Ergebnisse KSF-Senioren 2008/09
1 |
Badische Senioren-MM |
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25.04.2009 |
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Heimverein |
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Gastverein |
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Karlsruher SF 1853 |
1962 |
1,5-2,5 |
Walldorf/Sandhausen |
1786 |
1 |
Rudi Müller |
2081 |
0-1 |
Waldemar Müller |
2007 |
2 |
Peter Köster |
1970 |
0,5-0,5 |
Waldemar Höhler |
1912 |
3 |
Dieter Tepper |
1925 |
0-1 |
Siegfried Schulz |
1582 |
4 |
Hans Strebel |
1871 |
1-0 |
Andreas Hirschenberger |
1644 |
Wir erinnern uns: Am 18.5. 2008 hatte unsere Seniorenmannschaft in Walldorf mit 3,5-0,5 gewonnen und sich damit für die Endrunde in Bad Herrenalb qualifiziert, wo sie dann die Badische Seniorenmannschaftsmeisterschaft errang.
In diesem Jahr mussten wir leider auf den erkrankten Clemens Werner verzichten; dennoch war unser Team auf dem Papier klarer Favorit. Aber was gilt das schon im fortgeschrittenen Alter? Und wenn alles vorher schon entschieden wäre, warum sollte man dann überhaupt spielen? So dachten sicher auch unsere Gegner, und sie machten das Beste aus ihrer scheinbar aussichtslosen Lage: Sie gewannen einfach.
Wie konnte das passieren? Nach etwa anderthalb Stunden sah es noch recht gut für unser Team aus: Rudi Müller hatte nach einem taktischen Fehler seines Gegners bei guter Stellung einen Bauern mehr; die Partien von Peter Köster und Dieter Tepper standen ziemlich ausgeglichen, während Hans Strebel seinen Mehrbauern zurückgegeben, dafür aber eine Druckstellung im Zentrum erlangt hatte. Im Laufe der dritten Spielstunde kippte dann eine Partie nach der anderen: Rudi Müller vertändelte sich im Zentrum und musste die Qualität geben, Dieter Tepper war in ein Springeropfer gelaufen, dessen Annahme ihn Turm und drei Bauern gegen zwei Figuren gekostet hätte – spielte dann mit einem Minusbauern weiter, geriet aber bald in einen Mattangriff und ging unter. Hans Strebel hatte plötzlich zwei Bauern weniger, während Peter Köster ein Springerendspiel mit Minusbauer zu verteidigen hatte. Damit schien sogar ein 0-4 nicht unrealistisch! So schlimm kam es dann aber doch nicht. Hans Strebel konnte seinem Gegner plötzlich eine Figur abjagen und gewann problemlos, während Peter Köster eine Abholzung bis zum nackten König herbeiführen konnte. Rudi Müller spielte derweil ungerührt ein Endspiel mit König und Springer gegen König und Dame weiter und hoffte wohl, sein Gegner würde es nicht fertig bringen, ihn Matt zu setzen – jedoch vergeblich. So endete unsere Titelverteidigung, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
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Senioren Sulzfeld |
1480 |
0,5 |
: |
3,5 |
Senioren SG KSF/Pfinztal |
1749 |
1 |
Kunzmann, Siegfried |
1624 |
0,5 |
: |
0,5 |
Köster, Peter |
1998 |
2 |
Fischer, Franz |
1395 |
0 |
: |
1 |
Margolis, Isaak |
1801 |
3 |
Finck, Hans |
--- |
0 |
: |
1 |
Wald, Boris |
1621 |
4 |
Eckl, Franz |
1422 |
0 |
: |
1 |
Pochmann, Manfred |
1575 |
Da Bretten gegen SG Waldbronn/Durlach über ein 2:2 nicht hinausgekommen war, standen wir bereits vor unserem vierten Kampf als Bezirks-Senioren-Mannschafts-Meister fest, zum 9. Mal in den letzten 11 Jahren!
Und so konnten wir es uns leisten, unsere Stars Clemens Werner und Rudi Müller, und auch Dieter Tepper wegzulassen und für zukünftige Aufgaben zu schonen.
So fuhren wir ganz gelassen und bequem mit der S4 nach Sulzfeld. Es ging um nichts mehr und wir genossen den Kampf. Auch der ansonsten „Non playende“ MaFüh gönnte sich diesmal einen Einsatz. Viel verderben konnte er dabei nicht.
Isaak Margolis hatte bald einen Mehrbauern, ebenso Manfred Pochmann. Boris Wald erspielte eine Angriffsstellung und nach knapp zwei Stunden sah man schon unseren Sieg voraus.
Die Sulzfelder wehrten sich tapfer, insbesondere ihr stärkster Mann, Siegfried Kunzmann. Der verstand es, mit Schwarz allen Bemühungen von Peter Köster Widerstand zu leisten. So ging der halbe Punkt verdientermaßen an ihn, nachdem der Kampf durch die Siege unser anderen drei schon längst gewonnen war.
Einzelergebnisse, Mannschaftsergebnisse und Tabelle sind – wie schon früher erwähnt – im Internet unter http://erg.badischer-schachverband.de/?p1=2:pa:SN4-08-4 zu finden.
Freuen wir uns auf spannende Kämpfe in der Zwischenrunde auf badischer Ebene ab März!
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Senioren SG KSF/Pfinztal |
2078 |
3½ |
: |
½ |
Senioren Bretten |
1782 |
1 |
Werner, Clemens |
2300 |
1 |
: |
0 |
Niedermaier, Helmut |
1803 |
2 |
Müller, Rudolf |
2115 |
1 |
: |
0 |
Becker, Frank |
1701 |
3 |
Köster, Peter |
1998 |
½ |
: |
½ |
Mößner, Klaus |
1822 |
4 |
Tepper, Dieter |
1897 |
1 |
: |
0 |
Reich, Rudolf |
1802 |
Die Schachfreunde aus Bretten sagten, sie wollen uns ein Bein stellen. Und tatsächlich wurde es ein spannender und langer Kampf, wenn auch erst, nachdem wir schon 2:0 führten.
Peter Köster hatte sich zunächst, wie immer, solide entwickelt. Die Stellung schien ausgeglichen. Dieter Tepper hatte einen Bauern ins Geschäft gesteckt, ein Vorteil war aber nicht zu erkennen. Der Gegner parierte den Angriff und verschafft ihm einen Doppelbauer.
Rudolf Müller überraschte seinen Gegner schnell. Seine zwei Springer machten ihrem Namen alle Ehre. Sie verhalfen ihm bald zu einem Qualitätsgewinn und als sein ganzer Läufer verloren zu gehen drohte und die Stellung eh hin war, gab Schwarz auf. Clemens Werner mühte sich etwas länger und zeitweise schien der forsch angreifende Niedermaier mithalten zu können, allerdings auf Kosten von mehr Zeit. Als Niedermaier T und 4 B gegen 2 S und 2 B hat, bietet er Remis an, das Werner angesichts der unklaren Lage an den hinteren Brettern ablehnt. In der Folge nutzt Werner schwache Züge des Gegners aus und holt den zweiten Punkt.
An den hinteren Brettern kam es zu einem zähen Ringen. Köster kommt in Zeitnot. Hat später nur noch einen Turm, der Gegner Turm und zwei Bauern! Aber auf der gleichen Linie. Und sobald der gegnerische König eingreifen will, kriegt er von hinten ein Schach. Das Remis ist perfekt und bringt uns den Sieg. Tepper’s Blättchen steht waagerecht, er blitzt, der Gegner lässt sich anstecken und verzettelt sich. Tepper gewinnt die Partie, wieder mal auf Kosten der Nerven der Kiebitze!
SG Waldbronn/Durlach (mit nur drei Spielern) verlor gegen - SG Jöhlingen /Blankenloch 0,5:3,5.
Die aktuelle Tabelle: Spiele Brettp. Ma-Pkte.
1. SG Karlsruher SF/Pfinztal 3 10:2 9
2. SG Jöhlingen/Blankenloch 3 6:6 4
3. Bretten 2 4,5:3,5 3
4. Sulzfeld 2 2:6 1
5. SG Waldbronn/Durlach 2 1,5:6,5 0
|
Seni-SG Jöhlingen/Blankenl. |
1735 |
0,5 |
: |
3,5 |
Seni-SG KSF/Pfinztal |
1965 |
1 |
Schnepfe, Martin |
1632 |
0 |
: |
1 |
Müller, Rudolf |
2100 |
2 |
Buth, Lothar |
1926 |
½ |
: |
½ |
Köster, Peter |
1998 |
3 |
Schneider, Klaus |
1583 |
0 |
: |
1 |
Strebel, Hans |
1866 |
4 |
Gänßmantel, Alfons |
1797 |
0 |
: |
1 |
Tepper, Dieter |
1897 |
Eine Woche nach unserem Starterfolg gegen Waldbronn/Durlach hatten wir bei Jöhlingen/Blankenloch anzutreten, dem vermutlich nächststärksten Mitbewerber. Clemens Werner konnte nicht, aber Hans Strebel sagte zu.
Und letzterer legte auch gleich furios los. Dreimal so viele Züge wie am zweiten Brett in gleicher Zeit führten zu einem Angriff, der die weiße Königsstellung aufriss, allerdings auch den eigenen König nur mit äußerster Konzentration schützen konnte. Eine Partie, wie man sie von Hans Strebel kennt, brachte ihm schon nach einer Stunde den Sieg und uns die Führung.
Am zweiten Brett entwickelten sich beide Kontrahenten sorgfältig und bedächtig. Buth hatte es sich gewünscht, gegen Peter Köster zu spielen. Am 4.Brett greift Gänßmantel die Lange-Rochade-Stellung von Dieter Tepper an, zwei schwarze Bauern auf h3 und b4 schnüren die weiße Königsstellung ein. Rudolf Müller am Spitzenbrett knüpft in einer komplizierten Stellung an einem Mattnetz. Die Gegen-wehr des DWZ-(eindeutig)Unterlegenen endet nach zwei Stunden: 2:0 für uns.
Köster und Buth haben eine materiell und positionell völlig ausgeglichene Stellung erreicht. Das vereinbarte Remis liegt nahe und bringt uns den Kampfsieg. Das veranlasst Gänßmantel zum Remisangebot, aber Tepper lehnt ab.
Nun geht sein Kampf der zweiten Zeitkontrolle entgegen. Tepper gewinnt die Qualität. Der Gegner lässt auf dem Königsflügel drei Freibauen laufen. Mit unglaublicher Ruhe – bei waagerecht stehendem Blättchen – schafft Tepper es, den Gegner in ein Mattnetz zu treiben und unseren Kantersieg sicher zu stellen.
Zweimal siegreich und beruhigt gehen wir in die nächsten beiden Kämpfe.
Rolf Ohnmacht hat auch die Senioren-Mannschaftskämpfe in den badischen Ergebnis-Dienst integriert, so dass Interessierte mit Internet-Anschluss jetzt auch unter http://erg.badischer-schachverband.de/?p1=2:pa:SN4-08-2 alles über die Bezirks-Runde des Schachbezirks Karlsruhe erfahren können.
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Seni-SG KSF/Pfinztal |
2073 |
3 |
: |
1 |
Seni-SG Waldbronn/Durlach |
1858 |
1 |
Werner, Clemens |
2290 |
½ |
: |
½ |
Prof. Dr. Hagen, Horst |
1968 |
2 |
Müller, Rudolf |
2107 |
1 |
: |
0 |
Dr. Rückleben, Hermann |
1873 |
3 |
Köster, Peter |
1998 |
½ |
: |
½ |
Litterst, Reinhard |
1848 |
4 |
Tepper, Dieter |
1897 |
1 |
: |
0 |
Dr. Schulte, Hans |
1744 |
Wundern Sie sich über die seltsamen Mannschaftsnamen, die uns zu Abkürzungen zwingen, um sie in eine Zeile zu kriegen? Sie sind die Rache eines Funktionärs, der eine erlaubte Spielgemeinschaft nicht aus der Rangliste erkennen konnte (weil er es nicht für nötig gehalten hatte, sich diese Liste zu beschaffen) und nach der Belehrung durch das Turniergericht eigenmächtig die neue Ausschreibung änderte. Weiterhin bleibt aber unser Schachfreund Peter Köster, der „aktiv“ auf der Rangliste von Pfinztal steht, der einzige „Gastspieler“ neben 25 aktiven KSFlern. Und auch er ist seit Jahrzehnten (wenn auch zur Zeit „passives“) KSF-Mitglied.
Leicht anders sieht es bei den Waldbronnern aus. Sie verstärkten sich durch (neben bisher Reinhard Litterst) Dr. Hans Schulte aus Durlach. Aber zuvorkommend wie bisher, stellten sie uns auf Anfrage ihr Spiellokal zur Verfügung. So traten wir am Mittwoch dort zur ersten Runde der neuen Saison als Badischer Titelverteidiger an.
Bereits nach einer Stunde fuhr Rudi Müller den Führungspunkt für uns ein. Mit schnell herbeigeführter Beherrschung des Zentrums und nach taktischen Fehlern des Gegners (dessen Damenspringer wurde am Eingreifen gehindert), zwang er Dr. Rückleben zur Aufgabe.
Auch unser zweiter „Weiß-Spieler“ Peter Köster verfügte bald über die bessere Stellung, so dass er ein angebotenes Remis ablehnen konnte.
Am Spitzenbrett tauschte Prof. Hagen alles ab, was nur abzutauschen ging. Neben je sechs Bauern hatte er nur noch einen Läufer, Clemens Werner noch einen Springer, wobei ein vereinzelter Bauer Hagen’s als Schwachpunkt erschien. Nun setzte hier ein zähes Lavieren ein.
Dieter Tepper erbeutet durch Verwicklungen am Damenflügel einen Bauern. Peter Köster erlangt durch ein Scheinopfer Vorteil und gewinnt einen Bauern. Nach Abtausch aller Türme erkämpft er einen weiteren Mehrbauern.
Oh, Schreck! Köster stellt in aufkommender Zeitnot einen Springer ein. Aber dank der beiden schon ziemlich vorgerückten Mehrbauern gelingt es Köster, durch Dauerschach das Remis zu erzwingen.
Dieter Tepper hatte mit Schwarz durch sorgfältiges Spiel seinen Gegner zur Verzweiflung und dadurch in große Zeitnot gebracht. In verzwickter Stellung zerreißt er die gegnerische Deckung und erzwingt schließlich das Matt.
Die beiden Spitzenspieler Werner und Prof. Hagen trennen sich bei beiderseits waagerechten Blättchen vor der zweiten Zeitkontrolle remis.
Im zweiten Kampf trennten sich Sulzfeld und Jöhlingen/Blankenloch 2:2. Bretten war spielfrei. Wir sind damit Start-Tabellenführer.
Rolf Ohnmacht hat auch die Senioren-Mannschaftskämpfe in den badischen Ergebnis-Dienst integriert, so dass Interessierte mit Internet-Anschluss jetzt auch unter http://erg.badischer-schachverband.de/?p1=2:pa:SN4-08-2 alles über die Bezirks-Runde des Schachbezirks Karlsruhe erfahren können.
Ma-Führer: Manfred Pochmann