Oberliga

Im Abgang etwas flach

Oberliga Baden · Runde 9 · 11. April 2010 · SG HD-Kirchheim – KSF 1 · Von Christoph Pfrommer

 

 

 

SG Heidelberg-Kirchheim

2245

:

KSF 1

2152

 

Erwartung (nach DWZ):

 

4,94

 

3,06

 

 

1

IM Gschnitzer,Oswald,Dr.

2403

1

:

0

IM Arnold,Lothar

2352

2

IM Wippermann,Till

2375

1

:

0

Pfrommer,Christoph

2283

3

Biebinger,Gerhard

2177

1

:

0

Duschek,Volker

2253

4

Vonthron,Horst

2232

1

:

0

Kiefhaber,Holger

2192

5

Rudolph,Johannes

2255

½

:

½

Schlager,Thomas

2144

6

Müller,Olaf,Dr.

2263

½

:

½

Vinke,Andreas

2156

7

Mudelsee,Manfred,Dr.

2268

1

:

0

Müller,Rudolf

2060

8

Zuse,Klaus-Peter

2228

½

:

½

Haas,Stefan

2066

 

Zu diesem Kampf: Die hier nach DWZ zu erwartenden 4,94 zu 3,06 Punkte machen deutlich, dass die Gastgeber aus Heidelberg-Kirchheim schon klarer Favorit unserer Schlussrunden-Begegnung waren. Der Spielverlauf war dann aber allzu eindeutig.
An den ersten vier Brettern patzten wir oder wurden in den Verwicklungen des Mittelspiels überspielt, und Rudi war bereits in der Eröffnung kaum mit seinen Figuren von der Grundreihe weg gekommen. Lediglich Thomas hatte prima Gewinnchancen zwischen dem 25. und 40. Zug, nur dann leider nicht mehr in dem entstandenen Läuferendspiel. „Im Abgang etwas flach“, kommentierte Lothar unseren Saisonabschluss in der Sprache eines Weinkenners.

Unser dritter Platz im Gesamtklassement ist dennoch ein gelungenes Resultat! Wir haben unsere 37:35 Brettpunkte so geschickt auf die neun Kämpfe verteilt, dass es fünf Siege aber nur drei Niederlagen gab. Einige unserer Stammspieler haben schöne Resultate erzielt: Wolfgang 2/3 (DWZ-Performance: 2516) und Lothar 4/8 (Perf.: 2393) waren am Spitzenbrett sehr stark, und bei Thomas' 6½/9 (Perf.: 2332) gab es nach meinem Gefühl sogar noch Luft nach oben. Mitgeholfen haben aber alle 14 eingesetzten Spieler – herzlichen Dank! Unser Pechvogel bei der Farbverteilung war Holger. Er kam incl. Landesliga in 10 Einsätzen auf 8 Schwarzpartien.

Noch eine Anmerkung zur „kurzen Fischerbedenkzeit“ (90 min + 30 min, sowie Inkrement von 30 sec/Zug): Diese neu eingeführte Bedenkzeit sorgte in dieser Saison für schnellere Partien und damit sicherlich kein höheres Niveau. Die Digitaluhren mit den eingeschalteten Zügezählern (bei der DGT 2000 technisch erforderlich) machten dabei insgesamt recht wenig Probleme. In einem Fall bekamen die Spieler bereits nach 39 Zügen die zweite Bedenkzeit gutgeschrieben, und in einem anderen Fall wollte die Uhr noch im 41. Zug eine Zeitüberschreitung erkennen. Ansonsten funktionierte die Zeitkontrolle gut, und die Zeitnotphase war meist problemloser als früher.