Ergebnisse KSF-Senioren


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Zum dritten Mal nach 2001 und 2003 fuhr unsere Seniorenmannschaft ins Hotel "Hirsch" nach Freudenstadt-Zwieselberg,, also Württemberg, um dort um die Badische Meisterschaft der Seniorenmannschaften zu kämpfen. Diesmal spielte auch erstmals unser 1. Vorsitzender Schulz, der im Dezember "60" wird, mit.

Köster, Schulz, Dr. Brants, Nadenau, MaFüh Pochmann

Erstmals trafen wir diesmal als "Erste" der badischen Nordgruppe im Halbfinale am Samstag auf die "Zweiten" der badischen Südgruppe, und umgingen damit die ewigen "Ersten" von Süd, die starke SG Kehl/Offenburg (Als "Erste" bzw. "Zweite" gilt, wer in der 2. Zwischenrunde nach Brettpunkten besser war.)

Von unserem Halbfinalgegner, dem SK Engen, Schachbezirk Bodensee, hatten wir natürlich die stärkste Aufstellung erwartet, nämlich mit den beiden Schweizern Horst Zesiger (2115) und Robert Schetty (1891). Deshalb waren wir doch etwas überrascht, daß diese beiden Spieler gar nicht da waren. (Zesiger war privat verhindert, Schetty wurde immerhin am Sonntag eingesetzt.) Engen war also ersatzgeschwächt.

Halbfinale am 11.06.2005:

Senioren Karlsruher SF 1959
3
:
1
Senioren SK Engen 1671
1 Köster, Peter S 2046
0,5
:
0,5
Nohl, Hans-Jörg W 1918
2 FM Dr. Brants, Efim W 1957
1
:
0
Binder, Rolf S 1736
3 Schulz, Klaus-Dieter W 1980
0,5
:
0,5
Bürssner, Klaus S 1645
4 Nadenau, Oskar S 1854
1
:
0
Löwner, Rudi W 1386

Nach anderthalb Stunden hatte der Gegner von Klaus-Dieter Schulz noch nicht rochiert. Seine Stellung war durch einen gedeckten weißen Bauer auf e5 etwas festgelegt. Oskar Nadenau's Gegner, ein Ersatzmann, hatte lang rochiert, aber vor seinem König gab es keinen b-Bauern mehr, eine Einladung zu einem Angriff über die offene b-Linie.

Am Brett von Peter Köster sah es recht ausgeglichen aus. Dr. Efim Brants hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Qualität gewonnen. In der Folge wurden einige Bauern abgetauscht und als Brants neben der Qualle auch noch zwei Mehrbauern hatte, gab sein Gegner auf. Nach knapp zwei Stunden war damit die erste Partie im Saal beendet und wir führten 1:0.

Klaus-Dieter Schulz und Oskar Nadenau

Nadenau brachte nun tatsächlich seine Dame, unterstützt durch die Türme und einen Läufer auf der Diagonalen nach b3 und einen Zug vor weißem Damenverlust mit Matt gab der Gegner auf. 2:0! Unter diesen Umständen konnten nun Schulz, bei dem die Stellung inzwischen nichts besseres mehr versprach, und Köster, bei dem sich auch kein Weg für den einen oder anderen zeigte, ihre Partien remis geben.

Peter Köster

So stand unser 3:1-Sieg recht bald fest. Wir waren im Finale und begaben uns auf einen Spaziergang. Nach unserer Rückkehr konnten wir das andere Halbfinale noch beobachten, in dem alle Partien schon auf die zweite Zeitkontrolle zugingen. In teilweise nervenaufreibender Weise gelang den Heidelbergern ein 2,5:1,5-Erfolg über die SG Kehl/Offenburg. Sie wurden dadurch unser Finalgegner am Sonntag.

Finale am 12.06.2005:

Senioren Karlsruher SF 1959
1,5
:
2,5
Seni. HD/Handsch’heim 1991
1 FM Dr. Brants, Efim S 1957
0,5
:
0,5
Dr. Berner, Wolfram W 2035
2 Köster, Peter W 2046
0
:
1
FM Dr. Nonnenmacher S 2130
3 Schulz, Klaus-Dieter W 1980
0,5
:
0,5
Dr. Eis, Helko S 2051
4 Nadenau,Oskar S 1854
0,5
:
0,5
Hanke, Leonhard W 1750

Daß der heutige Gegner von anderem Kaliber war, als der gestrige, zeigt der DWZ-Durchschnitt. Da wir die Farbvorlieben der Heidelberger richtig einschätzten, haben auch wir vorne einen Platztausch vorgenommen.

Nach anderthalb Stunden stand Schulz besser da, er hatte seinem Gegner die Rochade vermasselt, verdoppelte die Türme auf der freien d-Linie und rechnete an guten Kombinationen. Nadenau machte seinem Gegner Schwierigkeiten, was zeitweilig zu einem Zeitvorteil von 45 Minuten für Nadenau führte. Die Partien von Dr. Brants und Köster standen dagegen relativ ausgeglichen.

FM Dr. Efim Brants

Hanke bietet Nadenau frühzeitig Remis an, was aber abgelehnt wird. Köster gewinnt einen Springer für drei Bauern, woraufhin sich quer übers Brett eine aufregende Schlacht der Offiziere entwickelt. Schulz tauscht alle vier Türme ab, in der Hoffnung dabei einen Bauern zu gewinnen. Leider stellt sich heraus, daß er einen verliert. Auch Brants tauscht Turm und Dame ab und strebt ein Remis an. Nadenau gewinnt einen Bauern, aber Hanke verteidigt sich sehr gut und holt auch zeitmäßig wieder auf, bietet ein zweites Mal Remis an. Abgelehnt.

Köster kommt nun in hochgradige Zeitnot. Und dann in der komplizierten Stellung die besten Züge zu finden, ist schwierig. Schulz bringt den freien h-Bauern bis h8, er wird zwar vom Springer geschlagen, aber Schulz holt dafür die letzten beiden schwarzen Bauern ab. Schwarz bleibt K+S gegen K. Remis! Auch Brants hat inzwischen remisiert.

Köster verliert jetzt Offiziere und muß aufgeben. Nadenau's Stellung dürfte nun auch remis sein und da der Kampf für uns sowieso schon verloren ist (bei etwaigem Sieg von Nadenau und damit einem 2:2 hätten die Heidelberger die bessere Berliner Wertung mit 6:4), trennt man sich am 4. Brett friedlich.

Aus der Hand des scheidenden Seniorenreferenten Leonhard Hanke (im Beisein seines Nachfolgers Dieter Villing) nehmen die Teilnehmer die Medaillen in Empfang, für uns sind es die silbernen. Mit der Badischen Vizemeisterschaft haben wir den bisher größten Erfolg unseres Senioren-Teams errungen!

Achtelfinale, 18.03.2004, von Manfred Pochmann:

  Senioren Schwetzingen 1811 1 : 3 Senioren KSF 1933
1 Dr. Bauer, Armin 1902 0,5 : 0,5 Köster, Peter 2034
2 Röhrl, Bruno 1947 0 : 1 Dr. Brants, Efim 1953
3 Rohrbacher, Walter 1540 0 : 1 Tepper, Dieter 1850
4 Böhland, Helmut 1855 0,5 : 0,5 Nadenau, Oskar 1896

Kampf an mehreren Fronten an diesem Wochenende zwang uns zu einer minutengenauen Zeitplanung, da wir mit der Deutschen Bahn (auf 5-er-Karte) anreisten. Die Schwetzinger kamen uns durch Teamchef Dr. Bauer da entgegen.

Am Brett aber wollte Letzterer es wissen. Peter Köster hatte ihm zwar bald einen vereinzelten Doppelbauer auf e6 und 5 verschafft, aber die Auswertung dieses Umstandes ließ auf sich warten. Dieter Tepper verliert plötzlich eine Offizier, kommt aber mit zwei Türmen und sieben Bauern gegen Turm, zwei Springer und fünf Bauern aus dem Scharmützel. Seine 0-0-Stellung ist gegnerischem Angriff ausgesetzt, während er seinerseits die weiße 0-0-0-Stellung angreift.

Oskar Nadenau entwickelt sich solide und hat nach knapp zwei Stunden eine leicht bessere Stellung (wobei noch kein Stein geschlagen wurde). Dr. Efim Brants hat durch taktische Manöver einen Freibauern auf c4 erlangt (der später auf c3 partieentscheidend werden sollte). Der Gegner tauscht alle Leichtfiguren ab, aber Brants' König wandert nun stark bis auf die dritte Reihe.

Köster geht nun daran, den Doppelbauer anzugreifen. In Teppers Partie geht es wirklich darum, wer um den einen entscheidenden Zug früher ist: Dieter kann durch Turm-Spieß die gegnerische Dame gewinnen und nach ein paar weiteren Zügen auch die Partie! 1:0 für uns!

Während Brants mit seinem Bc3 die Wirkung der gegnerischen Türme immer mehr einengt, werden an Nadenaus Brett alle Offiziere außer den Damen abgetauscht. Beide haben einen Freibauern, der geschlagen werden muß: Remis.

Als Brants auch noch kostenlos den einzigen Freibauern des Gegners schlagen kann, gibt dieser auf und wir haben gewonnen! Köster vereinbart mit seinem Gegner nun auch das Remis, da die Partie nichts besseres hergibt.

Wir sind unter den besten acht badischen Seniorenteams.

6. Runde, 13.01.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren Forst 1739
1,5
:
2,5
Senioren KSF 1927
1 Stein, Werner 1673
0,5
:
0,5
Köster, Peter 2023
2 Hafner, Otto 1650
0
:
1
Dr. Brants, Efim 1953
3 Fohler, Franz 1682
1
:
0
Nadenau, Oskar 1883
4 Apel, Wolfram 1950
0
:
1
Tepper, Dieter 1850

Wir fuhren in etwas geänderter Aufstellung nach Forst. Die Forster hatten sich wieder mal eine "taktische" Variante ausgedacht. Der stärkste Spieler am letzten Brett sollte gewinnen, die vorderen Bretter klammern.

Nach einer Stunde riß Dr. Efim Brants dem Gegner die Bauernstellung auf dem Damenflügel auf. Dieter Tepper (nach 0-0-0) schob seine Bauern auf g und h, unterstützt durch die Türme, vor. Peter Köster's Gegner verteidigte sich recht gut. An Oskar Nadenau's fast noch vollem Brett stellte sich im weiteren Verlauf ein positioneller Vorteil für Fohler ein. Dieser engte durch Vorschieben der f- bis h-Bauern Nadenau's Figuren so ein, daß Schwarz bald nur noch verteidigen musste.

Der Taktik folgend, boten nach etwa zwei Stunden an den beiden vorderen Brettern die Gegner Remis an. In Anbetracht der bekannten DWZ-Unterschiede und der übrigen Lage lehnten wir natürlich ab. Einen scharfen Mattangriff Apels kann Tepper gerade noch abwehren. Seinerseits geht er nun auf den schwarzen König los. In einer dramatischen Phase frißt Apel's Dame einen Springer. Nach einem Qualitätsopfer von Tepper mit anschließendem Läuferschach kann die gefräßige Dame durch die weiße geschlagen werden: 1:0 !

Köster kann in das jetzt wohl notwendig werdende Remis einwilligen. Nadenau muß aufgeben, aber am zweiten Brett sieht es gut aus. Dr. Brants zeigt nun seine ganze Endspielerfahrung, und gewinnt schließlich mit zwei Freibauern. 2,5:1,5!

In der letzten (siebenten) Runde sind wir spielfrei. Egal wie die anderen Teams spielen, wir sind nicht mehr einzuholen und durch den heutigen Sieg erneut, zum 6. Mal (zum 3. Mal in Folge) Senioren-Bezirks-Mannschaftsmeister geworden.

5. Runde, 17.12.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF 1922
2,5
:
1,5
Senioren Jöhlingen 1723
1 Köster, Peter 2023
0,5
:
0,5
Dr. Tepel, Jürgen 1881
2 Strebel, Hans 1931
0
:
1
Buth, Lothar 1857
3 Nadenau, Oskar 1883
1
:
0
Schneider, Klaus 1688
4 Tepper, Dieter 1850
1
:
0
Unger, Christoph 1466

Jöhlingen, gegenüber den Vorjahren durch den Abgang von Seyffer ins Saarland schwächer, stellte uns an den vorderen Brettern dennoch vor Probleme.

Nach einer Stunde, einem Zeitraum, in dem sich im allgemeinen noch nicht viel getan hat, hatte Oskar Nadenau bereits den Bauern auf b7 herausgelutscht. Hans Strebel's Gegner aber hatte seine Figuren bereits besser entwickelt. Dieter Tepper tat sich schwer, denn sein Gegner agierte zunächst sehr sorgfältig (Zeitverbrauch 30 zu 4 Minuten!). Peter Köster entwickelte sich - wie gewohnt - sehr solide.

Strebel, schon in komplizierten Verwicklungen, steckt einen Bauern ins Geschäft. Nadenau erzwingt Damenabtausch und sammelt, wie man es von ihm kennt, Vorteil um Vorteil. Er gewinnt die Qualität, tauscht weiter ab, gewinnt einen weiteren Bauern. Nun hat er zwei Freibauern auf a und b! Tepper holt sich in der Zwischenzeit (nach gegnerisch ungeschickt angebotenem und natürlich angenommenen Damenabtausch) auch einen Bauern, während an Köster's erstem Brett ein erbitterter Kampf um die c-Linie entbrennt. Indessen kämpft Strebel's König im Zentrum (d4) einer völlig zerrissenen Stellung mit.

Nadenau erlaubt es sich, die Qualität zurück zu geben. Wegen zwei weißer vom Turm unterstützten Freibauern und fernem schwarzen König gibt der Gegner auf. Tepper treibt mit inzwischen zwei Mehrbauern seine Bauernkette vor, der Gegner läuft dazu noch freiwillig ins Mattnetz und reicht gleich die Aufgabehand: 2:0! Köster hat eine zumindest ausgeglichene Stellung und der Gegner bietet Remis an. Da es für uns den Mannschaftssieg bedeutet, wird es angenommen.

Wie heißt es im Fußball? "Wir gehen als Tabellenführer in die Winterpause." Und wenn wir aus dem letzten Kampf beim Tabellenletzten Forst noch einen Sieg holen, sind wir aus eigenen Kräften Bezirks-Senioren-Mannschaftsmeister 2005. Die anderen spielten: Durlach - Waldbronn 2:2 Sulzfeld - Bretten 1:3

4. Runde, 07.12.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren Waldbronn 1729
2
:
2
Senioren KSF 1922
1 Donkoff, Georg 1696
1
:
0
Köster, Peter 2023
2 Prof. Dr. Hagen, Horst 2036
1
:
0
Strebel, Hans 1931
3 Pioth, Arthur 1710
0
:
1
Nadenau, Oskar 1883
4 Bender, Dieter 1472
0
:
1
Tepper, Dieter 1850

Mit Respekt fuhren wir nach Waldbronn zum diesjährigen Badischen Vizemeister der Seniorenmannschaften. Trotzdem rechneten wir mit guten Chancen für uns, als wir sahen, daß der Gegner nicht in stärkster Aufstellung antrat.

Und so lief zunächst alles, wie erwartet. Erwartet hatten wir für uns erfolgreiches Spiel an den Brettern 1, 3 und 4. Erwartet hatten wir aber auch starkes Spiel von Prof. Dr. Hagen, dem vorjährigen Badischen Seniorenmeister, am zweiten Brett für Waldbronn. Der legte auch gleich furios los (8 Züge in der ersten Minute), baute ein starkes Bauernzentrum auf und nötigte Hans Strebel zu größter Vorsicht. Dieser, im Bestreben, positionellen Ausgleich zu erlangen, ließ sich in ein Manöver ein, das genau das Gegenteil bewirkte.

Dieter Tepper hatte lang rochiert und rückte schon mit Bauern auf dem Königsflügel vor. Oskar Nadenau hatte recht bald einen gesunden Mehrbauer und Peter Köster entwickelte sich - wie gewohnt - besonnen und solide.

Angriffsversuche des Gegners pariert Nadenau geschickt und erlangt die bessere Stellung. Bald tauscht er alle Offiziere ab und siegt durch seinen Mehrbauer. Tepper steckt für Angriff einen Bauern ins Geschäft, und gewinnt die Qualität. Der Gegner patzt auch noch, verliert einen Offizier und gibt auf. 2:0 für uns!

Als Köster die gegnerische Rochadestellung aufreißt (g7 muß f6 schlagen) sehen wir unseren Sieg nahe. Eine erfolgversprechende mehrzügige Kombination mit Turm, Springer und Dame verlockt ihn zu überscharfem Spiel. Der Gegner rettet seine Dame durch einen Zug auf die Diagonale und droht Matt auf g2. Um dieses zu verhindern, muß Köster seine Dame für den Turm auf g8 geben.

Unsere Männer an den vorderen Brettern kämpfen noch lange, müssen sich letzten Endes aber doch geschlagen geben. Das 2:2-Unentschieden lässt uns allerdings (noch) die Tabellenführung. Die anderen Ergebnisse der 4. Runde:
Bretten - Durlach 2,5:1,5 Jöhlingen/Wiesental - Forst 3,5:0,5

3. Runde, 18.11.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF 1922
2,5
:
1,5
Senioren Bretten 1751
1 Köster, Peter 2023
0,5
:
0,5
Becker, Frank 1859
2 Strebel, Hans 1931
0
:
1
Mößner, Klaus 1806
3 Nadenau, Oskar 1883
1
:
0
Reich, Rudolf 1746
4 Tepper, Dieter 1850
1
:
0
Vogel, Herbert 1591

Schlag auf Schlag! Alle 14 Tage ein Seniorenkampf. Diesmal gegen die Brettener, die zum ersten Male an diesem Wettbewerb teilnehmen (und den bisherigen Ergebnissen nach ganz gut mithalten können, Mittelfeldplatz).

Und sie kämpften auch. Mal ein Remisangebot am ersten, dann am vierten Brett, wir wollten das nicht wahr haben. Erster Lichtblick, als Oskar Nadenau durch ein taktisches Manöver einen Offizier gewann. Hans Strebel hatte - wie so oft - erst mal einen Bauern ins Geschäft gesteckt. Und die Königsstellung seines Gegners sah bescheiden aus: von e8 bis h8 alles auf dem Ursprungsfeld. Da hoffte man auf einen entscheidenden Angriff.

Die Stellungen bei Dieter Tepper und Peter Köster sahen recht ausgeglichen aus. Am ersten Brett wurde ein Remisangebot des Gegners zunmächst abgelehnt, aber bald darauf angenommen, weil wirklich nichts mehr ging.

Nach zwei Stunden knüpfte Nadenau an einem Mattnetz. Strebels Gegner kam immer besser ins Spiel und schließlich doch noch zur Rochade. Nadenau tauscht ab und sammelt nun einen gegnerischen Bauern nach dem anderen ein und als er T + 3B gegen T hat, gibt der Gegner auf: 1,5:0,5!

Wir brauchen noch einen Punkt, aber Teppers Gegner pariert zunächst alles und Strebels Gegner hat nun zwei Freibauern, die auf b und c, unterstützt durch zwei Läufer bedrohlich vorrücken. Sie engen die beiden weißen Türme immer weiter ein. Strebel muß erst die Qualität her- und bald die Partie aufgeben: 1,5:1,5!

Teppers Gegner findet nicht mehr die besten Züge. O-Ton Tepper: "Erst im Endspiel macht sich der DWZ-Unterschied bemerkbar." Er droht mit der Bauernumwandlung und zumindest Gewinn des Turmes. Der Gegner gibt auf.

Mit viel Mühe haben wir es geschafft und bleiben Tabellenführer!

2. Runde, 4.11.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren Sulzfeld 1491
0,5
:
3,5
Senioren KSF 1922
1 Eckl, Franz 1498
0
:
1
Köster, Peter 2023
2 Kunzmann, Siegfried 1671
0,5
:
0,5
Strebel, Hans 1931
3 Siegrist, Edwin 1264
0
:
1
Nadenau, Oskar 1883
4 Fischer, Franz 1530
0
:
1
Tepper, Dieter 1850

Im Schnitt 430 DWZ-Punkte besser waren wir. Und dennoch darf man da die eine oder andere Überraschung nicht ausschließen. Zumindest konnte man auch heute nach einer Stunde Spielzeit noch keinerlei Vorteile für eine der Parteien feststellen.

Der Gegner von Oskar Nadenau kam mit einer halben Stunde Verspätung. Wäre auch schade gewesen, wenn er gar nicht gekommen wäre (im Vorjahr traten die Sulzfelder gegen uns mit nur drei Mann an), denn dann hätte Oskar innerhalb von 5 Tagen zweimal kampflos geonnen!

Peter Köster besetzte bald mit Td1 die offene d-Linie. Auch Hans Strebel's Türme standen bald aktiv auf f8 und e8, im Gegensatz zu denen des Gegners, und versprachen eine Druckstellung. Oskars's Gegner verteidigte sich geschickt, bis er den wichtigen e-Bauer einpatzte.

Nach anderthalb Stunden hatte Dieter Tepper wieder einmal ohne ersichtlichen Vorteil 50 Minuten mehr an Zeit verbraucht als sein Gegner (und mehr als nötig an den Nerven des MaFüh gesägt). Doch dann klärten sich die Fronten. Köster gewinnt einen Offizier für zwei Bauern. Nadenau gewinnt die Qualle und da sein Gegner nun einfach abtauscht, gibt es auch noch zwei Mehrbauern für Oskar. Dann kriegt er auch noch einen Springer geschenkt mit gleichzeitiger Aufgabehand. 1:0 für uns.

Tepper hat nun eine Stunde Zeit-Mehrverbrauch (ist es nötig, gegen einen um 300 Punkte schwächeren Gegner nach dem besten Zug zu suchen, anstatt den zweit-besten zu ziehen?). Köster zwingt den Gegner nun konsequent zur Aufgabe: 2:0.

Strebel's Gegner Kunzmann (alter KSM-Kämpe aus Mühlburger Zeiten, danach langjährig Postler) zeigt all sein Können und ringt unserem Mann ein Remis ab. Tepper, mit zwei Mehrbauern, erlaubt schließlich dem Gegner nichts mehr. Der patzt noch, und unser deutlicher Sieg (zweiter aus zwei Kämpfen) steht fest.

1. Runde, 25.10.2004, von Manfred Pochmann:

Senioren KSF
1922
2,5
:
1,5
Senioren Durlach
1793
1 Köster, Peter 2023
1
:
0
Klemm, Ulrich 1897
2 Nadenau, Oskar 1883
0,5
:
0,5
Litterst, Reinhard 1830
3 Tepper, Dieter 1850
0
:
1
Geißler, Theo 1752
4 Strebel, Hans 1931
1
:
0
Dr. Stier, Fritz 1694

Eingedenk des glücklichen Unentschiedens vom Vorjahr waren wir dieses Mal etwas stärker aufgestellt. Und dieses "Etwas" brachte uns auch den knappen Sieg!

Peter Köster's Gegner überlegte am 8. Zug eine halbe Stunde lang und entschied sich aus unerklärlichen Gründen für die Rochade, anstatt den angegriffenen Springer zurückzuziehen. Dieser Materialverlust war nicht mehr gut zu machen, da sich Köster im Verlauf der Partie sorgfältig weiterentwickelte. Dennoch wurde diese Partie in Folge tapferer Gegenwehr des Durlachers (er stürmte mit e-, f- und g-Bauer vor dem König vor) als letzte - mit Kösters Sieg - beendet.

Am schnellsten wurde Hans Strebel mit seinem Gegner fertig. Ohne Rücksicht auf seine Bauern verstärkte er seinen Angriff auf die "0-0-0-Stellung" des Gegners so, daß dieser noch einen Läufer-Spieß übersah und - zu unserer Führung - aufgab.

Oskar Nadenau erlangte schon bald eine solide Stellung im Zentrum. Ein Remis-Angebot des Gegners lehnte er zu diesem Zeitpunkt ab, da noch günstige Chancen vorhanden schienen. Im weiteren Verlauf ergab sich jedoch eine Stellung, die keinen vollen Erfolg mehr versprach und so trennte man sich friedlich.

Dieter Tepper verbrauchte wieder einmal unnötig viel Zeit (eine Stunde für 13 Züge) gegen den schnell ziehenden Gegner. Und über die offene f-Linie konnte sein Angriffsversuch nicht durchdringen. Mit Teppers beginnenden Zeitnot bekam der alte Kämpe Geißler immer bessere Angriffschancen, die unseren Mann schließlich zur Aufgabe zwangen.

Ma-Führer: Manfred Pochmann