Ergebnisse 2. Mannschaft


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9. Runde:

2 Verbandsliga Nord  
29. 4. 2007  
Karlsruher SF 2 2084
5:3
MA-Lindenhof 2045
1 Kiefhaber,Holger 2154
0:1
Gelfenboim, Jar. 2160
2 Fecht, Hans-P. 2147
1:0
Mehne, Claudius 2213
3 Arlt, Reinhard 2113
1:0
Tavakolian,Martin 2083
4 Kiefhaber, Veron. 2179
1:0
Sulzbach, Sven 2159
5 Müller, Rudolf 2057
½:½
Belica, Matej 1961
6 Haas, Stefan 2042
½:½
Dr. Bayer, Wolfgg. 1977
7 Hager, Joshua 1976
1:0
Dr. Homola, Uwe 1921
8 Zimmermann, P. 2003
0:1
Bieringer, Matth. 1885

8. Runde:

Die achte Runde führte uns zum Tabellenführer nach Buchen. Die Odenwälder streben mit Macht den Aufstieg in die Oberliga an - und mit welcher Macht, das wurde uns beim Anblick der Aufstellung klar: Obwohl zur gleichen Zeit die erste ungarische Liga ihren Spieltag hatte, zogen Pinter, Fogarasi und Almasi den Einsatz gegen unsere Zweite vor! Damit brachte es Buchen auf einen stolzen ELO-Schnitt von 2326 - das entspricht so ungefähr den Teams, gegen die unsere Erste in der zweiten Bundesliga normalerweise spielen muss...

Angesichts dieser Ausgangssituation verkauften wir uns vom Ergebnis her noch ganz ordentlich:

2 Verbandsliga Nord  
25. 3. 2007  
Buchen 2277
5:3
Karlsruher SF 2 2102
1 GM Pinter,Jozs. 2531
1:0
FM Preiß, Martin 2211
2 GM Fogarasi, T. 2416
1:0
Kiefhaber,Holger 2154
3 GM Voloshin, L. 2444
½:½
Arlt, Reinhard 2126
4 IM Almasi,Istvan 2348
1:0
Vinke, Andreas 2124
5 FM Eisenbeiser 2314
½:½
WIM Kiefhaber,V. 2179
6 Reinhard, Bernd 2240
0:1
Müller, Rudolf 2057
7 Melzer,Christian 2060
½:½
Haas, Stefan 2042
8 Greis, Bernhard 1863
½:½
Hager, Joshua 1922

Der Kampf begann mit zwei schnellen Unentschieden an den letzten beiden Brettern. Schade, dass hier unsere Spieler dem Remiswerben der Gegner nicht widerstehen konnten - immerhin waren es die einzigen Bretter, an denen wir nominell nicht klar im Nachteil waren, und eigentlich lohnen sich drei Stunden Fahrt (hin und zurück) doch irgendwie auch nicht für zehn oder elf Züge?!

Die nächsten beiden halben Punkte waren dagegen durchaus als Erfolg zu werten: Veronika setzte Amadeus Eisenbeiser (mehrfacher Teilnehmer an Jugend-Welt- und -Europameisterschaften, IM-Titel nur noch eine Frage der ELO-Zahl) unter Druck und hatte auch eine viel versprechende Stellung mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Türmen, die dem schwarzen König zu Leibe rückten, aber am Ende gab die Stellung doch nicht mehr als eine Zugwiederholung her. Und Reinhard konnte sogar einem der drei Großmeister in Reihen der Buchener ein Remis abnehmen!
Dann musste sich allerdings Andreas geschlagen geben, dessen Französisch-Stellung von IM Almasi (Bruder des ELO-2670-GMs Zoltan Almasi) zerlegt wurde. Dafür konnte Rudi den Angriff des ehemaligen badischen Meisters Bernd Reinhardt abwehren und im Konter mit Mehrmaterial den weißen König undeckbar mit Matt bedrohen und uns den einzigen Tagessieg sichern.

An den Spitzenbrettern könnte man zwar dem einen oder anderen halben Punkt nachtrauern, aber letztendlich hängt so etwas natürlich im Laufe einer längeren Partie auch schlicht mit Spielstärke zusammen...
Mein Gegner und ich folgten lange einer Partie Short-Kortschnoj im beschleunigten Drachen mit einer typischen Maroczy-Stellung. Im damenlosen Mittelspiel entschloss ich mich, unter Bauernopfer in ein Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern abzuwickeln, um dem weißen Druck abzuschütteln. Leider verpasste ich kurz darauf die Chance, auch das zweite Turmpaar abzutauschen, wonach die Stellung für Weiß wohl nicht mehr zu gewinnen gewesen wäre, und konnte anschließend der Initiative meines Gegners nicht mehr viel entgegensetzen.
Martin hatte lange eine schöne Stellung, die auch vom ehemaligen Weltklasse-GM Pinter als deutlich angenehmer für Weiß eingeschätzt wurde. Nach und nach entglitt unserem Spitzenbrett die Partie allerdings, sodass Schwarz schließlich die Oberhand gewann und schließlich den 5:3-Sieg für Buchen perfekt machen konnte.

Während die Buchener den fast schon sicheren Aufstieg feiern können, werden wir versuchen, uns mit einem Heimsieg am letzten Spieltag auf ein ausgeglichenes Punktekonto zu hieven und das gegnerische Team von Lindenhof noch zu überholen!

7. Runde (11.3.2007), von Holger Kiefhaber:

In der siebten Runde ging es für die zweite Mannschaft der KSF gegen Mosbach. Angesichts der etwas unklaren Tabellensituation (im Moment sieht es nach drei Absteigern aus der Verbandsliga Nord aus, und vom drittletzten Platz trennte uns gerade mal ein Punkt) durften wir gegen den direkten Konkurrenten aus Mosbach nicht verlieren.

Dazu kehrten der Berichterstatter und vor allem seine Frau wieder ins Team zurück, denn: In den ersten sechs Runden konnte viermal nicht gewonnen werden - jeweils ohne Veronika, während bei den beiden deutlichen Siegen die Mannschaftsführerin mit an Bord war! ;-)
Und obwohl Veronika diesmal ihr erstes Remis abgeben musste, funktionierte das mit dem Mannschaftssieg auch diesmal wieder prima:

2 Verbandsliga Nord  
11.3.2007  
Karlsruher SF 2 2128
6:2
Mosbach 2023
1 Werner, Clemens 2246
1:0
Müller, Matthias 2260
2 Kiefhaber, Holger 2154
1:0
Zimmer, Frank 2043
3 Fecht, Hans-Peter 2146
½:½
Schnirch, Andreas 2013
4 Arlt, Reinhard 2126
½:½
Alm, Christopher 1994
5 Vinke, Andreas 2124
1:0
Schwab, Markus 1957
6 Kiefhaber, Veronika 2179
½:½
Huth, Arno 1890
7 Haas, Stefan 2042
½:½
Mattern, Andre 2056
8 Zimmermann, Paul 2003
1:0
Rastert, Ralf 1969

Sehr bald hatten Stefan und Hans-Peter mit Schwarz Ausgleich erzielt und zwei der traditionell gefährlicheren Mosbacher Weißbretter mit Remisen neutralisiert. Zu diesem Zeitpunkt waren schon an einigen Brettern Vorteile für uns erkennbar, sodass das von den Gästen wenig später angebotene Mannschaftsremis nicht ernsthaft in Frage kam. Zwar konnte Reinhard mit Weiß keinen Vorteil nachweisen, und auch bei Veronika war nicht mehr als eine Zugwiederholung drin, was zu zwei weiteren Punkteteilungen führte, doch die restlichen Partien liefen allesamt gut für uns.

Zunächst konnte ich mit einem Qualitätsopfer gefolgt von einer hübschen Mattdrohung (Motiv: Ein Springer auf e7 und ein Läufer auf f7 von Weiß setzen den auf h7 eingeklemmten schwarzen König, der von seinem Turm auf h8, Läufer auf g7 und Bauern auf h6 behindert wird, mit Lg6# ganz alleine matt!), die Dame gewinnen und wenig später auch im Königsangriff die Partie. Dann konnte Andreas seinen bereits in der Eröffnung errungenen Vorteil im Endspiel schließlich in den vollen Punkt umsetzen.

Am Spitzenbrett spielte Clemens eine schöne Partie. Nach einem Bauernopfer war trotz anschließendem Damentausch die schwarze Initiative dank der schlechten weißen Figurenkoordination sehr stark, und nach dem Rückgewinn des Bauern konnte Clemens mit einem Qualitätsopfer seinen restlichen Figuren so viel Aktivität verschaffen, dass seine Zentralfreibauern bald darauf den Tag für Schwarz entschieden. Zu guter Letzt konnte noch Paul seine aktive Stellung im Turmendspiel ausnutzen und den Schlusspunkt zum verdienten 6:2-Erfolg setzen.

Damit sind wir mit ausgeglichenem Punktekonto und hervorragenden Brettpunkten endgültig im gesicherten Mittelfeld angekommen und können dem schweren Auswärtskampf beim Tabellenführer in Buchen in zwei Wochen gelassen entgegensehen

6. Runde (11.2.2007), von Christoph Pfrommer:

Gut gewehrt und doch verloren

Beim Tabellenführer der Verbandsliga Nord, dem SV Hockenheim, konnten wir erwartungsgemäß keine Mannschaftspunkte entführen. Dennoch hat sich das Team gut verkauft. Mit dreieinhalb Brettpunkten kamen wir einer Überraschung sogar recht nahe.

2 Verbandsliga Nord  
11.2.2007  
SV Hockenheim 2264
4,5:3,5
Karlsruher SF 2 2154
1 Buhmann, Rainer 2584
1:0
Werner,Clemens 2198
2 Boguslavskyy, Oleg 2373
1:0
Schlager,Thomas 2223
3 Vidonyak, Roman 2378
½:½
Pfrommer, Christoph 2325
4 Wühl, Martin 2187
½:½
Fecht,Hans-Peter 2146
5 Kuci, Blerim 2142
½:½
Arlt,Reinhard 2126
6 Schmall, Jürgen 2133
½:½
Vinke,Andreas 2124
7 Behling, Robert 2141
0:1
Müller,Rudolf 2057
8 Vidonyak, Nellya 2175
½:½
Haas, Stefan 2042

Aus der Reihe der sicheren Remisen in der hinteren Mannschaftshälfte ragte Rudis technisch souverän vorgetragener Endspielsieg heraus. Mitten in einer langen Theorievariante lehnte der Badische Meister von 1970 und 1974 zunächst ein Remisangebot ab, tauschte später im Einvernehmen mit seinem Gegner noch viele Figuren ab und landete in einem zunächst recht unklar erscheinenden Springerendspiel. Mit seinem sehr aktiven König eroberte Rudi dann jedoch einen Bauern und verwertete den Vorteil nach drei Stunden und 40 Zügen mit leichter Hand.
Dieser kleine Vorsprung hielt bis kurz vor der Zeitkontrolle an. Hier unterlief Thomas in einer recht übersichtlichen Stellung nach 38 Zügen ein folgenschweres Mißgeschick: Mit noch zwei ausstehenden Zügen und 30 Sekunden auf der Uhr "schlief er ein" und führte keinen Zug mehr aus, bis sein Gegner ihn auf die Zeitüberschreitung hinwies. Tragisch und einigermaßen unverständlich: Hatte Thomas noch wenige Züge zuvor viel Zeit auf der Suche nach einem Vorteil verwandt, so konnte er sich hier nicht zu zwei einfachen Wartezügen entschließen, die fast sicher zu einem Remis geführt hätten.
Bald darauf unterlag Clemens einem Rainer Buhmann in Topform; der frisch gebackene Großmeister und aktuelle Deutsche Vizemeister ist ja mit DWZ 2584 für die Verbandsliga wohl deutlich zu stark. Zuletzt spielte noch Hans-Peter, den nach einem wechselvollem Verlauf der Partie (zwischen dem 27. und 32. Zug lehnten beide Spieler jeweils ein Remisangebot ab) in der fünften Stunde eigentlich nur noch ein Wunder retten konnte - und das trat aber keine zehn Züge später ein! Remis und 3½:4½ Endstand.

Aus den etwas beengten Räumlichkeiten waren ein paar Karlsruher Spieler mit dem Analysebrett entflohen und fanden sich in der Wintersonne auf dem Schulhof wieder - ein Fahrradständer leistete gute Dienste.
(v.l.n.r.: Andreas Vinke, Thomas Schlager, Christoph Pfrommer)

5. Runde (14.1.2007), von Holger Kiefhaber:

Zum ersten Spiel im neuen Jahr gastierte die zweite Mannschaft in Lampertheim zur fünften Runde der Verbandsliga. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie galt es, mit einem Sieg das Abstiegsgespenst erst gar nicht ins Blickfeld zu bekommen und den Gegner auf Distanz zu halten. Glücklicherweise konnten wir mit einem starken Team antreten, und so gab es am Ende einen relativ souverän aussehenden 5,5:2,5-Erfolg:

2 Verbandsliga Nord  
14. 1. 2007  
Lampertheim 2033
2,5:5,5
Karlsruher SF 2 2149
1 Panzalovic,Srdjan 2386
½:½
Werner,Clemens 2198
2 Piekors,Mark 2136
½:½
Schlager,Thomas 2223
3 Pitic,Jasmin 2109
0:1
Kiefhaber,Holger 2137
4 Eff,Werner 2039
½:½
Fecht,Hans-Peter 2146
5 Haller,Peter 1968
0:1
Arlt,Reinhard 2126
6 Lösch,Torsten 1918
0:1
Vinke,Andreas 2123
7 Pitic,Mustafa 1828
0:1
Kiefhaber,Veronika 2179
8 Haas,Clemens 1879
1:0
Müller,Rudolf 2057

Allerdings war es insgesamt ein Kampf auf eher niedrigem Niveau, wobei wir zwar ganz schwach anfingen, aber die Gastgeber uns dann noch überholten beim Fehlermachen... ;-)

Als erstes war Rudis Partie beendet: Nach katastrophaler Eröffnungsanlage (mit Schwarz Versuch des frühen Bauernfangs bei Damenausflug plus Schwächung der Königsstellung) melden die Blechbüchsen nach dem 8.Zug bereits fröhlich +5 und mehr für Weiß! Im 11. Zug war es dann genug des grausamen Spiels.

Zum Glück war bei Veronika sehr bald der Ausgleichstreffer sichtbar, auch wenn der Schwarze die Partie noch einige Züge dahin schleppte, die selbst seinen Mannschaftskameraden wohl unangenehm bis peinlich waren. Zum gleichen Zeitpunkt schien auch der zweite Punkt im Familienduell Kiefhaber (Frau und Mann) gegen Pitic (Vater und Sohn) fällig zu sein: Ein (einfaches) Damenopfer, das wegen Matt in drei nicht angenommen werden durfte, bescherte mir eine glatte Mehrfigur bei anhaltend guter Stellung. Mein Gegner spielte allerdings munter weiter, und zwar eigentlich mit Recht, wie sich später zeigte: Mit etwas knapper Zeit verknotete ich meine Figuren ein wenig, was dem Schwarzen Materialrückgewinn ermöglicht hätte, wonach die Stellung nur noch minimal besser für Weiß gewesen wäre. Nachdem der Lampertheimer diese Chance ausließ, unterlief mir beim 'Sicherheitszug' im 41.Zug zwar noch das Auslassen des sofortigen Gewinns, aber auch das Endspiel mit drei Mehrbauern lief recht flüssig, nachdem ich aus dem Grübeln aufwachte und wieder der Zugpflicht genügte. :-)

In der Zwischenzeit hatten Hans-Peter (nach etwas seltsamen Hin und Her in der Eröffnung) und Clemens (aus einer Position der Stärke heraus im Turmendspiel) ihre Partien zum Remis geführt, und Reinhard mit einem weiteren Kurzsieg für eine beruhigende Führung gesorgt. Andreas konnte seine Königsstellung jederzeit zusammenhalten und im Gegenangriff Material einsammeln, was nach der Zeitnotphase zu einem weiteren vollen Punkt führte.

Bei Thomas ging es auf und ab: Die Eröffnung verlief zunächst günstig für Schwarz. Beim Versuch, dem Abtausch der Leichtfiguren zu ungleichfarbigen Läufern zu vermeiden, stellte Thomas leider seinen Zentralbauern auf d5 ein, wonach Weiß mit Mehrbauer und plötzlich aktivem Läuferpaar verblieb. In der Folge tauschte der Weiße (unter Auslassen einiger stärkerer Fortsetzungen) bis in ein Endspiel mit Läufer gegen Springer und weißen a+h-Bauern herunter, in dem es noch den schwarzen h-Bauern zu beseitigen galt, wonach der Gewinn nur noch eine Frage weniger Züge gewesen wäre. Durch eine unglückliche Zugumstellung ließ der Lampertheimer allerdings zu, dass sich der todgeweihte schwarze h-Bauer noch ein Feld nach vorne schleppte, wo er den weißen h-Bauern entscheidend blockierte, sodass der Springer sich opfern konnte und Weiß mit Randbauer und falschem Läufer verblieb!

Mit diesem vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen Sieg sind wir im Moment im berüchtigten 'gesicherten Mittelfeld' der Tabelle, wobei noch die schweren Aufgaben gegen die Aufstiegsaspiranten aus Hockenheim und Buchen auf uns warten.

4. Runde (17.12.2006):

2 Verbandsliga Nord  
17. 12. 2006  
Karlsruher SF 2 2095
3:5
Walldorf 2043
1 Schlager, Th. 2223
½:½
Dr. Haas, F.-M. 2132
2 Kiefhaber, Holger 2137
1:0
Haas, Michael 2127
3 Fecht, Hans-P. 2146
0:1
Mader, Manuela 2162
4 Arlt, Reinhard 2126
½:½
Hauser, Carlos 1990
5 Vinke, Andreas 2105
½:½
Zilberman, Polina 2089
6 Müller, Rudolf 2057
0:1
Schell, Peter 2017
7 Haas, Stefan 2042
½:½
Barker, Peter 1923
8 Hager, Joshua 1921
0:1
Oberling, Rudolf 1905

3. Runde (19.11.2006), von Holger Kiefhaber:

Nur eine Woche nach der zweiten Runde mussten wir im vorgezogenen Kampf der dritten Runde den ersten echten Härtetest absolvieren. Slavija hatte sein Heimspiel zu uns in die Walter-Eucken-Schule verlegt, wo wir zeitgleich mit der ersten Mannschaft antraten. Während der Ersten ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg gelang, mussten wir eine letztendlich verdiente Niederlage quittieren.

2 Verbandsliga Nord  
19. 11. 2006  
Slavija Karlsruhe 2155
5:3
Karlsruher SF 2 2103
1 Vatter, Hans-Joachim 2321
½:½
Schlager, Thomas 2223
2 Roth, Markus 2147
½:½
Kiefhaber, Holger 2137
3 Lenhert, Steven 2196
½:½
Fecht, Hans-Peter 2146
4 Nadj, Christian 2121
1:0
Arlt, Reinhard 2126
5 Springmann, Martin 2181
1:0
Vinke, Andreas 2105
6 Seelinger, Lorenz 2154
½:½
Müller, Rudolf 2057
7 Marek, Mariusz 2133*
½:½
Haas, Stefan 2042
8 Weiler, Wolfgang 1988
½:½
Hager, Joshua 1921

*ELO (DWZ nicht vorhanden)

Bereits nach 10 Zügen bot Hajo remis, was Thomas angesichts seines unglücklichen Starts in die Saison annahm. Auch Hans-Peter steuerte ein Weißremis bei, nachdem ihm in unklarer Stellung ein wenig die Zeit davongelaufen war. Die anderen Partien entwickelten sich langsamer, wobei bei Rudi rasch ein zweischneidiges Endspiel erreicht war. Reinhard stand unangenehm eingeengt, während Stefan mit starkem Spiel eine schöne Stellung erreichte, in der die Blechbüchsen bald fröhlich +5 und mehr vermelden! Dafür ging es bei Andreas bergab, obwohl die entscheidenden Fehler wohl später als auf den ersten Blick angenommen passierten. Joshua spielte aus einer schönen Stellung heraus etwas zu zaghaft, während ich umgekehrt versuchte, mittels eine Qualitätsopfers die Initiative zu erlangen, was objektiv wohl nicht so stark war, wie es mir während der Partie erschien.

Nachdem Andreas und Reinhard aufgeben mussten und Joshua in einem keinesfalls für ihn besseren Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern das Remisangebot seines Gegners angenommen hatte, stand es bereits 1,5:3,5 und wir benötigten in den verbliebenen drei Partien mindestens zwei Siege. Das erwies sich letztendlich als unrealistisch: Bei Rudi wurden nach einigem Hin und Her schließlich die Züge wiederholt. Stefan hatte im 40. Zug noch eine gute Chance ausgelassen, spielte aber mannschaftsdienlich weiter auf Sieg und ging zum Schluss sogar ein hohes Risiko im Springerendspiel ein. Beinahe hätte sich das gerächt, doch sein Gegner sah mit knapper Zeit die gewinnbringende Abwicklung nicht und führte ebenfalls eine Zugwiederholung herbei.

Und auch der Berichterstatter musste im Endeffekt fast noch froh sein: Nach andauernder Suche nach Gewinnmöglichkeiten war schließlich ein todremises Turmendspiel entstanden, wobei ich allerdings inzwischen fast keine Zeit mehr hatte. Fairerweise verzichtete Markus Roth auf jegliche Versuche, mich über die Zeit zu heben, sodass mit der Punkteteilung der 5:3-Sieg für Slavija besiegelt wurde.

2. Runde (12.11.2006), von Holger Kiefhaber:

In der zweiten Runde ging es gegen Leimen, die schon letztes Jahr mit einer 7:1-Packung nach Hause fahren mussten. Und auch dieses Jahr lief es nicht besser für unsere Gäste:

2 Verbandsliga Nord  
12. 11. 2006  
Karlsruher SF 2 2124
7:1
Leimen 1982
1 FM Werner, Cl. 2203
½:½
Hildenbrand, P. 2159
2 Kiefhaber, Holger 2137
1:0
Lang, Herbert 2139
3 Fecht, Hans-P. 2146
1:0
Rehl, Danny 1990
4 Arlt, Reinhard 2126
½:½
Dr. Neidhardt, H. 2056
5 Vinke, Andreas 2105
1:0
Krämer, Enrico 1877
6 WIM Kiefhaber,Ver. 2179
1:0
Holzinger, Rolf 1960
7 Müller, Rudolf 2057
1:0
Schulz, Christian 1931
8 Haas, Stefan 2042
1:0
Gauthier, David 1747

Bereits nach kurzer Zeit spiegelten sich unsere nominellen Vorteile auch in den Stellungen an einigen Brettern wider.
So konnte Clemens beruhigt das Remisangebot seines Gegners annehmen - im Vertrauen darauf, dass es besonders an den hinteren Brettern fette Beute geben würde. Und tatsächlich bemerkte der MaFü der Leimener wenig später: "Das sieht ein bisschen aus wie Dominosteine!", als beginnend bei Brett 8 die Niederlagen für die Gäste in den Spielberichtsbogen purzelten.
Stefan hatte zwar zunächst eine gute Chance ausgelassen, dann aber die von seinem Gegner eingestellte Figur eingesammelt und souverän verwertet. Rudi gewann mit einem flotten Angriff auf den weißen König (Matt im 23.Zug!), und auch Veronika brauchte nicht viel länger, um die schwarze Stellung zu zerlegen. Als dann Andreas mit einem sehenswerten Schwarzsieg erhöhen konnte (gleich zwei Damen-Scheinopfer innerhalb weniger Züge!), war auch der Mannschaftssieg bereits unter Dach und Fach.

Bei Reinhard stockte es dann allerdings ein bisschen: Nachdem er seinen Raumvorteil gepaart mit dem Läuferpaar nicht streng genug vorgetragen hatte, musste er in einem Endspiel mit Damen und ungleichen Läufern noch ein wenig leiden.
In der Zwischenzeit hatte Hans-Peter die vom Gegner geopferte Figur behalten, die Stellung konsolidiert und den Vorteil ausgebaut. Auch ein kleiner Holperer kurz vor Schluss änderte nichts mehr am schwarzen Sieg.
Der Berichterstatter hatte optimistisch wie immer in der Eröffnung einen Bauern geopfert und zunächst auch ausreichende Kompensation vorzuweisen. Nach einigen schwächeren Zügen war die Kompensation leider verschwunden, aber der Minusbauer immer noch da. Einige Ungenauigkeiten erlaubten es mir doch noch, die Stellung am Königsflügel gefährlich zu öffnen, was Schwarz nur unter Hergabe von Material entkräften konnte. Das führte schließlich zusammen mit einem am Rand eingeklemmten Springer zu einem gewonnenen Endspiel für mich.

Nachdem Reinhard seine Stellung ins Remis führen konnte, war schließlich wieder das Ergebnis des Vorjahres erreicht und wir hatten überraschenderweise trotz des unglücklichen Unentschiedens im ersten Kampf die Tabellenführung erobert!

1. Runde (22.10.2006), von Stefan Haas:

Fehlstart in Ettlingen - aus der Sicht eines Neulings

1 Verbandsliga Nord  
22.10.2006  
Ettlingen I 2033
4:4
Karlsruher SF II 2115
1 Wehner, Roland 2152
1:0
Schlager, Thomas 2223
2 Sadewasser, Axel 2142
1:0
Preiß, Martin 2217
3 Rosner, Jonas 2028
½:½
Fecht, Hans-Peter 2146
4 Friedel, Marcus 2059
1:0
Arlt, Reinhard 2126
5 Mader, Michael 2008
½:½
Vinke, Andreas 2105
6 Orsolic, Marijan 1993
0:1
Müller, Rudi 2057
7 Müller, Uwe 1962
0:1
Haas, Stefan 2042
8 Ehrenfried, Stefan 1919
0:1
Zimmermann, Paul 2003

Die Verbandsliga war mir ja nicht völlig unbekannt, hatte ich hier doch früher schon zehn Jahre gespielt. Nun also die Rückkehr nach fünfjähriger Pause und im neuen Team. Kurioserweise ging es am ersten Spieltag nach Ettlingen, gegen die ich in der Landesliga schon etliche Kämpfe ausgefochten hatte - damals am ersten Brett, nun am siebten. Eigentlich ein beruhigendes Gefühl, denn ich konnte davon ausgehen, an den Brettern über mir nur Leute sitzen zu haben, die eine Menge mehr von der Sache verstehen als ich. Ebenso kurios verlief für mich der Beginn des Wettkampfs: Obwohl ich meine neuen Mannschaftskameraden alle kenne und mit etlichen schon am Brett gekämpft habe, schienen einige von meiner Gegenwart doch etwas irritiert. So dauerte es dann ein paar Züge und Minuten, bis sie dann an meinem Brett vorbeikamen und mich in ihrer Mitte begrüßten...

Da gleichzeitig die Spiele der Damenbundesliga stattfanden, mussten wir leider ohne Veronika und Holger antreten. Dennoch waren wir nach Papierform klarer Favorit und der Kampf begann auch recht aussichtsreich: An den meisten Brettern hatten wir schon nach einer Stunde leichte Vorteile vorzuweisen, nur bei Reinhard war die Eröffnung missglückt und er hatte einen Bauern weniger. Den ersten Punkt des Tages holte dann Rudi: Sein Gegner hatte beim gegenseitigen Abfressen der Bauern eine einstehende Figur aus den Augen verloren. Dann durfte ich selbst meinen Einstandspunkt feiern: Von der Eröffnung an hatte ich einen leichten Vorteil; mein Gegner kam mit der Zeiteinteilung nicht zurecht und büßte dies mit einem groben Patzer - der Rest war Technik. Ebenfalls eine Sache der Technik war Pauls Sieg; sein Gegner kam zuerst nie richtig ins Spiel und dann aus der misslungenen Eröffnung direkt ins verlorene Doppelturmendspiel. Inzwischen hatten auch Andreas und Hans-Peter halbe Zähler beigesteuert; ihre optischen Vorteile hatten sich anscheinend nicht realisieren lassen. Danach begann die Zeit der Tiefschläge bzw. "unser Eigentorfestival", wie Martin nach dem Kampf ent-täuscht resümierte. Thomas hatte in einem Endspiel mit Läufer und Turm bereits zwei Mehrbauern eingesackt und lief dann kurz vor der Zeitkontrolle in ein zwei-zügiges Matt. Reinhard hatte inzwischen durch einfallsreiche Manöver seinen Gegner unter Druck gesetzt, die beiden Minusbauern durch eine raffinierte Opfer-kombination zurückgewonnen und ein angenehmes Endspiel mit je einem Turm und ungleichfarbigen Läufern erreicht, übersah dann aber einen Sperrzug des gegnerischen Läufers und ein Bauer rannte durch. Den Schlusspunkt setzte Martin dann selbst; in einer stets völlig ausgeglichenen Partie verhedderten sich seine letzten Figuren im Endspiel und so ging auch hier Material verloren. Endstand: 4-4
Es war also ein klassischer Fehlstart, und das gegen einen Abstiegskandidaten!

Ma-Führer: Veronika Kiefhaber