Ergebnisse 2. Mannschaft
Zur aktuellen Tabelle geht es hier.
2 | Oberliga Baden |
|
10. 4. 2005 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Baden-Baden II | 2373 |
5,5:2,5
|
Karlsruher SF II | 2246 | |
1 | unbesetzt | --- |
- : +
|
FM Preiß, Martin | 2313 |
2 | Buhmann, Rainer | 2532 |
1:0
|
Onischuk, Anna | 2237 |
3 | IM Schenk, Andreas | 2483 |
1:0
|
WIM Kiefhaber, Ver. | 2251 |
4 | Mutschnik, Illya | --- |
0,5:0,5
|
Fecht, Hans-Peter | 2233 |
5 | FM Netzer, Jean | 2370 |
1:0
|
Müller, Rudolf | 2295 |
6 | WGM Borulya, E. | 2308 |
0,5:0,5
|
Kiefhaber, Holger | 2266 |
7 | IM Reefschläger, H. | 2299 |
0,5:0,5
|
Arlt, Reinhard | 2177 |
8 | WIM Nill, Jessica | 2247 |
1:0
|
Vinke, Andreas | 2199 |
In der 8. Runde am 13.3. war Großkampftag in der Walter-Eucken-Schule.
Leider lief es insgesamt nicht so gut (Erste verloren -> Abstiegsgefahr,
Dritte nur unentschieden -> Tabellenführung eingebüßt, Vierte
verloren -> Tabellenführung eingebüßt, Fünfte verloren
-> Abstiegsgefahr ...).
Ausgerechnet die bereits abgestiegene Zweite konnte schon wieder einen Teilerfolg
in Unterzahl feiern:
2 | Oberliga Baden |
|
13.3.2005 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Karlsruher SF II | 2126 |
4:4
|
SK Ladenburg | 2143 | |
1 | unbesetzt | ---- |
-:+
|
Schrepp, Martin | 2205 |
2 | Onischuk, Anna | 2159 |
0,5:0,5
|
Hierholz, Bernd | 2161 |
3 | Kiefhaber, Veronika | 2201 |
1:0
|
Geyer, Bernhard | 2163 |
4 | Fecht, Hans-Peter | 2150 |
0,5:0,5
|
Jurlina, Robert | 2142 |
5 | Müller, Rudolf | 2086 |
0:1
|
Hess, Markus | 2156 |
6 | Kiefhaber, Holger | 2125 |
1:0
|
Bloessl, Walter | 2058 |
7 | Arlt, Reinhard | 2077 |
0:1
|
Landenberger, Martin | 2076 |
8 | Vinke, Andreas | 2082 |
1:0
|
Villing,Dieter | 2181 |
Leider kann der Autor diesmal nicht so viel zu den einzelnen Partien sagen, da die Zeitnot der eigenen Partie ihren Tribut forderte und ich wenig Gelegenheit hatte, Analysen beizuwohnen oder zumindest unsere Spieler über ihre Partien zu befragen.
Nach der kampflosen Niederlage am ersten Brett endete die
Partie von Hans-Peter nach einem wilden Handgemenge mit Dame gegen zwei Türme
mit Remis - keine Ahnung, was die Blechbüchsen für ein Urteil dazu
abgeben; das Fazit der Spieler klang wohl nach 'insgesamt verdientes Unentschieden'.
Die restlichen Partien wurden erst in der vierten Stunde oder danach entschieden:
Rudi hatte ausgangs der Eröffnung einen Bauern gewonnen und Damentausch
erzwungen. Der Versuch, diesen Mehrbauern unbedingt zu halten, führte allerdings
zu einer passiven Stellung mit zwei Springern gegen das Läuferpaar, wobei
die weißen Türme auch noch deutlich aktiver als ihre schwarzen Widerparte
agieren konnten. Hier schaffte es Weiß schließlich, die Stellung
entscheidend zu öffnen, wonach Schwarz Material verlor und aufgeben musste.
Reinhard startete zwar mit fast einer Stunde Zeitvorsprung, geriet aber in einer
Stellung mit heterogenen Rochaden in einen starken Königsangriff und verlor
schließlich, nachdem auch seine eigene Zeit zu knapp geworden war.
Mir gelang es, nach einer interessanten Partie den Anschluss zu markieren. Zwischendurch hatte Schwarz zwar sicherlich mindestens ausgeglichen, tat mir dann aber den Gefallen, den Königsflügel zu blockieren, was zwei seiner Figuren vorübergehend lahm legte, anschließend in meiner Zeitnot ins Endspiel zu gehen und dabei auch noch ein wichtiges Tempo einzubüßen. Trotz ca. anderthalb Minuten Restbedenkzeit für sechs Züge schaffte ich es, aktiv und einigermaßen genau zu spielen, sodass mein Gegner sofort nach der Zeitkontrolle in hoffnungsloser Lage aufgeben musste.
Die restlichen drei Partien gingen ins Endspiel: Andreas startete
in einem Endspiel mit Mehrbauer und wickelte von dort in ein Turmendspiel ab,
in dem er zwar nominell einen Minusbauern hatte, aber die eigenen verbundenen
Freibauern auf der a- und b-Linie gefährlicher schienen als die des Schwarzen
auf f- und g-Linie (bei einem Doppelbauern), da beide Könige auf dem Königsflügel
standen und so der schwarze König beim Kampf gegen die weißen Freibauern
nicht eingreifen konnte. Trotzdem wäre die Stellung zwischendurch wohl
remis gewesen, wenn Schwarz nicht unterwegs ein Tempo verschenkt hätte.
So konnte Andreas einen schönen Sieg gegen den zweitstärksten Ladenburger
feiern!
Bei Anna verflachte die Partie relativ früh und verließ wohl nie
die Remisbreite, sodass hier die Punkteteilung das logische Ergebnis war. Veronika
konnte im Mittelspiel mit einer kleinen Kombi Material erobern und ins Endspiel
mitnehmen. Das schließlich entstandene Turmendspiel trug sie stark und
genau vor und ließ ihrem Gegner keine Chance mehr.
Insgesamt also wieder ein 4:4 in Unterzahl: Das zeigt wenigstens
die gute Moral - und was evtl. möglich gewesen wäre, wenn die Saison
in den ersten sechs Runden nicht so verseucht gelaufen wäre!
Wie soll man das kommentieren: Da ist die zweite Mannschaft
bereits abgestiegen (zumindest praktisch), kann aufgrund extremer Personalengpässe
(siehe auch Christophs Bericht von der Ersten) nur zu sechst spielen - und holt
prompt den ersten Punkt der Saison, und das völlig verdient!
2 | Oberliga Baden |
|
13. 2. 2005 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
SK Lahr | 2167 |
4:4
|
Karlsruher SF II | 2121 | |
1 | Lerch, Patrice | 2306 |
+ : -
|
unbesetzt | --- |
2 | Schwing, Hans-E. | 2244 |
+ : -
|
unbesetzt | --- |
3 | Dittmar, Peter | 2296 |
0,5:0,5
|
Onischuk, Anna | 2159 |
4 | von Buhrmeister, P. | 2197 |
0,5:0,5
|
Kiefhaber, Veronika | 2201 |
5 | Schmider, Bernd | 2150 |
0,5:0,5
|
Müller, Rudolf | 2086 |
6 | Kopp, Berthold | 2100 |
0:1
|
Kiefhaber, Holger | 2125 |
7 | Hurst, Peter | 2145 |
0,5:0,5
|
Arlt, Reinhard | 2077 |
8 | Haftstein, Gunter | 1995 |
0:1
|
Vinke, Andreas | 2084 |
Tatsächlich war es zum ersten Mal in dieser Saison ein
Kampf, in dem wir (außer den zwei kampflosen Punkten) so gut wie keine
Geschenke verteilten und der aus unserer Sicht einen verdienten Ausgang nahm.
Nachdem klar war, dass wir nur zu sechst unser Glück versuchen würden,
war die halb im Scherz ausgegebene Parole eigentlich: "Drei Weißsiege,
drei Schwarzremisen - das langt zum Viereinhalb!" ;-)
Natürlich kam alles wieder ganz anders: Während die Schwarzen ihr Soll deutlich übererfüllten, langte es für die Weißen leider zu keinem vollen Punkt.
Dabei lief es zunächst nach Plan:
Veronika war aus einem Sämisch-Königsinder in eine Wolga-Stellung
übergegangen und konnte sich mittels des üblichen Drucks am Damenflügel
den Gambitbauern bequem zurückholen und die Stellung völlig ausgleichen:
Remis.
Andreas' Gegner verhielt sich sehr 'kooperativ': In einer absoluten Nichts-los-Stellung
ließ er einfach die Zeit immer mehr ablaufen, bis schließlich das
Blättchen fiel, ohne dass Gegenwehr zu erkennen gewesen wäre. Reinhard
war allerdings gleichzeitig in einem Endspiel gelandet, in dem sein Springer
dem gegnerischen Läufer bei Bauern auf beiden Flügeln mit verteilten
Mehrheiten eigentlich hoffnungslos unterlegen sein sollte.
Währenddessen hatte ich mir meinerseits das Läuferpaar
sichern können und schickte mich an, meinen Gegner in dessen beginnender
Zeitnot immer mehr in die Defensive zu drücken. Nachdem ich auf ansprechende
Art und Weise Schwächung um Schwächung erzwingen konnte, überschritt
der Weiße schließlich in hoffnungsloser Stellung die Zeit.
Auch Rudi übte riesigen Druck auf Bedenkzeit und Position seines Gegenübers
aus: Mehr als eine Stunde Zeitvorsprung und ein Angriff, den der Schwarze nur
auf Kosten eines Bauern abwehren konnte, gaben Anlass zur Hoffnung. Allerdings
verteidigte sich das langjährige Lahrer Spitzenbrett zäh und erreichte
ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern bei jeweils noch einem Turm auf
dem Brett. Trotz erneut kritischer Zeit und Stellung hielt Schwarz die Stellung
auch in der zweiten Zeitnot zusammen und konnte mit seinem Remis den enttäuschten
Lahrern wenigstens einen Mannschaftspunkt sichern.
Denn zuvor hatte Anna in einer sehr verschachtelten Positionspartie
eine dreimalige Stellungswiederholung erkannt und erfolgreich reklamiert; und
Reinhard hatte sich mit zäher Verteidigung ins Damenendspiel gerettet,
in dem er mit 0 gegen 1 Bauer Dauerschach geben konnte.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es ausgegangen wäre, wenn wir vollzählig
gewesen wären - oder wie wir in der Tabelle stehen würden, wenn wir
in den anderen Kämpfen genauso sicher gespielt hätten...
Auf jeden Fall verabschieden wir uns also nicht punktlos aus der Oberliga!
2 | Oberliga Baden |
|
30. 1. 2005 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Karlsruher SF II | 2116 |
3,5:4,5
|
Freiburger SF | 2110 | |
1 | Onischuk, Anna | 2159 |
0,5:0,5
|
Costa, Jean-Luc | 2388 |
2 | Kiefhaber, Veroni. | 2201 |
0,5:0,5
|
Scherer, Helmut | 2239 |
3 | Fecht, Hans-Peter | 2150 |
0:1
|
Hund, Barbara | 2237 |
4 | Müller, Rudolf | 2086 |
1:0
|
Trabert, Lukas | 2113 |
5 | Kiefhaber, Holger | 2125 |
0,5:0,5
|
Berberich, Chr. | 2048 |
6 | Arlt, Reinhard | 2077 |
1:0
|
Rehm, Bernard | 2047 |
7 | Vinke, Andreas | 2082 |
0:1
|
Dave, Shreyas | 1972 |
8 | Khalil,Alaa El-din | 2049 |
0:1
|
Fervers, Lukas | 1839 |
Zum ersten und wahrscheinlich einzigen Mal in dieser Saison waren wir nominell favorisiert - und das trotz des gegnerischen Riesen (IM mit 2400 ELO) an Brett eins!
Leider konnten wir unsere Chancen zum wiederholten Mal nicht nutzen, auch wenn diesmal relativ viele Partien ihren "korrekten" Ausgang fanden:
Veronika und Helmut Scherer rauchten nach 18 Zügen in völlig ausgeglichener Stellung die Friedenspfeife. Andreas wurde nach einem etwas voreiligen Bauernvorstoß in einer an sich langweiligen Stellung von einem Figurenopfer im Zentrum überrascht. Statt auf das anschließende Schach die Rochade aufzugeben und mit einer unklaren, aber völlig spielbaren Stellung zu verbleiben, reagierte er leider falsch und musste bereits nach 20 Zügen aufgeben. Ausgeglichen wurde das durch Reinhards Sieg, der nach einer gegnerischen Ungenauigkeit ebenfalls im Königsangriff durchdrang. Auch Rudi landete einen deutlichen Sieg, wobei der klare Verlauf über eine kurze Stelle hinwegtäuscht, an der es nur einen einzigen Zug für ihn gab, der ihm dann zum Glück an dieser Stelle auch auffiel.
Das Unentschieden von Anna am Spitzenbrett ging ebenfalls in Ordnung: Jeder stand zwischendurch mal besser, aber nichts Entscheidendes - also remis. Auch die Niederlage von Hans-Peter gegen die mehrfache Olympiateilnehmerin Barbara Hund war okay: Nach dem Verlust eines Bauern war das Endspiel nicht mehr zu halten.
Leider stellten wir in den beiden verbleibenden Partien jeweils
einen halben Punkt ein:
Alaas Partie war bis über den 30. Zug völlig im Gleichgewicht. In
Zeitnot erwischte ihn allerdings ein gegnerisches Bauernopfer auf dem falschen
Fuß: Statt mit einem Bauern für die Qualität und mindestens
ausgeglichener Stellung fortzusetzen, stellte er innerhalb weniger Züge
Bauer, Figur und Qualität ein und musste aufgeben.
Bleibt noch der Berichterstatter, der seinem Gegner erst eines und dann noch ein Bäuerchen abgenommen hatte und kurz vor der Zeitkontrolle mittels Turmtausch die Stellung mit zwei Mehrbauern hätte konsolidieren können. Die Partiefortsetzung ließ mich zwar zuerst mit zwei Türmen auf die zweite Reihe eindringen, doch die beiden weißen Türme, die direkt darauf auf der siebten Reihe auftauchten, sicherten meinem Gegner das Remis zum knappen Mannschaftserfolg. Warum der Gute allerdings als wahrscheinlich einziger im ganzen Saal nicht einsehen wollte, dass er mit dem Remis eher gut bedient war und beleidigt abrauschte, wird wohl sein Geheimnis bleiben und konnte auch von seinen kopfschüttelnden Mannschaftskameraden nicht geklärt werden...
Die Zweite hat damit fast sicher Planungssicherheit für die nächste Saison gewonnen und würde sich über ein Duell mit der Dritten in der Verbandsliga freuen! ;-)
2 | Oberliga Baden |
|
16. 1. 2005 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Slavija Karlsruhe | 2146 |
5,5:2,5
|
Karlsruher SF II | 2140 | |
1 | Vatter, Hajo | 2293 |
1:0
|
Pfrommer, Christoph | 2191 |
2 | Roth, Markus | 2176 |
0,5:0,5
|
Onischuk, Anna | 2171 |
3 | Nadj, Christian | 2120 |
1:0
|
Kiefhaber, Veronika | 2201 |
4 | Springmann, M. | 2198 |
0,5:0,5
|
Fecht, Hans-Peter | 2164 |
5 | Andersen, H.-C. | 2136 |
1:0
|
Müller, Rudolf | 2151 |
6 | Seelinger, L. | 2197 |
0,5:0,5
|
Kiefhaber, Holger | 2125 |
7 | Henn, Wolfgang | 2072 |
0:1
|
Arlt, Reinhard | 2076 |
8 | Weiler, Wolfgang | 1978 |
1:0
|
Zimmermann, Paul | 2044 |
In der fünften Runde stand die von der Entfernung her angenehme Auswärtspartie bei Slavija Karlsruhe an. Für die Zweite war es so etwas wie die letzte Chance, um doch noch mit dem Punktesammeln gegen den Abstieg zu beginnen. Doch in den entscheidenden Partien des Kampfes zeigte sich, dass wir dieses Jahr einfach "die Seuche am Bein haben" - und dementsprechend auch fast keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Dabei fing auch dieser Kampf wieder viel versprechend an: Nach gut zwei Stunden
konnte der Berichterstatter mit Schwarz die Stellung völlig ausgleichen
und gegen Lorenz Seelinger remisieren (einen der drei ehemaligen KSFler im Team
von Slavija, der lange Jahre unter dem Namen Smreczany für uns auf Punktejagd
ging). Fast zeitgleich gewann Reinhard eine schöne Partie und konnte damit
bereits seinen dritten Sieg im vierten Oberligaeinsatz feiern!
Auch Veronika nahm ihren Gegner zunächst sehenswert auseinander,
sodass man hier angesichts der zusätzlich klar besseren Zeit mit einem
weiteren vollen Punkt rechnen konnte. Hans-Peter remisierte mit Schwarz ebenfalls
relativ sicher.
Christoph hatte im immergrünen Duell mit Hajo ausgangs der Eröffnung
eine Figur für Entwicklungsvorsprung und zwei gefährliche Freibauern
geopfert. In der Analyse (allerdings noch ohne Blechbüchsen) zeigten sich
mehrere sehr gefährliche Varianten, wenn er eine etwas andere Zugreihenfolge
gewählt hätte. Seine Fortsetzung ließ ein Schein-Rückopfer
zu, wonach Hajo dann seinen Materialvorteil im Endspiel verwerten konnte. An
Brett acht wurde Pauls sizilianischer Igel vom Weißen sehr offensiv angegangen
und schließlich in Pauls Zeitnot überrannt.
Dann entglitten uns leider die Punkte in den restlichen Partien. Anna hatte
sich zwar nach leichten Schwierigkeiten in der Eröffnung mit schöner
Taktik einen Mehrbauern erarbeitet, tauschte dann aber bei ungleichfarbigen
Läufern mit den Türmen die letzte Gewinnchance vom Brett: remis. Veronika
wickelte in ein klar gewonnenes Endspiel mit Turm gegen Läufer ab. Dort
führten drei unge-naue Turmzüge in Serie leider plötzlich dazu,
dass ein schwarzer Freibauer auf g3 erschien und den weißen Turm nach
g2 zwang, der wiederum von einem schwarzen Läufer auf f2 eingekesselt wurde.
Da auch der weiße König zu weit vom Geschehen entfernt war, konnte
Schwarz die restlichen weißen Königsflügelbauern einsammeln
und so sogar einen sehr glücklichen Sieg feiern. Rudi war nach einer wechselhaften
Partie schließlich in einem schlechten Endspiel mit Läufer gegen
Springer und Mehrbauer gelandet. Allerdings musste Schwarz die Gewinnführung
nicht demonstrieren, da ein Einsteller Rudis die Partie sofort beendete.
Damit setzte es die fünfte Niederlage im fünften Spiel - ein klares
Indiz dafür, dass das Team aufgrund der Aufstellungsprobleme in erster
und zweiter Mannschaft (im Schnitt nur ein Spieler aus den ersten fünf
der Rangliste für die Zweite an den Brettern) in dieser Form wohl einfach
nicht stark genug für die dritthöchste deutsche Spielklasse ist.
2 | Oberliga Baden |
|
12. 12. 2004 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Karlsruher SF II | 2144 |
3,5:4,5
|
SC Eppingen II | 2249 | |
1 | Mäser, Pascal | 2216 |
1:0
|
Raupp, Thomas | 2324 |
2 | Onischuk, Anna | 2171 |
0,5:0,5
|
Koch, Wolfgang | 2329 |
3 | Kiefhaber, Veroni. | 2201 |
0:1
|
Schneider, Bernd | 2243 |
4 | Fecht, Hans-Peter | 2164 |
0,5:0,5
|
Eisenbeiser, Amad. | 2249 |
5 | Müller, Rudolf | 2151 |
0:1
|
Gruber, Thmas | 2245 |
6 | Kiefhaber, Holger | 2125 |
1:0
|
Dudek, Richard | 2225 |
7 | Vinke, Andreas | 2082 |
0:1
|
Mandl, Rudolf | 2213 |
8 | Zimmermann, Paul | 2044 |
0,5:0,5
|
Wenner, Tobias | 2163 |
Wieder keine erfreulichen Nachrichten von der Zweiten - und
dabei war es diesmal ganz, ganz knapp!
Nach sieben Stunden und knapp hundert Zügen fehlte Anna leider die Energie,
das Endspiel mit Springer und zwei verbundenen Freibauern auf der sechsten Reihe
gegen Turm zum Sieg zu führen. Ihr Remis bedeutete den knappen und glücklichen
Sieg für die Eppinger Reserve.
Begonnen hatte der Kampf mit einem schnellen Weißremis von Hans-Peter, das für lange Zeit die einzige beendete Partie bleiben sollte. In der vierten Stunde fielen dann die nächsten Entscheidungen: Veronika verpasste die eine oder andere aktive Möglichkeit und verlor in passiver Stellung schließlich Material und Partie. Andreas hatte sich unmerklich die eigene Dame zugebaut, sodass ein Scheinopfer unter Materialgewinn die schwarze Stellung entscheidend öffnete, da dessen Annahme die Abholung der beengten Dame bedeutet hätte. Dafür verlor mein Gegner bei meinerseits knapper Zeit die Nerven: Nachdem ich ihn zuerst völlig überspielt hatte, sah ich ein Gespenst und ließ eine Abwicklung zu, die mit Dauerschach hätte enden sollen. Doch bei der Suche nach "mehr" überfraß sich der Schwarze zunächst und übersah anschließend noch ein einfaches Damenmanöver meinerseits, das sofort zum Matt für ihn führte.
Am Spitzenbrett konnte sich Pascal bei seinem ersten
Einsatz für uns seit längerer Zeit taktisch aus einer positionell
schlechteren Stellung befreien. Nach einigen weißen Ungenauigkeiten im
Endspiel übernahm er sogar selbst die Initiative und setzte schließlich
mit ungleichfarbigen Läufern bei jeweils noch einem Turm den weißen
König auf sehenswerte Weise auf h5 matt!
Rudi hatte nach unorthodoxer Eröffnung früh eine unangenehme Stellung
mit Springerpaar gegen das starke Läuferpaar zu verteidigen. Dabei gab
er sich jedoch keine Blöße, bis der Gegner schließlich alle
Figuren abtauschte und in ein Bauernendspiel abwickelte. Dieses Endspiel sah
aufgrund eines entfernten Freibauern für Weiß einfach gewonnen für
seinen Gegner aus. Tatsächlich hätte Rudi aber zweimal durch die Wahl
eines anderen Pfades für seinen König die Stellung im Gleichgewicht
halten können!
Dafür hätte Pauls Gegner im Endspiel zunächst an einer Stelle
mit Hilfe eines Zwischenzugs sofort gewinnen können, und auch anschließend
im Turmendspiel mit Mehrbauern ließ Schwarz einige stärkere Fortsetzungen
aus, bevor Paul schließlich das Remis erzwingen konnte.
So hing also alles an der oben erwähnten Partie von Anna, bei der lange
Zeit ihr Gegner mit Schwarz am Drücker zu sein schien. Doch nachdem er
einige gute Möglichkeiten ausgelassen hatte, übernahm Anna mit ideenreichem
Spiel die Initiative. Als klar wurde, dass der Schwarze die Verteidigungsideen
mit Turm gegen Springer und verbundene Freibauern nicht kannte, kam Hoffnung
bei den Kiebitzen auf, dass doch noch wenigstens ein Punkt für das Team
heraussprin-gen könnte. Doch leider gelang es Anna mit knapper Zeit nicht,
entscheidende Fortschritte zu machen. Als die Partie schließlich remis
endete, war eine weitere unglückliche Niederlage für die KSF perfekt.
2 | Oberliga Baden |
|
28. 11. 2004 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
Karlsruher SF II | 2147 |
2:6
|
SG Waldshut-Tieng. | 2190 | |
1 | Pfrommer, Chr. | 2196 |
0:1
|
Wirthensohn, Heinz | 2399 |
2 | Delemarre, Isabel | 2200 |
0,5:0,5
|
Eschbach, Dennis | 2347 |
3 | Onischuk, Anna | 2141 |
0:1
|
Friedrich, Norbert | 2251 |
4 | Kiefhaber, Veroni. | 2201 |
0:1
|
Schaufelberger, Heinz | 2212 |
5 | Fecht, Hans-Peter | 2150 |
0,5:0,5
|
Tschann, Stephan | 2170 |
6 | Müller, Rudolf | 2086 |
0:1
|
Düssel, Udo | 2125 |
7 | Kiefhaber, Holger | 2125 |
0:1
|
Vogelbacher, Georg | 1934 |
8 | Arlt, Reinhard | 2077 |
1:0
|
Strittmatter, Norbert | 2082 |
Nach Das wäre nicht nötig gewesen' als Motto für die zweite Runde in Konstanz nun Chancen nicht genutzt' als Überschrift für die dritte Runde - das klingt nicht gut, denn wer seine Chancen nicht nutzt, steigt am Ende meistens ab!
Dabei halfen zunächst sogar die Gäste aus Waldshut-Tiengen: Zwar zum
ersten Mal seit Ewigkeiten mit den ersten sechs der Rangliste angereist (wieso
machen das die Teams eigentlich immer gegen uns?), schwächten sie sich
nach ca. zwei Minuten selbst: Das Handy des Mannschaftsführers (ausgerechnet!)
an Brett acht klingelte, und Reinhard kam so zu einem schnellen Punkt.
Isabel gelang es nicht, mit Weiß etwas aus der Eröffnung herauszuholen,
sodass die Partie bald ins Remis verflachte. Die nächsten Entscheidungen
fielen erst vor oder in der Zeitnotphase: Anna verlor, nachdem keine taktische
Kompensation für die positionellen Schwächen der schwarzen Stellung
vorhanden war. Dann taten sich besonders Hans-Peter und der Verfasser beim angesprochenen
Vergeben von Chancen hervor: Bei Hans-Peter vermelden Fritz und Shredder zwischendurch
freudestrahlend Bewertungen zwischen +4 und +6 für ihn, und auch ich hatte
nach einer eigentlich schönen taktischen Partie klaren Stellungsvorteil
und die deutlich bessere Zeit, was mir leider beides entglitt, bis das Endspiel
schließlich sogar verloren war!
Rudi lief seinem im kurz nach der Eröffnung entstandenen Endspiel eingestell-ten
Bauern erfolglos hinterher und musste noch vor dem 40. Zug aufgeben. Und als
Veronika ihre Partie verlor, die sich lange in der Remisbreite befunden hatte,
und Christoph sein Turmendspiel mit Minusbauern nicht verteidigen konnte, war
das 2:6-Debakel perfekt.
So oder ähnlich könnte man einen Bericht über den Kampf der zweiten Mannschaft in Konstanz betiteln; und man würde damit gleich die Themen "Aufstellung" und "Verlauf des Kampfes" griffig zusammenfassen.
Die zweite Runde in der Oberliga Baden führte uns nach Konstanz, und schon beim Zusammentrommeln der Spieler konnten einem angst und bange werden! Unsere Erste hatte aufgrund aller möglicher und unmöglicher Absagen extreme Personalnot und musste buchstäblich mit dem letzten Aufgebot spielen (siehe Christophs Bericht). Dies wirkte sich natürlich direkt auf die Zweite auf, die aufgrund dessen nur mit den Nummern 6,7 und 9-14 der 14er-Rangliste antreten konnte!
Am deutlichsten wurden die Auswirkungen der Absagen in der
Ersten beim Betrachten des Autos, das sich aus Beiertheim auf den Weg machte:
Es enthielt den Autor und Fahrer mit einer hübschen Erkältung am und
im Hals, Anna, die am Abend zuvor extra aus Düsseldorf angereist war und
sich am Sonntagabend wieder auf den gleichen Weg zurück machte, Veronika,
die ebenfalls spielen musste, damit wir überhaupt vollständig waren,
und damit natürlich auch die kleine Marlene, die ja schließlich gefüttert
werden will (auch direkt vor und während der Partie), sowie Oma Birgit
als Babysitter für die mehr als fünf Stunden, die der Kampf dauerte.
Vielen Dank an die vier "Mädels" für ihr Engagement und
ihre Leidensbereitschaft für den Verein, die sicherlich als Vorbild für
andere Teams dienen kann bzw. hätte dienen können!
Umso ärgerlicher, dass wir mit einer Niederlage
die Heimreise antreten mussten, die nicht unbedingt nötig gewesen wäre:
2 | Oberliga Baden |
|
Datum: 14. 11. 2004 | ||
Heimverein |
|
Gastverein | |||
SVg Konstanz | 2267 |
5,5:2,5
|
Karlsruher SF II | 2237 | |
1 | Kümin, Simon | 2392 |
0,5:0,5
|
Onischuk, Anna | 2237 |
2 | Kühn, Peter | 2352 |
1:0
|
Kiefhaber, Veronika | 2251 |
3 | Weindl, Alfred | 2354 |
0:1
|
Müller, Rudolf | 2295 |
4 | Milosevic, Goran | 2389 |
1:0
|
Kiefhaber, Holger | 2266 |
5 | Rapparlie, Werner | 2228 |
0:1
|
Arlt, Reinhard | 2177 |
6 | Drechsler, Christ. | 2142 |
1:0
|
Vinke, Andreas | 2199 |
7 | Schmid, Michael | 2206 |
1:0
|
Khalil, Alaa El-din | --- |
8 | Fiedler, Jörg | 2073 |
1:0
|
Zimmermann, Paul | 2236 |
Zunächst zeigte sich Annas Gegner überrascht von
unserer Aufstellung und der damit entgangenen Vorbereitung seinerseits und bot
bereits nach acht Zügen remis an, was Anna nach Studium der anderen Bretter
beruhigt annehmen durfte. Danach tat sich lange Zeit nichts, bevor mir in ordentlicher
Stellung ein ärgerlicher taktischer Überseher passierte, der mich
zwei Bauern und damit die Partie kostete. (*)
Dafür standen Veronika, Rudi und Reinhard auf Gewinn, und auch Andreas
hatte die bessere Stellung, sodass es so aussah, als ob wir ausgerechnet gegen
die bulligen vorderen Bretter der Konstanzer die nötigen Punkte holen könnten.
Leider fand Paul nicht die nötigen aktiven Verteidigungsideen in seiner
schwierigen Stellung, und Alaa hatte beim beiderseitigen Manövrieren in
einer verrammelten Königsindisch-Stellung das unglücklichere Händchen
und stand plötzlich an Händen und Füßen gefesselt da.
In Zeitnot vergaben wir dann aber den oder die möglichen
Punkte:
Andreas (mit Mehrbauer und guter Stellung) nahm etwas zu früh einen zweiten
Bauern, worauf sein Gegner (mit klar besserer Zeit) mit kombinierten Drohungen
auf der Grundreihe und der langen Diagonale in Zeitnot unangenehme Probleme
stellten konnte. Diese hätten unbedingt seinerseits aktives Gegenspiel
mit Nutzung der anderen langen Diagonalen auf den weißen König erfordert.
Leider fand Andreas mit knapper Zeit die richtigen Ideen nicht und konnte die
Stellung nicht verteidigen. Noch schlimmer erging es Veronika: Nach einer tollen
Partie stand sie bei reduziertem Material und ungefähr gleicher Zeit klar
auf Gewinn. Kurz vor der Zeitkontrolle ließ sie erst eine sichere Verteidigungsmöglichkeit
gegen die letzten Verzweiflungsangriffe des Weißen aus und beging gleich
danach noch einen groben Fehler. Anschließend fand sie direkt nach der
Zeitkontrolle nicht den Weg ins Remisendspiel und musste schließlich aufgeben.
So war der Kampf nach den Niederlagen von Paul und Alaa und dem schönen
Sieg von Reinhard bereits entschieden.
Als Letzter kämpfte noch Rudi, der zwischendurch mehrmals wieder "Luft
reingelassen" hatte (Zitat: "Ich sehe die klaren Gewinnwege immer,
und dann will ich es noch einfacher machen und übersehe doch 'was!").
Nach einigem Hin und Her gelang es ihm aber letztendlich doch, das Turmendspiel
zu gewinnen und so wenigstens für den zweiten schönen persönlichen
Erfolg an diesem Sonntag zu sorgen.
Die Mannschaft ist nach den zwei Niederlagen Tabellenletzter und muss hoffen, in den kommenden Runden mit hoffentlich problemloserer Aufstellung und vielleicht etwas weniger starken Gegnern das Punktesammeln anfangen zu können!
(*) Eigentlich schuld an meiner Niederlage ist aber Christof Herbrechtsmeier, jawollja! Schließlich spielt Milosevic seit mehr als 10 Jahren eine Variante mit Weiß, die völlig harmlos bis eigentlich schlecht für Weiß gegen die Zugfolge des beschleunigten Drachen ist (7.g3). Mehr als 10 Jahre hat er damit gute Erfolge und spielt nix anderes - und dann kommt er vor anderthalb Monaten in der Schweizer Liga gegen Herbel, der natürlich 7... d5 auspackt, was sofort mindestens ausgleicht. Prompt überlegt er gegen mich am 7.Zug eine Weile und weicht ab - der Blödmann, der...
Im ersten Oberligakampf der Zweiten seit vielen Jahren hatten wir leider keinerlei Chancen zu gewinnen. Gegen den letztjährigen Dritten Kuppenheim gab es eine 3:5-Niederlage.
2 | Oberliga Baden | 24. 10. 2004 | |||
Heimverein | Gastverein | ||||
Karlsruher SF II | 2116 |
3:5
|
Rochade Kuppenheim | 2230 | |
1 | Schlager, Thomas | 2205 |
0,5:0,5
|
Metz, Hartmut | 2281 |
2 | Onischuk, Anna | 2171 |
0,5:0,5
|
Schuh, Hubert | 2302 |
3 | Fecht, Hans-Peter | 2150 |
1:0
|
Kresovic, Velimir | 2201 |
4 | Müller, Rudi | 2151 |
0:1
|
Hackel, Mario | 2279 |
5 | Arlt, Reinhard | 2077 |
0:1
|
Wiechert, Hans | 2255 |
6 | Vinke, Andreas | 2082 |
0,5:0,5
|
Tammert, Günther | 2183 |
7 | Khalil, Alaa | 2049 |
0:1
|
Vingerling, Marcel | 2246 |
8 | Zimmermann, Paul | 2044 |
0,5:0,5
|
Kick, Joachim | 2096 |
Gleich mehrere (Stamm)Spieler fehlten - Martin und Christoph mussten in der Ersten antreten, Holger weilte beruflich in den USA, ich war zwar dabei, konzentrierte mich aber mehr auf unsere zwei Monate alte Tochter als auf die Partien -, sodass wir mit der Nummer 11 bis 14 unseres 14er-Kaders an die Bretter gingen. Damit hatten die Kuppenheimer nicht gerechnet, und nach zwei Stunden sah es auch noch ganz gut für uns aus - gegen eine nominell deutlich stärkere Mannschaft.
Als Erste remisierte Anna gegen Hubert Schuh. Sie fühlte sich in ihrer Stellung nicht besonders wohl und nahm dankbar das Remisangebot des Gegners an. Auch Thomas Schlager und Hartmut Metz einigten sich auf Remis. Vor der Zeitnotphase erreichte schließlich noch Paul ein Unentschieden. Dann ging es jedoch abwärts...
Reinhard musste sich mit einer Figur weniger geschlagen geben, und bei Alaa fiel die Klappe in verlorener Stellung. In Zeitnot hatte er eine taktische Gemeinheit übersehen, die er kurz zuvor noch hätte vermeiden können. In einem Läuferendspiel eroberte auch Andreas einen halben Punkt. Rudi konnte seine - wie immer aufregende - Partie nicht halten, obwohl sich sein Gegner in großer Zeitnot befand.
Beim Stande von 2:5 kämpfte Hans-Peter als Letzter. Er hatte Velimir Kresovic die Eröffnung sauber abgenommen und stand vor der Zeitnotphase exzellent. Dann jedoch ließ er sich beschummeln und geriet in große Verlustgefahr. Hans-Peter kämpfte aber wie ein Bär und entschied eine Stellung mit vier Damen auf dem Brett sogar noch für sich!
Unser Ziel heißt jetzt erstmal: Punkte in der Oberliga sammeln!
Ma-Führer: Veronika Kiefhaber