Mannschaftspokal


Spiel um Platz 3, Pfullendorf - KSF 1 :3 (5.8.2007), von Clemens Werner

Unser Sonntagsausflug nach Pfullendorf bei herrlichem Wetter hat Spaß gemacht. In der Besetzung Lothar, Volker, Andreas und Joshua - (Fahrer: Clemens) gelang uns ein 3:1-Sieg:

Pfullendorf
1:3
Karlsruher SF
1 Schindler, Samuel
0:1
Arnold, Lothar
2 Mayer, Roland
0.5:0.5
Duschek, Volker
3 Hammer, Wolfgang
0.5:0.5
Vinke, Andreas
4 Kostelechy, Michael
0:1
Hager, Joshua

Die im Pokal immer wieder erfolgreichen Südbadener waren ja nicht zum ersten Mal unser Gegner. Zuletzt war Elmar mit unserer Jugendmeistermannschaft dort siegreich. So traten wir die weite Fahrt mit viel Zuversicht an. Und das war gerechtfertigt, wie der Spielverlauf zeigte:
Lothar landete mit Weiß gegen den stärksten Pfullendorfer (DWZ 2186) einen Start-Ziel-Sieg: Schnell hatte er aus der Eröffnung in einer Maroczy- Struktur im Stil Rublevskis Raumvorteil und überlegenes Spiel erzielt. Als Schwarz mit d5 die Mauer sprengen wollte, geriet er vom Regen in die Traufe, so dass wir eine beruhigende Führung erreichten. Uns fehlte ja wertungsbedingt jetzt nur nur noch ein Punkt.
Volker konnte nach kleinen Anfangsproblemen gegen c3-Sizi ein sehr vorteilhaftes Endspiel bekommen, ließ aber die Siegchance aus und remisierte mit ungleichfarbigen Läufern. Joshua hatte in der Leningrader Variante die Reihenfolge der Züge verdreht und sah sich nach langem Nachdenken genötigt, ein wolgaähnliches Bauernopfer zu bringen, das sich aber durchaus als spielbar erwies. Unser Nachwuchsass, dessen Spielstärke regelmäßig unter schlechter Zeiteinteilung leidet, bot mit Mehrqualle aber sehr knapper Bedenkzeit ein Remis an, das uns bei der 1,5 : 0,5 - Führung aufgrund der Berliner Wertung den Gesamtsieg schon gesichert hätte. Der Gegner musste ablehnen, bedankte sich jedoch umgehend mit einem Bauerneinsteller. Joshua verspeiste und gewann rasch. Andreas, der in großer Bedrängnis war und im Damenendspiel einen Minusbauer ertragen musste, schaffte nach 4 1/2 Stunden noch das Unentschieden zum 3:1-Endstand, da der gegnerische König dem Dauerschach nicht entfliehen konnte. Nach einem gemütlichen Essen mit Analyse in Tuttlingen traten wir die (auf dieser Strecke zur Zeit seltene) staufreie Heimfahrt an.
Thomas Schlager würde kommentieren: der Sonntag war "nur teilweise versaut". Sinngemäße Übersetzung: es war ein richtig gelungenes Schachvergnügen.

Runde 4, Halbfinale (15.7.2007), von Christoph Pfrommer:

  Hd.-Handschuhsh. 2221
2,5
:
1,5
Karlsruher SF 2263
1 Schwalfenberg, Jörg 2295
0,5
:
0,5
Arnold, Lothar 2348
2 Postojev, Alexander 2249
0,5
:
0,5
Pfrommer, Christoph 2349
3 Pielmeier, Thomas 2153
0,5
:
0,5
Schlager, Thomas 2205
4 Neunhöffer, Helmut 2186
1
:
0
Fecht. Hans-Peter 2148

Nach dem Kampf erschien Thomas wieder alles klar und logisch: "Hier
haben wir ja noch nie gewinnen können!" Dabei bot das Spiellokal in
Handschuhsheim gegenüber den letzten Jahren sogar leicht verbesserte
Spielbedingungen: Ein renovierter Fußboden quietschte nun nicht mehr und
frische Vorhänge für die Fenster gab es auch.

Der Mannschaftkampf startete nach meinem Eindruck zunächst recht
ordentlich, denn an den Schwarzbrettern (Brett 2 und 3) kamen wir dem
ersten Anschein nach gut aus der Eröffnung. Thomas schien
Positionsvorteile ansammeln zu können, während ich mir in einem
Sizilianer einen Bauern geschnappt hatte. Dafür hatte allerdings
Alexander Postojev etwa drei Tempi Entwicklungsvorsprung und (wie Partie
und anschließende Analyse bestätigten) ausreichende Kompensation.

In der dritten Stunde jedoch kippte der Kampf deutlich zugunsten der
Gastgeber, als Hans-Peter im Endspiel einen Trick übersah, der seinem
Gegner Dr. Neunhöffer einen gefährlichen Freibauern einbrachte. Auch
Lothar geriet nach einem hübschen Scheinopfer von Jörg Schwalfenberg in
die Defensive.

Nach drei Stunden kam an Brett 2 eine Zugwiederholung aufs Brett, der
keiner der Kontrahenten ausweichen konnte und wollte. Fast gleichzeitig
gab Hans-Peter sich geschlagen. Jetzt mühte sich Thomas noch eine halbe
Stunde, musste dann aber einsehen, dass bei knapper Bedenkzeit seine
Vorteile langsam verschwunden waren. Lothar bot in wohl immer noch
schwieriger Lage dann seinem Gegner ebenfalls remis, was dieser gern
annahm, da Heidelberg-Handschuhsheim sich mit dem 2½:1½-Sieg für das
Badische Finale und den Deutschen Pokalwettbewerb qualifiziert hat.

Runde 3 (17.06.07), von Clemens Werner:

Wir dürfen den Siegern der 3. Runde gratulieren!

Karlsruher SF
3:1
Buchen
1 Arnold, Lothar
0.5:0.5
Eisenbeiser, Amadeus
2 Duschek, Volker
1:0
Gogollok, Carsten
3 Schlager, Thomas
1:0
Eisenbeiser, Karlheinz
4 Vinke, Andreas
0.5:0.5
Reinhardt, Bernd

Wie Lothar mir berichtet hat, haben die Buchener ihr Heil in einer taktischen Aufstellung gesucht (1 und 4 stark), aber das ging voll daneben.
So hatte Volker nach Ansicht von Lothar schon nach wenigen Zügen "genügend Kompensation für die Minusfigur", doch bei nochmaligem Abzählen stellte er fest: Da war gar keine Minusfigur, Volker hatte diese Stellung ohne Opfer erreicht!! Nach 14 Zügen und wenig verbrauchter Bedenkzeit wars schon vorbei, 1:0.

Dann ging es etwas zäher weiter. Lothar hatte mit Schwarz gegen Amadeus Eisenbeiser (so ein Gegnername ist für einen Musicus natürlich schon ein Handicap) keinen vollen Ausgleich erreicht. Thomas stand zunächst auch nur gerade so ausgeglichen, aber nach und nach machte sich doch der große Spielstärkeunterschied bemerkbar, Thomas inszenierte gegen den wenig bekleideten gegnerischen König einen Mattangriff. Andreas hatte inzwischen in einem soliden Franzosen nichts anbrennen lassen und gegen den elozweitbesten Buchener Bernd Reinhardt stets Ausgleich gehalten. Als Amadeus in der Zeitnotphase seine kurzzeitig vorhandene Gewinnchance im Turmendspiel nicht nutzte, wars vorbei. Ein schöner, eigentlich doch souveräner Sieg unserer Mannschaft, die sich somit für das Halbfinale qualifiziert hat.

Nun kommt ein dicker Brocken. Besser gesagt: Wir müssen zu einem solchen nach HD-Handschuhsheim in die Höhle der Heidelberger Löwen fahren. Die zweite Paarung ist übrigens Kirchheim - Pfullendorf!

Runde 2 (20.05.07), von Clemens Werner:

In der zweiten Runde gelang unserem Team ein ungefährdeter 3:1-Sieg beim Oberliga-Dritten Neuhausen:

Neuhausen
1:3
Karlsruher SF
1 Bogner, Sebastian
0.5:0.5
Arnold, Lothar
2 Heinz, Johannes
0:1
Duschek, Volker
3 Bogner, Norbert
0.5:0.5
Schlager, Thomas
4 Haller, David
0:1
Fecht, Hans-Peter

Am ersten Brett gab es ein schnelles Remis von Lothar gegen das sagenumwobene Talent Sebastian Bogner, aber ebenso schnell - nach gerade mal einer Stunde - gewann Hans-Peter. Volker und Thomas sorgten für das glatte Gesamtergebnis.

In der dritten Runde (=Viertelfinale) empfangen wir den starken Verbandsligameister Buchen, eine hohe Hürde!

Runde 1 (15.04.07):

"KSF siegen in Hörden" von Christoph Pfrommer

Karlsruher SF
3,5:0,5
Hörden
1 Duschek, Volker
0.5:0.5
Bochis, Julia
2 Vinke, Andreas
1:0
Zunker, Michael
3 Khalil, Alaa
1:0
Kohlbecker, Michael
4 Zimmermann, Paul
1:0
Karcher, Christian

Die Runde 1 auf badischer Ebene sah eigentlich ein Heimspiel für uns vor. Doch wegen Raumbelegung im Bürgerzentrum ließ sich glücklicherweise kurzfristig ein Spiel in Hörden vereinbaren.

Dort setzte sich die KSF-Auswahl verdient durch. Volker konnte mit den schwarzen Steinen seiner Partie allerdings keine besonderen Impulse gegeben; so vereinbarte er dann nach drei Stunden - nolens volens - mit seiner jungen Gegnerin ein Remis in einem Läuferendspiel. Doch das war zu diesem Zeitpunkt kein Problem für die Mannschaft, denn an den beiden Weißbrettern (an Brett 2 und 3) standen Andreas und Alaa Khalil mit jeweils einem Mehrbauern im Endspiel sehr gut oder eigentlich schon auf Gewinn.

Nur bei Paul war die Lage zeitweilig etwas schwierig, weil ihm bald nach der Eröffnung eine Figur abhanden gekommen war. Doch bereits mit dem Ansatz zu einem Königsangriff konnte er seinen Gegner noch aus dem Konzept bringen und in der Zeitnotphase gab der Hördener die Partie völlig aus den Händen.

Paul kam also zu einem vielleicht etwas glücklichen Sieg; dazu verwerteten Andreas und Alaa ihre Endspielvorteile sicher. Ein guter Auftakt im Pokalwettbewerb!