Spieltags (10.4.2005).

FC Bayern München - SC Bann:
Die bayrische Mannschaft muß versuchen, den starken SC Bann zu besiegen, um auf rettende 7 Punkte mit guten Brettpunkten zu kommen.

SC Pasing - SG Kirchheim:
Der SC Pasing steht sehr wahrscheinlich als Absteiger fest, denn ein hoher Sieg über Kirchheim erscheint mir ausgespochen unwahrscheinlich. Aber theoretisch können die Pasingern noch Karlsruhe, Bayern München und den Verlierer der Paarung Schwäbisch Gmünd/Untergrombach überholen!

Schwäbisch Gmünd - SC Untergrombach:
Gewinnt Schwäbisch Gmünd, so haben sie rettende 8 Punkte erreicht. Gewinnt Untergrombach, dann ziehen sie an Schwäbisch Gmünd vorbei, müssen aber noch auf andere passende Ergebnisse hoffen. Mit einem 4:4 können kurioserweise beide Mannschaften gerettet sein oder auch beide abgesteigen.

Bad Mergentheim - Karlsruher SF
Wie im Vorjahr müssen wir versuchen, Bad Mergentheim zu besiegen. Nur mit 8 Punkten sind wir sicher, da Bayern München und Untergrombach mit Siegen auf bessere Brettpunkte kommen würden. Auch ein 4:4 ist vielleicht ausreichend, dann können jedoch die Münchner Bayern mit einem Sieg, sowie der Sieger der Begegnung Schwäbisch Gmünd/Untergrombach an uns vorbeiziehen. Wenn wir verlieren, benötigen wir gar dreifache Schützenhilfe: Bann muß gewinnen, Kirchheim nicht verlieren und Schwäbisch Gmünd/Untergrombach darf nicht 4:4 enden... Das ist aber bestimmt nicht der Meisterplan des Mannschaftsführers.

7. Runde:

"Winterliche Reise nach Pasing" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
13. 2. 2005  
  Heimverein  
Gastverein  
SC Pasing 2256
4:4
Karlsruher SF 2271
1 Prüfer, Stefan 2266
0:1
FM Gerstner, Wolfg. 2383
2 FM Wagner, Anselm 2368
0,5:0,5
IM Arnold, Lothar 2295
3 FM Ter-Minassian 2282
0,5:0,5
FM Werner, Cl. 2296
4 FM Bocksberger, S. 2284
1:0
Karst, Elmar 2288
5 Singer, Christ 2336
0,5:0,5
Duschek, Volker 2264
6 Gschwendtner, M. 2219
0,5:0,5
Schlager, Thomas 2295
7 Schleich, Markus 2108
0:1
FM Pfrommer, Chr. 2196
8 De Francesco, K. 2188
1:0
Fecht, Hans-Peter 2150

Nach einigen Absagen nominierte der Mannschaftsführer für das Auswärtsspiel in Pasing genau die acht Spieler, die ihm eine Zusage geben konnten. So fuhren wir mit geteilten Erwartungen nach München. Dort überraschten uns die Pasinger Gastgeber auch noch mit einer Bestbesetzung, in der sie bisher noch nicht angetreten waren: Stefan Bocksberger kam gegen uns zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison.

Der Mannschaftskampf verlief spannend, aber blieb stets im Gleichgewicht. Die Beobachter, die in den ersten dreieinhalb Stunden unsere acht Bretter entlang patrouillierten, zuckten stets die Schultern und murmelten: "Unklar." In der Tat kompensierten die positionellen Vorteile unserer Weißbretter in etwa die gedrückten Stellungen von Thomas und Hans-Peter. In der Zeitnotphase fielen einige Entscheidungen, doch zeichnete sich nach der ersten Zeitkontrolle zugleich auch schon das 4:4-Unentschieden recht klar ab.

Im einzelnen: Wolfgangs Trompowski-Eröffnung sah zunächst recht harmlos aus, aber gegen das sehr verhalten spielende Spitzenbrett der Gastgeber sammelte Wolfgang Zug um Zug weitere Positionsvorteile an. Ein Endspiel Dame+Springer gegen Dame+Läufer führte er dann sicher zum Sieg. Wie in der Runde zuvor ein überzeugender Erfolg für unser erstes Brett! Lothar verteidigte sich mit "Rubinstein-Nimzowitsch" (1.e4 c5 2.Sf3 Sf6!?) und konnte stets die Balance bewahren - ein sicheres Remis gegen den ELO-Stärksten der Gastgeber. Clemens und Volker erreichten leicht bessere Endspiele, konnten aber gegen sich gut und aktiv verteidigende Pasinger keine relevanten Vorteile erreichen. Elmar bekam eine typische Isolani-Stellung aufs Brett und hatte zunächst bestimmt gut ausgeglichen. Als der Pasinger schon stark in Zeitnot gekommen war, unterschätzte Elmar jedoch leider ein Qualitätsopfer, das seinem Gegner einen starken und schließlich entscheidenen Königsangriff ermöglichte.

An den hinteren drei Brettern holten wir mit Kampfgeist 1½ Punkte. Thomas geriet gegen den unorthodox aufspielenden Michael Gschwendtner (1.e4 Sf6 2.Sc3 d5 3.d3 dxe4 4.Lg5!? Lg4 5.Dd2 exd3 6.Lxd3) ziemlich unter Druck, konnte sich aber in gegnerischer Zeitnot in ein Remis retten. An Brett 7 hatte ich zunächst aus der Eröffnung (1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 g6 4.Lxc6 bxc6!?) heraus Raumvorteil und sehr angenehmes Spiel. Nach etwa 25 Zügen gab ich meinem Gegner dann vorübergehend gute Chancen, sich zu befreien. Ein Remisangebot lehnte ich zu dieser Zeit jedoch (auch mit Blick auf die Nachbarbretter) ab, und zum Glück fiel die Stellung meines Gegners bei beiderseits knapper Zeit bis zum 39. Zug auseinander. Hans-Peter am achten Brett war schlecht aus den Startlöchern gekommen und mußte seinem Gegner einen freien a-Bauern überlassen. Genau dieser Bauer schob sich dann im Turm-Endspiel unaufhaltsam nach vorne und entschied die Partie für den Pasinger De Francesco.

Beim Stand von 3½:3½ knetete Volker noch für einige Zeit in der fünften und sechsten Stunde seinen Gegner mit Turm und ungleichen Läufern aufgrund seiner besseren Bauernstellung. Dann mußte er aber doch in ein Remis einwilligen, da seine leichten Vorteile nicht ausreichten. So endete der Kampf mit einem insgesamt leistungsgerechten 4:4.

In der Tabelle sollte dieser Punkt eher uns nützen. Bei der Leistungsdichte der hinteren Hälfte könnten in diesem Jahr sieben Punkte zum Klassenerhalt genügen, doch kommt es dabei möglicherweise auch noch auf die Brettpunkte an. An der Tabellenspitze hat sich Kirchheim mit drei Punkten Vorsprung bei zwei ausstehenden Runden vorentscheidend festgesetzt und wird wahrscheinlich in die Bundesliga aufsteigen.

6. Runde:

"Heimsieg über Bayern!" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
30. 1. 2005  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF 2266
4,5:3,5
Bayern München 2340
1 FM Gerstner, Wolfg. 2375
1:0
FM Heinzel, Olaf 2402
2 IM Arnold, Lothar 2283
0,5:0,5
IM Reich, Thomas 2401
3 FM Werner, Cl. 2281
1:0
IM Dr. Klebel, M. 2385
4 Karst, Elmar 2288
0:1
IM Renner, Chr. 2398
5 Duschek, Volker 2264
0,5:0,5
Dr. Unzicker, F. 2302
6 FM Bach, Edwin 2244
0,5:0,5
FM Lentrodt, Th. 2292
7 Schlager, Thomas 2205
0,5:0,5
FM Deglmann, L. 2290
8 FM Pfrommer, Chr. 2191
0,5:0,5
Lickleder, Andr. 2251

Im vierten Heimspiel der Saison ist die Schachabteilung des FC Bayern bei uns in der Walter-Eucken-Schule zu Gast. Zwar haben wir im Vorjahr bei den Münchner Bayern knapp verloren, doch verbindet uns auch eine sehr angenehme Erfahrung mit dem Verein: Dank der Schützenhilfe der Bayern konnten wir am letzten Spieltag der Saison 2003/04 die Pasinger Mannschaft hinter uns lassen und so den Klassenerhalt erreichen! Wir ließen also die Gelegenheit nicht aus, uns nochmals für den Kampfgeist der sympatischen Mannschaft um den Kapitän Olaf Heinzel zu bedanken.

An den Brettern würde es aber heute keine Geschenke geben - das ist bei der ungesicherten Tabellensituation beider Vereine auch kaum zu erwarten. Lediglich der Karlsruher Mannschaftführer erlaubt sich am achten Brett ein Kurzremis, als seine Mannschaft nach drei Stunden durchaus erfolgversprechend gegen die leicht
favorisierten Gäste aus München steht. Auch bei Edwin und Volker bleiben die Partien stets im Gleichgewicht, obschon sie deutlich weiter ausgekämpft werden - Volker muß dazu erst fast alle Bauern im Turmendspiel abtauschen, bis sein Kontrahend Ferdinand Unzicker die Gewinnversuche einstellt.

An den vier Spitzenbrettern geht es höchst interessant zur Sache. Hier sitzen übrigens genau die vier Spieler unserer erfolgreichen Pokalmannschaft des vorherigen Wochenendes den Münchner vier Internationalen Meistern gegenüber (wobei Olaf Heinzel formal noch nicht den Titel verliehen bekommen, aber bereits alle Normen dafür erfüllt hat). Wolfgang überspielt am ersten Brett mit Schwarz den Mannschaftsführer der Gäste klar - eine hervorragende Leistung! Kurz darauf muß allerdings Elmar kapitulieren, als sich eine frühe Schwächung seines Königsflügel in Zeitnot verhängnisvoll auswirkt. Lothar und Clemens haben beide damenlose Mittelspiele auf dem Brett, bei denen sie jeweils eine Mehrfigur gegen drei Bauern besitzen. Da kann man zunächst kaum sagen, wer hier im Vorteil ist. Lothar jedenfalls wickelt zum Remis ab, während beim Duell zwischen Clemens Werner und Dr. Martin Klebel beide Spieler wechselweise auf Sieg spielen und Remisangebote abschlägig bescheiden.

In dieser offenen Situation ruhen unsere Hoffnungen auf Thomas, der mit schwarzen Steinen selbstbewußt aufspielt und Vorteile besitzt. In beiderseitiger Zeitnot bringt sein Gegner ein zweifelhaftes Figurenopfer, was nach etwas kuriosem Verlauf (beide Gegner übersehen ein einzügiges Matt) schließlich doch zum Dauerschach führt.

Beim Stande von 3½:3½ kämpft Clemens dann mit der interessanten Materialverteilung von Turm, zwei Springern und zwei Bauern gegen Turm, Läufer und fünf Bauern um den Sieg. Wie Clemens dabei die gegnerischen Bauern erst hemmt, dann vereinzelt und schließlich erobert - das ist sehr überzeugend und ich denke, da wäre auch Nimzowitsch zufrieden gewesen! Als unser Routinier mit seinem letzten Bauern in ein gewonnenes Bauernendspiel lenkt, muß nach fast sechseinhalb Stunden Dr. Klebel schließlich ihm und uns allen zum Erfolg gratulieren.

Mit diesem verdienten aber natürlich auch etwas glücklichen Sieg halten wir uns weiterhin gut im Mittelfeld. Die Entscheidung über den Klassenerhalt fällt jedoch erst in den Schlußrunden. Hier ist also noch nichts entschieden - für uns sind jetzt die nächsten beiden Runden in Pasing und gegen Schwäbisch Gmünd sehr wichtig.

5. Runde:

"Tag der unbekannten Vorläufer" von Wolfgang Gerstner:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
16. 1. 2005  
  Heimverein  
Gastverein  
SG Kirchheim 2311
5:3
Karlsruher SF 2271
1 IM Dr.Gschnitzer, O. 2398
0,5:0,5
FM Gerstner, Wolfg. 2375
2 FM Wippermann, T. 2387
1:0
IM Arnold, Lothar 2283
3 FM Dr.Wintzer, J. 2301
1:0
FM Werner, Cl. 2281
4 FM Rudolph, Joh. 2311
0:1
Karst, Elmar 2288
5 FM Beckhuis, G. 2282
0,5:0,5
Duschek, Volker 2264
6 FM Dr. Adler, J. 2308
0,5:0,5
FM Bach, Edwin 2244
7 FM Vonthron, Horst 2252
1:0
FM Preiß, Martin 2225
8 FM Dr. Mudelsee 2249
0,5:0,5
Schlager, Thomas 2205

Der bis dato verlustpunktfreie Tabellenführer aus Kirchheim war für uns - vom Vorjahr einmal abgesehen - schon immer ein schwerer Brocken gewesen, da dieses Team ungemein ausgeglichen besetzt ist. Da beide Mannschaften ohne ihre Ausländer antraten, hatten die Kirchheimer nur ein leichtes Plus auf ihrer Seite, welches wir durch Kampfkraft zu kompensieren gedachten.

Die Eröffnungsphase verlief ohne besondere Vorkommnisse, wenn man einmal berücksichtigt, dass Horst Vonthrons eigenwillige Variantenwahl zum Kirchheim-Kampf gehört wie das Wasser zum Rhein. Bei Volker und Edwin deuteten sich schon früh Verflachungen an, während Thomas seine starken Leistungen fortsetzte und mit Schwarz schnell in positionellen Vorteil kam. Während meine Eröffnungswahl (in 12 Jahren erst zum zweiten Mal 1.e4) Gegner, mich und eigenes Team gleichermaßen verwirrte, ohne dass ich daraus Kapital schlagen konnte, wurden an den Brettern zwei bis vier die scharfen Messer gewetzt.

Bei offenem Mannschaftskampf, ungleichfarbigen Läufern und herannahender Zeitnot entschied ich mich für ein Remis, wobei wir beide nicht ahnten, dass wir immer noch auf den Spuren zweier Vorläuferpartien wandelten - und dafür benötigten wir drei Stunden! Noch etwas krasser ging es jedoch bei Elmar zu, der nach 11.d5 (mein Vorbereitungskommentar hierzu: "Das spielt heutzutage doch keiner mehr!") mit dem König in der Mitte tief ins Grübeln kam, aber bis zum 20. Zug einer Großmeisterpartie folgte. Der erste eigenständige Zug seines Kontrahenten führte dann sofort zu Matt oder Damenverlust ... und Elmar kann seine beeindruckende Serie fortsetzen. Nachdem bei Volker und Edwin die erwartete Punkteteilung vollzogen war und Thomas eine Mehrfigur vorweisen konnte, keimte so etwas wie Hoffnung auf ein Mannschafts-Remis.

Mehr allerdings auch nicht, denn Lothar und Martin waren arg in die Defensive gedrängt worden, während Clemens langsam die leicht vorteilhafte Partie entglitt. Das Bauernopfer mochte noch gehen, aber anschließend ließen seine Manöver die gegnerischen Figuren eindringen und zum entscheidenden Angriff ansetzen. Lothar wollte den Druck durch ein Qualitätsopfer abschwächen, doch genügte dies leider nicht. Die Rückgabe der Qualität setzte einen Freibauern in Bewegung, der unaufhaltsam zur Dame marschierte. Als gleichzeitig Martin in hoher Zeitnot seinen Randspringer nicht mehr retten konnte, war die Entscheidung gefallen. So schmerzte es nur noch Thomas, dass er in ebenfalls horrender Zeitnot seine Mehrfigur völlig unnötig zurückgab, anstatt mit einem feinen Ablenkungsopfer den sofortigen Gewinn zu realisieren.

Unter dem Strich ein verdient herausgespielter Sieg der Kirchheimer. Jetzt gilt es am 30.01. Boden gegen die direkte Abstiegskonkurrenz von Bayern München gutzumachen.

4. Runde:

"Endlich ein Sieg!" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
12. 12. 2004  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF 2269
4,5:3,5
SC Untergrombach 2260
1 FM Gerstner, Wfg. 2383
0,5:0,5
IM Duppel, Matthias 2418
2 IM Arnold, Lothar 2280
1:0
IM Schlindwein, Rolf 2377
3 FM Werner, Cl. 2295
0,5:0,5
IM Fuchs, Heinz 2312
4 Karst, Elmar 2288
1:0
Gamer, Torsten 2235
5 Duschek, Volker 2264
0:1
Schafranietz, S. 2236
6 FM Bach, Edwin 2244
0,5:0,5
FM Kountz, Jochen 2304
7 Schlager, Thomas 2205
0,5:0,5
Melzer, Oliver 2156
8 FM Pfrommer, C. 2196
0,5:0,5
Zeier, Robert 2043

Es war gegen Untergrombach und es war souverän: Den Karlsruher Schachfreunden gelang doch 'mal wieder ein Sieg in der zweiten Liga! Selbst unsere Gegner mußten anerkennen - dieser Sieg war sehr verdient und hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Der Reihe nach. Clemens nahm nach wenigen Zügen ein Remisangebot von Heinz Fuchs an. Auch Wolfgang, das andere Schwarzbrett im vorderen Mannschaftsteil, schien mir keine Mühe zu haben, die Partie im Gleichgewicht zu halten. Lothar und Elmar dagegen machten mit Weiß Druck und besonders Lothar hatte es recht einfach, in Vorteil zu kommen: Er mußte lediglich seine zwei Jahre alte Gewinnpartie gegen Rolf Schlindwein etwas verbessern, und war dann bald mit Qualität und Mehrbauer klar im Vorteil.

Vor der Zeitkontrolle im 40.Zug remisierten Wolfgang Gerstner und der Mannschaftsführer Christoph Pfrommer, der aus seiner Weißpartie weniger als gar nichts herausholen konnte und mit einem Remis zufrieden sein mußte. Elmar (jetzt mit 3 aus 4!) und Lothar realisierten ihre Gewinnchancen, während Volker in seiner improvisierten Behandlung der königsindischen Verteidigung nur Probleme bekam und schließlich im Endspiel mit zwei Minusbauern die Segel streichen mußte.

Etwas Aufregung in der Zeitnotphase gab es nur, als der Schiedsrichter in der Partie Oliver Melzer gegen Thomas Schlager mehrfach und ziemlich laut vernehmlich beide Spieler zur korrekten Notation ihrer Züge ermahnte. Dabei hatte der Untergrombacher Melzer trotz Zeitnot (weniger als 5 Minuten) stets eine vorzügliche und vollständige Notation aufzuweisen und bei Thomas war die Notation der Züge lediglich irrtümlich um drei Zeilen verrutscht. So war es letztlich viel Aufregung um nichts; dennoch fühlten sich einige der Aktiven nicht ohne Grund genervt.

Thomas und Edwin kamen mit deutlichen Vorteilen in die fünfte Stunde und beide gingen an ihren guten Chancen vorbei, so daß letztlich ein knapper 4½:3½-Sieg aber zwei wichtige Mannschaftspunkte heraussprangen. Das bringt uns in der Tabelle deutlich nach vorne (genau von Platz zehn auf sechs) und läßt uns auf einem psychologisch angenehmen Mittelplatz ins neue Jahr kommen. Doch ist nach vier von neun Runden in der Liga gar nichts entschieden, und zwischen Platz fünf und zehn geht es weiter sehr eng zu. Im neuen Jahr gibt es also noch viel zu tun!

3. Runde:

"Der Bann ist gebrochen!" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
28. 11. 2004  
  Heimverein  
Gastverein  
Karlsruher SF 2273
4:4
SC Bann 2333
1 FM Gerstner, Wfg. 2383
0,5:0,5
GM Slobodjan, R. 2546
2 IM Arnold, Lothar 2280
0,5:0,5
Meier, Georg 2332
3 FM Werner, Cl. 2295
0:1
Dolezal, Radoslav 2327
4 Karst, Elmar 2288
1:0
FM Muranyi, K.-J. 2300
5 Duschek, Volker 2264
0,5:0,5
FM Osieka, Udo 2222
6 FM Bach, Edwin 2244
0,5:0,5
FM Becker, Marc 2326
7 FM Preiß, Martin 2221
0:1
IM Nun, Jirí 2333
8 Schlager, Thomas 2205
1:0
IM Mozný, Miloš 2280

"Ein 4:4 gegen Bann, das wäre doch schon eine kleine Sensation" - so hatte Clemens Werner unsere Erwartungen vorab zusammengefaßt. Denn unser Gast, der Aufsteiger SC Bann, darf getrost als Top-Favorit der Liga bezeichnet werden. Heute traten die Gäste allerdings überraschend ohne ihr Spitzenbrett GM Dimitri Bunzmann an. Doch fehlte auf unsere Seite auch Jop Delemarre, der für die Betreuung holländischer Talente auf der Jugend-WM verantwortlich war.

An den Brettern schien es zunächst für die Gäste gut zu laufen, da von unseren Schwarzbrettern Clemens Werner und Volker Duschek gedrückte Stellungen bekamen. An den Brettern 7 und 8 waren auf beiden Seiten die Schwarzspieler gut aus der Eröffnung gekommen, verloren aber später den Faden. So mußte Martin Preiß schließlich die Segel streichen. Thomas Schlager dagegen widerlegte das ungenaue und dann riskante Spiel des tschechischen IMs Mylos Mozny überzeugend und durfte nach der Zeitnotphase mit Mehrfigur einen wichtigen Punkt einstreichen! Volker erreichte mit zäher Defensive ein Unentschieden, nachdem am Nebenbrett schon Edwin seine Partie remis gegeben hatte. Unsere beiden Spitzenbretter überzeugten mit sicherem Spiel: Wolfgang Gerstner gestaltete die Partie mit GM Roman Slobodian ausgeglichen, und auch Lothar Arnold konnte den 17-jährigen Jungstar Georg Meier auf Distanz halten. Beim Stande von 3:4 behielt Elmar Karst in komplizierter Lage den Überblick und konnte in einer Partie, in der beide Kontrahenten auf Sieg gespielt hatten, zuletzt den entscheidenden Punkt zum 4:4 einfahren.

In der Tabelle sind wir trotz des schönen Teilerfolgs gegen die bisher verlustpunktfreie Mannschaft aus Bann auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. Doch schon in 14 Tagen können wir beim wichtigen Heimspiel gegen den SC Untergrombach wieder um den Anschluß an das Mittelfeld der Tabelle kämpfen.

2. Runde:

"Mit leeren Händen aus Heidelberg zurück" von Christoph Pfrommer:

1 2. Bundesliga, Gr. Süd  
Datum: 14. 11. 2004  
  Heimverein  
Gastverein  
Heidelberg-Hands. 2315
5:3
Karlsruher SF 2299
1 GM Ikonnikov, V. 2543
1:0
FM Gerstner, W. 2398
2 FM Schwalfenberg 2367
0,5:0,5
FM Werner, Clem. 2315
3 IM Roos, Jean-Luc 2300
1:0
Karst, Elmar 2295
4 FM Zuse, Klaus-P. 2311
0,5:0,5
Duschek, Volker 2296
5 Syska, Albert 2238
0:1
FM Preiß, Martin 2313
6 Postojev, Alexand. 2242
0:1
Schlager, Th. 2281
7 Nippgen, Georg 2220
1:0
FM Pfrommer, Ch. 2257
8 Dr. Neunhöffer, H. 2300
1:0
Fecht, Hans-Peter 2233

In der zweiten Runde mußten die Karlsruher Schachfreunde mit allen Reservisten nach Heidelberg fahren. Nein, eigentlich stand es noch etwas schlechter um die Mannschaft: Nach vielen Absagen mußte Hans-Peter auch noch stark erkältet ans Brett gehen, obwohl er sicherlich lieber zuhause Kräutertees getrunken hätte. Aber der Mannschaftführer konnte keinen weiteren verfügbaren Ersatzmann im knappen Kader mehr finden.


In Handschuhsheim begrüßte uns das alte Rathaus mit seinen quietschenden Türen und knarrenden Dielen - so kennen wir das Spiellokal der Heidelberger ja schon aus den Vorjahren. Beim Spielmaterial war der erhoffte Modernisierungsschub leider ausgeblieben. So räumt Mannschaftsführer Albert Syska gleich bei der Begrüßung des Karlsruher Mannschaftsführers ein, daß es für Digitaluhren noch nicht gereicht habe. Das Thema Bretter und Figuren mit Gütesiegel des DSB wollte der Gast daraufhin nicht auch noch anschneiden...

In den Partien warteten die Heidelberger Gastgeber dagegen mit frischen Ideen und modernen Varianten auf und setzten uns an einigen Brettern bald kräftig unter Druck. Die Trompowski-Eröffnungen von Wolfgang und Christoph gerieten da ebenso in die Defensive wie die schwarzen Spielanlagen von Volker und Hans-Peter. Lediglich Thomas konnte seinen Gegner mit der alten Tschigorin-Verteidigung im Damengambit überraschen, gegen die der Handschuhsheimer kein sinnvolles Rezept kannte oder fand. Somit sah der Mannschaftskampf fast von Anfang stets die Heimmannschaft im Vorteil. Zwar lagen wir nach einem Kurzremis von Clemens und dem erstaunlich einfachen Schwarzsieg von Thomas vorübergehend vorne, doch mit zwei Niederlagen an den beiden hinteren Brettern fiel nach dreieinhalb Stunden schon eine Vorentscheidung zugunsten der Heidelberger. Denn auch Wolfgang mußte kurz darauf die Überlegenheit von Großmeister Ikonnikov anerkennen. Volker gelang es jedoch, aus seiner schwierigen Stellung in ein Remis abzuwickeln. Beim Stande von 4:2 für die Gastgeber fiel dann die entgültige Entscheidung zwischen Elmar Karst und IM Jean-Luc Roos. Hier hatte Elmar zeitweise eine schöne Initiative und Drohungen gegen die gegnerische Königsstellung. Aber in der vierten Stunde war sein Angriff nicht recht vorangekommen und seine Truppen leider etwas unkoordiniert. Das konnte der internationale Meister mit einem Läuferopfer und nachfolgendem Durchbruch im Zentrum ausnutzen und den Matchpunkt einfahren. Nach der Zeitkontrolle benötigte Martin die fünfte und sechste Stunde nur noch, um souverän seine klaren Vorteile in einem Damenendspiel mit Mehrbauern zu realisieren.

Währenddessen war der Rest der Mannschaft schon in die Analyse vertieft, um die Niederlagen zu verstehen und zu verarbeiten. Das Urteil mußte aber durchweg lauten, daß der Erfolg der Heidelberger heute verdient und eindeutig war. Dabei hatten wir im Vorfeld das Spiel in Heidelberg sicherlich als eine Gelegenheit gesehen, Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu holen. Denn in der nächsten Runde (Heimspiel am 28.11.04) wird das ungleich schwieriger sein. Bei realistischer Betrachtung haben wir gegen den Favoriten aus Bann, der bis zu drei Großmeister im Team aufbieten kann, wirklich nur Außenseiter-Chancen.

1. Runde:

"Auftakt knapp mißlungen" von Christoph Pfrommer:

Der Saisonauftakt in der 2.Bundesliga Gruppe Süd: Wie im vergangenen Jahr ist Viernheim unser erster Gegner. Die beiden etwa gleichstarken Aufstellungen lassen einen ausgewogenen Kampf erwarten.

1 2. Bundesliga, Gr. Süd
  24.10.2004
  Heimverein
  Gastverein
  Karlsruher SF I
2319
3,5:4,5 SC Viernheim
2327
1 Delemarre, Jop
2449
½ : ½
Boguslavsky,Oleg
2374
2 Arnold,Lothar
2340
0:1
Beikert, Günther
2430
3 Werner, Clemens
2319
0:1
Vidonyak,Roman
2417
4 Karst, Elmar
2295
1:0
Mandel, Andreas
2405
5 Duschek, Volker
2296
0:1
Carbonnel,Pierre
2268
6 Bach, Edwin
2288
½ : ½
Martin,Stefan
2267
7 Preiß, Martin
2313
½ : ½
Spiegel,Stefan
2254
8 Pfrommer, Christoph
2251
1:0
Klee, Helmut
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So sind die ersten drei Resultate auch drei Remisen: Am Spitzenbrett hält Jop, der extra direkt im Anschluß an das Essent-Turnier in Hoogeveen nach Karlsruhe gekommen ist, mit Schwarz ein sicheres Remis gegen Boguslavsky. Auch bei Martin und Edwin bewegen sich die Partien nur in der Remisbreite, so daß nach dreieinhalb Stunden ebenfalls Unentschieden vereinbart sind.

Kurz vor der Zeitkontrolle können wir noch zwei Partien für uns entscheiden. Mit etwas Mithilfe meines Gegners bricht seine passive Stellung nach 25 Zügen auseinander. Und Elmar stellt nach wechselvollem Verlauf mit dem Kontrollzug seinen Gegner vor unlösbare Probleme - mit einem effektvollen Turmopfer bekommt Elmar entscheidenden Mattangriff!

Leider haben sich in den anderen drei Partien die Ereignisse gegen uns entwickelt. Die Vorentscheidung des Matches fällt dabei in Volkers Begegnung in einer offenen "Sizilianischen" Schlacht. Hier hat Pierre Carbonnel Material geopfert, um Volkers König in der Mitte zu halten. Aber Volker kann den Angriff zunächst gut abwehren und bekommt zudem bald großen Vorteil auf der Uhr. Als eigentlich das Gröbste vorüber zu sein scheint und sogar schon der Damentausch wie eine beschlossene Sache ausieht, kippt die Partie mit einer Springergabel doch noch zugunsten des Viernheimers.

Außerdem haben die beiden Viernheimer IMs, Günther Beikert und Roman Vidonyak, druckvolle Stellungen entwickelt. Lothar kann nur noch in ein Damenendspiel einlenken, was schlußendlich bei zwei Minusbauern aber nicht zu halten ist. Und Clemens muß eine passive Stellung über sechs Stunden lang verteidigen, ohne daß uns hier ein halber Punkt vergönnt ist.

So geht das erste Match knapp aber nicht unverdient an die Gäste aus Viernheim, und wir müssen uns im nächsten Spiel in Heidelberg-Handschuhsheim an einem anderen badischen Vertreter schadlos halten.

Ma-Führer: Christoph Pfrommer