Landesliga 2011/12
Unsere Mannschaften KSF 2 und KSF 3 spielen in der Landesliga III (Karlsruhe/Pforzheim). Mannschaftsführer sind Harald Klingenberg und Patrick Grofig.
Spielberichte:
Runde 1 || Runde 2 || Runde 3
|| Runde 4 || Runde 5 || Runde 6
|| Runde 7
|| Runde 8 || Runde 9 || Relegation
Relegation · 13.5.2012 · KSF III - Paimar in St. Leon-Rot · Von Stefan Haas
Das Relegationsspiel unserer dritten Mannschaft fand in St. Leon-Rot statt; die Roter Schachfreunde hatten unter ihrem Ersten Vorsitzenden Andreas Bauer, der zugleich auch als Schiedsrichter agierte, ihr Spiellokal zur Verfügung gestellt, so dass sich die beiden Mannschaften quasi in der Mitte trafen. Die Farbverteilung wurde erst vor Ort gelost. Der Berichterstatter zog dabei einen schwarzen Bauern für unser erstes Brett: wir hatten also ein Heimspiel. Unverständlicherweise hatte der Sportdirektor des BSV, Michael Schneider, in der Ausschreibung festgelegt, dass die Berliner Wertung bei einem 4:4 entscheiden sollte, ohne dass dabei die Farbverteilung an den hinteren Brettern (wie es z.B. in den Pokalspielen üblich ist) umgekehrt werden sollte. Zudem hatte Paimar an den ersten drei Brettern einen deutlichen DWZ-Vorteil; somit war die Ausgangssituation für unsere dritte Mannschaft wesentlich ungünstiger, auch wenn die DWZ-Prognose im BSV-Ergebnisdienst uns 3,97 Punkte versprach.
Der Kampf verlief lange Zeit ausgeglichen. Dann konnten an den hinteren Brettern Abdollah (seine unorthodoxe Eröffnung hatte uns schon wieder der Verzweiflung nahe gebracht) und Carsten (souverän wie gewohnt) ihre Gegner überspielen und die ersten Punkte buchen. Doch schon bald folgten die Rückschläge: Lukas ließ sich in einer für die Drachenvariante typischen Falle widerstandslos eine Figur abnehmen; Patrick, der nach einem Opfer der Qualität für einen Bauern lange Zeit ein recht schwieriges Endspiel ausgeglichen gestaltet hatte, stellte einzügig eine Figur ein. Am schlimmsten war es jedoch bei Denis: Er hatte, obwohl er deutlich schlechter stand, ein Remisangebot abgelehnt und stellte zwei Züge danach - dazu in einer Weise, die in jedem Lehrbuch steht - die Qualität ein und musste bald aufgeben. Und obwohl Uli in dieser Situation seine völlig blockierte Endspielstellung remis geben musste, hatten wir noch immer Hoffnung. Camilo drückte kräftig am Königsflügel, während Frank nach 23 Zügen nicht nur zwei Mehrbauern, sondern auch einen großen Zeitvorteil (30 gegen drei Minuten) besaß. Leider fiel ihm hier aber nichts mehr ein; er vergab nutzlos seinen Zeitvorsprung, verzettelte sich mit der Dame im feindlichen Hinterland und stellte schließlich auch noch Haus und Hof ein. Damit war der Kampf entschieden und unser Abstieg stand unwiderruflich fest. Camilo hatte inzwischen die Stellung geöffnet und wollte seinen Gegner gewaltsam umbiegen, überzog dabei aber völlig und stand stark gefährdet, als sein Gegner überraschend die Zeit überschritt.
|
Karlsruher SF 3 |
1858 |
3,5 |
: |
4,5 |
SC Paimar |
1861 |
1 |
Grofig, Patrick |
1976 |
0 |
: |
1 |
Becker, Matthias |
2078 |
2 |
Wiesner, Frank |
1955 |
0 |
: |
1 |
Ciak, René |
1990 |
3 |
Pfatteicher, Lukas |
1859 |
0 |
: |
1 |
van gen Hassend, Max |
1995 |
4 |
Schuster, Ullrich |
1879 |
½ |
: |
½ |
Martin, Peter |
1974 |
5 |
Fritz, Denis |
1849 |
0 |
: |
1 |
Dr. Gabel, Andreas |
1700 |
6 |
Ospina Ocampo, Camilo |
1810 |
1 |
: |
0 |
Bieger, Arno |
1807 |
7 |
Shahisavandi, Abdollah |
1768 |
1 |
: |
0 |
Kuhn, Holger |
1613 |
8 |
Dege, Carsten |
1769 |
1 |
: |
0 |
Becker, Ralph |
1732 |
Runde 9 · 29.4.2012 · Forst - KSF III · Von Stefan Haas
Die dritte Mannschaft fuhr durchaus nicht als Favorit nach Forst, zumal da Patrick und Paul an die zweite ausgeliehen waren. Zudem wollte sich der bereits abgestiegene Tabellenletzte zu Recht mit einer guten Leistung aus der Landesliga verabschieden.
Als die Spieler unserer zweiten Mannschaft kurz nach der ersten Zeitkontrolle am Spielort eintrafen, stand es 4:1 für uns, doch es war nicht zu erkennen, wie man aus den restlichen drei Partien noch einen halben Punkte holen könnte. Doch alles der Reihe nach:
Paula hatte schon in der Eröffnung die Dame verloren, als sie ein Zwischenschach zu geben glaubte, das allerdings gar keines war. Dagegen standen Siege von Lukas (er erwischte seinen Gegner in der Eröffnung mit einem Springeropfer auf f2, das die Qualität gewann. Sein Gegner Karl Dauner - ein ehemaliger KSF'ler - konnte die Partie zwar noch recht lange hinziehen, verlor aber wie so oft auf Zeit), Carsten (sein Gegner hatte in einer Theorievariante eine Figur gegen drei Bauern geopfert, konnte jedoch nie irgendein Spiel dafür geltend machen), Abdollah (keiner weiß wie, weil er mit seinem Partieformular verschwunden war) und Camilo (sein Gegner hatte als Schwarzer in der Caro-Kann-Verteidigung bereits die etwas bessere Stellung erreicht, ließ sich aber durch einen unerwarteten Mattangriff die Dame abluchsen).
Franks Partie war ein einziges Drama. Im frühen Mittelspiel hatte er seinen Gegner schön überspielt, einen Turm auf die siebte Reihe gebracht und den Bauern auf g7 erobert. Leider ließ er- durch eine Halluzination getäuscht - im 25. Zug eine klare Gewinnchance aus und geriet in dem nachfolgenden Endspiel mit marschierenden Freibauern auf beiden Seiten nach und nach unter die Räder.
Dann aber holte Denis den ersehnten halben Punkt für den Mannschaftssieg. In einem schwierigen Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und einem Minusbauern wehrte er sich zäh und konnte nach einer gegnerischen Ungenauigkeit eine Festung errichten. Um bei einer eventuellen Niederlage von Untergrombach II (die jedoch nicht eintrat) das Relegationsspiel zu vermeiden, musste noch ein weiterer Punkt her. Diesen holte am Ende Herr Tepper. Nach einer total verunglückter Eröffnung hatte schon keiner mehr einen Pfifferling für ihn geben wollen, aber mit Nerven wie Drahtseilen und so manchem Klimmzug konnte er zuerst wieder Ausgleich erreichen, bevor er seinen Gegner im Turmendspiel für seine zum Teil grotesken Fehlzüge hart bestrafte.
|
SF Forst |
1879 |
2,5 |
: |
5,5 |
Karlsruher SF 3 |
1827 |
1 |
Fohler, Martin |
2020 |
1 |
: |
0 |
Wiesner, Frank |
1955 |
2 |
Dauner, Karl |
1965 |
0 |
: |
1 |
Pfatteicher, Lukas |
1859 |
3 |
Wiederspahn, Markus |
1826 |
½ |
: |
½ |
Fritz, Denis |
1849 |
4 |
Brückel, Gerhard |
1994 |
0 |
: |
1 |
Tepper, Dieter |
1833 |
5 |
Dr. Loeffler, Harald |
1930 |
0 |
: |
1 |
Ospina Ocampo, Camilo |
1810 |
6 |
Hoffmann, Steffen |
1866 |
0 |
: |
1 |
Shahisavandi, Abdollah |
1768 |
7 |
Krebs, Tim |
1755 |
0 |
: |
1 |
Dege, Carsten |
1769 |
8 |
Bolz, Franz |
1676 |
1 |
: |
0 |
Wiesner, Paula |
1776 |
Runde 9 · 29.4.2012 · Neuhausen – KSF II · Von Stefan Haas
Die letzte, aufstiegsentscheidende Runde führte uns nach Neuhausen. Diese haben in der abgelaufenen Saison zwei Gesichter gezeigt: In der ersten Saisonhälfte hatten sie noch häufig ihre Bezahlspieler (darunter einen Großmeister, der ausgerechnet gegen das Tabellenschlusslicht Forst zum Einsatz kam) dabei; in der zweiten fehlten diese dann völlig und zahlreiche Bretter gingen kampflos verloren oder waren deutlich unter Landesliganiveau besetzt. Vor diesem Spiel hatten sie noch auf ihrer Webseite angekündigt, in „bestmöglicher Besetzung“ anzutreten. Das taten sie dann auch (man beachte den feinen Unterschied zwischen „Best-“ und „bestmöglicher“ Besetzung!!), aber macht das nicht jeder? Vielleicht wurden dadurch in Ettlingen unberechtigte Hoffnungen geweckt; immerhin haben sie uns dadurch gezwungen, unsererseits alle verfügbaren Kräfte aufzubieten und unsere Erste und Dritte zu schwächen. Erst vor Ort erfuhren wir, wie es tatsächlich im Neuhausener Club aussieht. Einer glanzvollen Serie von Aufstiegen bis in die zweite Bundesliga, welche mehr durch massiven Einsatz fremder Geldmittel als durch einen plötzlichen Zuwachs von spielerischen Ressourcen aus den eigenen Reihen ermöglicht worden war, folgte nach dem Wegfall der Geldmittel bzw. der ursprünglichen Zielsetzung ein jäher Absturz; und die Leidtragenden sind durchaus nicht diejenigen, die sich in der vorangegangenen Phase von fragwürdigem Ruhm hatten bescheinen lassen. Hoffen wir, dass die Verbleibenden sich auf vertretbarem Niveau fangen können und nicht weiteren Schaden erleiden.
Die Geschichte des Kampfes ist leicht erzählt: Nach relativ schnellen und mühelosen Siegen von Alaa, Patrick, Veaceslav, Michael (der damit den Aufstieg klar machte) sowie Rudi gaben wir die übrigen drei Partien, in denen noch ein längerer Kampf in Aussicht stand, trotz immenser DWZ-Vorteile Remis, um der Sache ein kurzes und schmerzloses Ende zu bereiten. Ein großer Aufstiegsjubel brach nicht aus (das wäre in Ettlingen vermutlich anders gewesen). Wir nahmen das Geschehene demütig zur Kenntnis und eilten nach Forst, um am Schicksal unserer dritten Mannschaft Anteil zu nehmen – auch dort stand ein (zumindest teilweise) gutes Ende bevor.
|
SK Neuhausen |
1556 |
1,5 |
: |
6,5 |
Karlsruher SF 2 |
2044 |
1 |
Braun, Klaus |
1909 |
½ |
: |
½ |
Schmidt, Jessica |
2220 |
2 |
Bischoff, Matthias |
1830 |
0 |
: |
1 |
Cofman, Veaceslav |
2062 |
3 |
Müller, Tino |
1785 |
½ |
: |
½ |
Haas, Stefan |
2057 |
4 |
Herbst, Rudolf |
1541 |
0 |
: |
1 |
Müller, Rudolf |
2076 |
5 |
Bischoff, Dominik |
1439 |
0 |
: |
1 |
Khalil, Alaa El-din |
2026 |
6 |
Bischoff, Jürgen |
1327 |
0 |
: |
1 |
Spieker, Michael |
1978 |
7 |
Sautter, Joachim |
1235 |
0 |
: |
1 |
Grofig, Patrick |
1976 |
8 |
Herbst, Karin |
1383 |
½ |
: |
½ |
Zimmermann, Paul |
1953 |
Runde 8 · 25.3.2012 · KSF II – Pfinztal · Von Stefan Haas
Nachdem wir in den letzten Runden mit der Aufstellung stark experimentiert hatten, versuchten wir es diesmal mit der optimal möglichen Besetzung (wozu auch die Erste eine Woche zuvor hatte beitragen müssen) und die DWZ-Prognose sah uns deutlich mit 5,25:2,75 als Favoriten, obwohl auch unser Gegner in Bestbesetzung angetreten war. Frank neutralisierte relativ schnell den Pfinztäler Topscorer (ein Schelm, wer ihn nun für ängstlich hält – aber immerhin war es das einzige Brett, an dem sich wirklich gleichwertige Spieler gegenübersaßen); Veaceslav spielte eine ausgesprochen schöne Partie und brachte uns schon nach etwa 2 Stunden in Führung. Leider mussten wir bald darauf den Ausgleich hinnehmen, da Rudi wieder einmal von allen guten Geistern verlassen war und frontal ins Messer lief. Veronika spielte eine saubere Partie; da aber der Gegner nicht gewinnen wollte, erhielt auch sie keine Chancen und musste sich mit einem Remis begnügen. Beim Berichterstatter standen die Zeichen lange auf Sieg, da er im Mittelspiel einen großen positionellen Vorteil hatte – jedoch er fand den richtigen Hebel zur Stellungöffnung nicht und nach knapp vier Stunden musste er dem Remis zustimmen. Auch bei Alaa und Michael endeten die Partien remis, ohne dass einer auch nur eine Aussicht auf Vorteil gehabt hätte.
Nun hing alles an Patrick. Wir sind ja auch bei ihm gewohnt, dass die Partien nicht geradlinig verlaufen. Aber diesmal war es für alle Zuschauer zum Fürchten. Die Fehler reihten sich auf beiden Seiten aneinander und der Vorteil kippte mal zur einen, mal zur anderen Seite; aber Patrick musste und wollte nun ja unbedingt gewinnen. Nachdem er dann auch noch einen einfachen Gewinnweg übersehen hatte, gab er im Endspiel die Qualität, um drei verbundene Freibauern zu erhalten – aber die Stellung war nun eigentlich klar verloren. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Aufstieg abgeschrieben. Aber es sollte noch ein Wunder geschehen; sein Gegner kam ihm zu liebenswürdig entgegen, verlor den Faden und Patricks Freibauern triumphierten doch noch. Ein Geschenk: 4,5:3,5!
|
Karlsruher SF 2 |
2036 |
4,5 |
: |
3,5 |
SV Pfinztal |
1911 |
1 |
Kiefhaber,Veronika |
2193 |
½ |
: |
½ |
Zeier,Robert |
2046 |
2 |
Cofman,Veaceslav |
2076 |
1 |
: |
0 |
Ewald,Peter |
1971 |
3 |
Haas,Stefan |
2057 |
½ |
: |
½ |
Giacomelli,Bernd |
1932 |
4 |
Müller,Rudolf |
2064 |
0 |
: |
1 |
Heck,Nils |
1766 |
5 |
Khalil,Alaa El-din |
2004 |
½ |
: |
½ |
Hirschberg,Leander |
1744 |
6 |
Spieker,Michael |
1984 |
½ |
: |
½ |
Köster,Peter |
1955 |
7 |
Grofig,Patrick |
1976 |
1 |
: |
0 |
Gassner,Michael |
1946 |
8 |
Wiesner,Frank |
1931 |
½ |
: |
½ |
Ripp,Dirk |
1930 |
Gleichzeitig gab unser hartnäckigster Verfolger, Ettlingen II, ein 4:4 gegen Forst ab. Damit genügt uns beim letzten Spiel in Neuhausen ein 4:4, um den Wiederaufstieg in die Verbandsliga klar zu machen. Neuhausen müsste aber eigentlich gewinnen, um überhaupt noch Chancen auf den Klassenerhalt zu sichern – wir müssen also mit starkem Widerstand rechnen.
Runde 7 · 4.3.2012 · Mühlacker – KSF II · Von Stefan Haas
Unser Personalmangel zwang uns auch am 7. Spieltag zum Pokern. Veaceslav war an die Erste verliehen und Michael fehlte ganz; zudem wollten wir wenigstens dieses Mal noch die Dritte verschonen, da sie uns gegen Ettlingen II Schützenhilfe geben sollte. Aber schon nach anderthalb Stunden sah die Lage kritisch aus. Zwar hatte der Berichterstatter gegen einen sehr starken Gegner das gewünschte Remis geholt, doch Rudi klammerte sich bereits mit den Fingernägeln am Rand des Abgrunds fest und auch Reinhard stand nach einer überambitionierten Eröffnung sehr bedenklich. Beide sollten schließlich verlieren, Rudis Gegner darf man aber eine Glanzpartie attestieren. Doch wer bei uns überhaupt eine Partie gewinnen sollte, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erkennen. Alaa hatte nach einer Serie höchst dubioser Eröffnungsmanöver ein haltbares Doppelturmendspiel erreicht; hier opferte der Gegner dann sinnlos zwei Bauern in der Hoffnung auf einen starken Freibauern, den er doch nicht halten konnte und Alaa brachte den Punkt sicher nach Hause. Den Ausgleich besorgte Harald, der zwar schon in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, ihn dann aber wieder verloren hatte, bald sogar einen zweiten dazu, bevor der Gegner sich im Doppelturmendspiel selbst ans Messer lieferte. Bei Paul hatte die Stellung zwischenzeitlich schon völlig blockiert ausgesehen; dann opferte er mutig die Qualität und konnte dafür einige Bauern abrasieren. Zwar ließ er im Siegesrausch ein einzügiges Matt aus; trotzdem war es ein ausgesprochen guter Vortrag. Den entscheidenden Siegpunkt holte Carsten. Was in der Eröffnung wie eine Improvisation aussah, erwies sich aber als Produkt guter häuslicher Vorbereitung und brachte aktives Gegenspiel in einer sonst ausgeglichenen Stellung und – als der Gegner zu großzügig mit seinem Material umging – ein Endspiel mit zwei Mehrbauern, in dem er dann trotz aller Versuche seines Gegner (ein verzweifeltes Läuferopfer eingeschlossen) sicher zum Sieg kam. Am längsten spielte Peter Zschorsch. Er hatte im frühen Mittelspiel den Gewinn zweier Leichtfiguren für einen Turm ausgelassen und von diesem Zeitpunkt ging es mit seiner Partie bergab. Er kämpfte fast über die volle Distanz, es war aber nichts mehr zu machen.
|
SC Mühlacker |
1866 |
3,5 |
: |
4,5 |
Karlsruher SF 2 |
1946 |
1 |
Julisch, Peter |
2143 |
½ |
: |
½ |
Haas, Stefan |
2057 |
2 |
Rosenblum, Pavel |
1991 |
1 |
: |
0 |
Müller, Rudolf |
2058 |
3 |
Morlock, Jürgen |
1997 |
0 |
: |
1 |
Khalil, Alaa El-din |
2010 |
4 |
Stöhrer, Philip |
1901 |
1 |
: |
0 |
Arlt, Reinhard |
2005 |
5 |
Pekrul, Jürgen |
1863 |
0 |
: |
1 |
Zimmermann, Paul |
1953 |
6 |
Osswald, Michael |
1771 |
0 |
: |
1 |
Klingenberg, Harald |
1931 |
7 |
Dubansky, Tilo |
1631 |
1 |
: |
0 |
Zschorsch, Peter |
1784 |
8 |
Uhlarz, Jörg |
1627 |
0 |
: |
1 |
Dege, Carsten |
1769 |
Noch sind wir im grünen Bereich, aber an den letzten beiden Spieltagen (zuerst gegen Pfinztal und dann in Neuhausen) darf nun nichts mehr anbrennen, sonst ist‘s mit dem Aufstieg vorbei!
Runde 6 · 12.2.2012 · KSF II – Neureut · Von Stefan Haas
In der sechsten Runde hatten wir mit Neureut einen schlagbaren Gegner vor uns, doch wir stellten nicht zum ersten Mal fest, dass wir uns am ehesten selbst schlagen – und auch diesmal war es fast wieder einmal so weit. Rudi hatte erneut seinen merkwürdigen Spanier auf dem Brett, und so waren wir auch nicht sonderlich erstaunt, als ihm plötzlich im Mittelspiel eine Figur abhanden kam. Aber ohne dass man dem Gegner einen Fehler hätte vorwerfen können, entwickelte Rudi plötzlich mit einem Freibauernpaar im Zentrum immensen Druck und erzielte ebenso überraschend wie überzeugend das 1:0. Nachdem Michael in einer nicht allzu aufregenden Partie einen halben Zähler verbucht hatte, ließ der Berichterstatter unnötigerweise den vorübergehenden Ausgleich zu – ein offensichtlicher Fall von Selbstmord, bei dem sich der Gegner nur in geringem Maß der Beihilfe schuldig gemacht hatte. Zum Glück konnte Veaceslav im selben Moment sein schwieriges Turmendspiel zum Remis führen. Und schon wenig später brachte uns Reinhard nach einer sauberen Positionspartie wieder in Führung. Alles lief wieder nach Plan. Harald hatte inzwischen den Staubsauger eingeschaltet und die Stellung seines Gegners von dem unzureichend befestigten Kleinholz befreit, wonach wir beim Stand von 4:2 nicht mehr allzu weit vom Glück entfernt waren. Und das hing nun an Julia. Nach wechselhaftem Partieverlauf hatte sie sich vom gegnerischen Druck befreien können und stellte nun mit ein paar sauberen Zügen den Mannschaftssieg klar. Das war auch dringend notwendig, denn Alaa stand schon lange mit einer Qualität weniger ziemlich schlecht. Es gelang ihm jedoch, die Partie am Ende der sechsten Stunde in ein Zeitnotfinish zu führen, in dem er nur durch genauestes Spiel seine immer schwächer leuchtende Flamme weiter am Leben halten konnte und so geschah dann doch noch das kleine Wunder, indem sein Gegner bei diesem Drahtseilakt einen kleinen Schritt vor dem Ziel das Gleichgewicht verlor und in die Tiefe stürzte: 6:2 Puh! Das hätte auch anders ausgehen können…
|
Karlsruher SF 2 |
2011 |
6 |
: |
2 |
SF Neureut |
1866 |
1 |
Cofman, Veaceslav |
2073 |
½ |
: |
½ |
Prill, Daniel |
2150 |
2 |
Haas, Stefan |
2057 |
0 |
: |
1 |
Feger, Andreas |
2043 |
3 |
Müller, Rudolf |
2058 |
1 |
: |
0 |
Barbaric, Zdenko |
1936 |
4 |
Khalil, Alaa El-din |
2010 |
1 |
: |
0 |
Krause, Thomas |
1925 |
5 |
Spieker, Michael |
1992 |
½ |
: |
½ |
Feger, Christian |
1849 |
6 |
Arlt, Reinhard |
2005 |
1 |
: |
0 |
Orgis, Wolfgang |
1680 |
7 |
Scheynin, Julia |
1959 |
1 |
: |
0 |
Bantle, Armin |
1704 |
8 |
Klingenberg, Harald |
1931 |
1 |
: |
0 |
Daniel, Max |
1638 |
Waldbronn und Ettlingen II trennten sich 4:4; damit sind wir zwar wieder Tabellenführer, doch die Ettlinger haben das wesentlich leichtere Restprogramm und wir dürfen uns jetzt keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Runde 5 · 29.1.2012 · Forst – KSF II · Von Stefan Haas
Wenn wir an diesem Spieltag Probleme hatten, dann höchstens mit der Aufstellung. Obwohl Andi zur Verfügung stand, fehlten plötzlich zwei Spieler, und bei der Dritten wollten wir keine Anleihen machen, da diese ein schweres Spiel zu bestreiten hatte (und die hat sich auch ganz anständig dafür bedankt!). Also holten wir Dieter Tepper und Peter Zschorsch von der Vierten - eine gute Wahl, wie sich herausstellen sollte. Sie erhielten den Auftrag, nichts zu riskieren und notfalls rechtzeitig remis zu machen. Das entlastete sie von zu großen Erwartungshaltungen, war aber eigentlich unnötig. Dafür blamierte sich der Berichterstatter und stellvertretende Mannschaftsführer. Nach guter Eröffnung unterließ er den Opfereinschlag auf f7 und nutzte, als ihm nach etwa 2¾ Stunden gar nichts mehr einfallen wollte, einen Augenblick der Verwirrung im gegnerischen Lager um ein Remis zu blöken, während Veaceslav gerade seinen Gegner über die Zeit hob (sein Endspiel war aber sowieso gewonnen, nur an der Eröffnung muss er noch etwas arbeiten). Weitere Siege waren zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar: Denn schon wenig später überrannte Dieter Tepper seinen Gegner mit einem Turmopfer im Mattangriff. Nach der Zeitkontrolle kam dann Michael im Turmendspiel souverän zum vollen Punkt. Etwas subtiler, aber nicht weniger effektiv triumphierte dann kurz darauf Alaa's Mattangriff. Gleichzeitig hatte Peter Zschorsch seinen Gegner materiell entscheidend zur Ader gelassen. Damit war der Kampf klar entschieden; besonders erfreulich war der erfolgreiche Einstand unserer Ersatzleute und das damit verbundene 100%ige Ergebnis der unteren Mannschaftshälfte - hier war eben die Widerstandsfähigkeit der Gegner einfach zu gering. Nun war es auch nicht mehr tragisch, dass Rudi seine zwischenzeitlich guten Chancen nicht genutzt hatte und am Ende noch aufgeben musste. Andi stand bis zum Schluss sehr gut, hatte dann aber ein Einsehen mit dem Gegner und seinen Mannschaftskameraden, die nun schon recht hungrig aussahen und nur noch an den SVK dachten.
|
SF Forst |
1882 |
2 |
: |
6 |
Karlsruher SF 2 |
2003 |
1 |
Fohler, Martin |
2020 |
½ |
: |
½ |
Vinke, Andreas |
2184 |
2 |
Dauner, Karl |
1973 |
0 |
: |
1 |
Cofman, Veaceslav |
2104 |
3 |
Wiederspahn, Markus |
1846 |
½ |
: |
½ |
Haas, Stefan |
2057 |
4 |
Brückel, Gerhard |
1968 |
1 |
: |
0 |
Müller, Rudolf |
2058 |
5 |
Loeffler, Harald, Dr. |
1930 |
0 |
: |
1 |
Khalil, Alaa El-din |
2010 |
6 |
Hoffmann, Steffen |
1866 |
0 |
: |
1 |
Spieker, Michael |
1992 |
7 |
Zieger, Enrico |
1773 |
0 |
: |
1 |
Tepper, Dieter |
1833 |
8 |
Bolz, Franz |
1676 |
0 |
: |
1 |
Zschorsch, Peter |
1784 |
Der fünfte war ein Spieltag der Überraschungen. Tabellenführer Ettlingen II gewann überraschend deutlich gegen Untergrombach II, wodurch die Verhältnisse an der Tabellenspitze zunächst gewahrt bleiben. Sensationell war der Sieg unserer Dritten in Waldbronn, die nun den Relegationsplatz belegen und in der kommenden Runde bei Ettlingen II schon etwas reißen sollten - was uns natürlich nicht unrecht wäre.
Runde 4 · 11.12.2011 · KSF II – Ettlingen II · Von Stefan Haas
Der gleichzeitige Oberligaspieltag ließ beiden Teams – dazu ersatzgeschwächt – wenig Spielraum für Aufstellungstaktik. Wir brachten zwar einen kleinen DWZ-Vorsprung an die Bretter, doch hatte ich nicht wiederholt vor diesem starken Gegner gewarnt? – Eine Meinung, die vor dem Spiel auf beiden Seiten auf wenig Einsicht gestoßen war. Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen.1 Denn die Realität ist anders als die Wirklichkeit.2 Wahrscheinlich dachte bereits niemand mehr daran, wie uns vor zwei Jahren die schon zum Abstiegskandidaten abgestempelten Birkenfelder den Aufstieg vor der Nase weggeschnappt hatten – und das sollten die Ettlinger nicht auch schaffen? Ich habe nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt.3
Zunächst ging es aber gut los: Rudi – gerade erst erfolgreich vom Bad Bertricher Seniorenturnier zurückgekehrt (und keiner wusste ob er nun in Topform oder einfach überspielt ist) – überrannte seinen Gegner in sehenswerter Manier in nur 90 Minuten, noch bevor der Berichterstatter sein obligatorisches Remis unter Dach und Fach gebracht hatte (wobei ihm jedoch leider eine fette Gewinnchance entgangen war).
Danach hagelte es aber eine Niederlage nach der anderen. Ich will gar nicht näher darauf eingehen, sonst kommen mir noch die Tränen… Gewiss, alle haben gekämpft, und ich weiß auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt.4 Harald kämpfte verbissen und erreichte nach einigen Komplikationen ein Remis, was durchaus ein gutes Resultat gewesen wäre, hätte der Gegner nicht 200 DWZ-Punkte weniger auf die Waage gebracht.
Etwas Ergebniskosmetik konnte am Ende noch Michael betreiben. Zwar hatte ihn zwischendurch mehrmals der Torjägerinstinkt verlassen, doch am Ende gelang es ihm doch noch irgendwie, das Turmendspiel über die gegnerische Torlinie zu bugsieren.
|
Karlsruher SF 2 |
1992 |
3 |
: |
5 |
SK Ettlingen 2 |
1940 |
1 |
Haas,Stefan |
2057 |
½ |
: |
½ |
Pyvovar,Igor |
2057 |
2 |
Müller,Rudolf |
2024 |
1 |
: |
0 |
Orsolic,Marijan |
1980 |
3 |
Khalil,Alaa El-din |
2010 |
0 |
: |
1 |
Fucik,Timo |
2012 |
4 |
Spieker,Michael |
2000 |
1 |
: |
0 |
Weber,Raphael |
1950 |
5 |
Arlt,Reinhard |
2005 |
0 |
: |
1 |
Schlippe,Axel |
1947 |
6 |
Scheynin,Julia |
1959 |
0 |
: |
1 |
Volz,Daniel |
1878 |
7 |
Zimmermann,Paul |
1953 |
0 |
: |
1 |
Batton,Thomas |
1967 |
8 |
Klingenberg,Harald |
1931 |
½ |
: |
½ |
Schwingen,Dominik |
1725 |
Waldbronn ist nach der erneuten Niederlage zurückgefallen und bildet nun mit Pfinztal, U’bach II und Neuhausen ein breites Mittelfeld. Ettlingen II hat einen Punkt mehr als wir, das ist aber nicht die Welt. Mit U‘bach II und Waldbronn stehen ihnen starke Gegner bevor. Aber das ist Schnee von morgen.5 Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.6 Ich wage mal eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.7
Zitate: 1. T. Polster, 2. B. Vogts, 3. R. Golz, 4. F. Hayer, 5. J. Jeremies, 6. L. Matthäus, 7. R. Atkinson
Runde 4 · 11.12.2011 · KSF III - SC Mühlacker 3½:4½ ⇗ · Von Patrick Grofig
Obwohl unsere Gewinnerwartung mit 3,4:4,6 wohl eine der höchsten dieser Saison war, konnten wir leider gegen die Schachfreunde aus Mühlacker nicht gewinnen, sondern mussten am Ende sogar eine knappe aber insgesamt wohl verdiente Niederlage hinnehmen.
Frank willigte früh in ein Remisangebot seines Gegners ein, da er in eine ihm völlig unbekannte Eröffnungsvariante geriet, in der er, wie er fürchtete, seinem Gegner unterliegen würde. Später musste dann auch Denis, der sehr stark begonnen hatte, seinem Gegner die Hand reichen, da er für einen Qualitätsgewinn leider seinen Angriff verloren hatte. Der Berichterstatter hatte sich mittlerweile in ein remises Läuferendspiel mit zwei Minusbauern gerettet und Abdollah konnte sogar den Ausgleich erzielen, was uns kurzzeitig wieder hoffen ließ, dass der Kampf uns vielleicht doch noch Punkte gegen den Abstieg liefern könnte.
Doch Carsten und Camilo waren in starker Zeitnot, Tinas Partie sah eher sehr ausgeglichen aus trotz eines Minusbauern und der Einzige, der noch Siegchancen zu haben schien war Lukas an Brett 3. Camilo nahm daher auch das Remis an, da seine Dame gegen Turm und 2 Figuren nicht unbedingt einen Sieg versprach und 3 Minuten auf der Uhr eine gewisse Gefahr darstellten, doch leider musste auch Lukas seine Gewinnambitionen beerdigen und willigte in ein Remis ein, da das Endspiel nicht mehr zu gewinnen war. Nachdem auch Tina ihre Partie mit einem Remis beendete, lag es bei Carsten, der nur noch einige Minuten für den gesamten Rest der Partie zur Verfügung hatte. Trotz heftiger Gegenwehr musste er seinem Gegner am Ende die Hand reichen, was zu einer erneut knappen Niederlage führte.
Doch Carsten und Camilo waren in starker Zeitnot, Tinas Partie sah eher sehr ausgeglichen aus trotz eines Minusbauern und der Einzige, der noch Siegchancen zu haben schien war Lukas an Brett 3. Camilo nahm daher auch das Remis an, da seine Dame gegen Turm und 2 Figuren nicht unbedingt einen Sieg versprach und 3 Minuten auf der Uhr eine gewisse Gefahr darstellten, doch leider musste auch Lukas seine Gewinnambitionen beerdigen und willigte in ein Remis ein, da das Endspiel nicht mehr zu gewinnen war. Nachdem auch Tina ihre Partie mit einem Remis beendete lag es bei Carsten, der nur noch einige Minuten für den gesamten Rest der Partie zur Verfügung hatte. Trotz heftiger Gegenwehr musste er seinem Gegner am Ende die Hand reichen, was zu einer erneut knappen Niederlage führte. Trotzdem kann man der Mannschaft keinerlei Vorwurf machen. Der Aufstieg letztes Jahr war schon eine Überraschung, vom Schnitt her sind wir wohl die schwächste Mannschaft der Liga und trotzdem haben wir bisher jeden Kampf über unserer Gewinnerwartung abgeschnitten. Selbst wenn der Abstieg daher vermutlich kaum zu vermeiden ist erwarte ich noch einige Überraschungen dieser 3. Mannschaft und wir werden alles geben um vielleicht unserer „Zweiten“ noch Schützenhilfe geben zu können, damit diese weiter um den Aufstieg in die Verbandsliga kämpfen kann.
Runde 3 · 27.11.2011 · Waldbronn – KSF II · Von Stefan Haas
Dass dieser Kampf eine Vorentscheidung um den Aufstieg bringen konnte, war man sich auf beiden Seiten bewusst. Insofern war die Ermahnung des Berichterstatters, dass „die hinteren Bretter sich diesmal mehr anstrengen müssen“, nicht unangebracht. Und sie haben uns dann ja auch nicht enttäuscht. Umso mehr waren wir überrascht, dass unsere Gegner ihre DWZ-Vorteile an den vorderen Brettern nicht ausspielen wollten. Veaceslav erhielt schon nach wenigen Zügen ein Angebot, das man nicht ablehnen konnte, und musste so ganz ungewollt seinem Lehrmeister nacheifern. Dieser durfte zwar länger spielen, konnte seinen Gegner aber leicht neutralisieren, zumal dieser sich auf ungewohntes Terrain begeben hatte und viel Zeit verbrauchte, bis es ihm doch unheimlich wurde. Aber die ersten vollen Punktgewinne folgten rasch: Michael profitierte von einem Rechenfehler seines Gegners und gewann gleich zwei Figuren durch einen Zug, der sogar erfahrene Oberligaspieler staunen ließ, während Paul seinen Gegner überzeugend überspielte. Eine aufsehenerregende Partie zauberte auch Frank aufs Brett. Entschlossen führte er den Gegenangriff, opferte eine Qualität (wobei er leider eine einfachere Gewinnchance ausließ) und fand schließlich trotz Zeitnot noch eine spektakuläre Remiskombination, die unter Läuferopfer zum Dauer-schach führte. Aber wie so oft muss dann auch einer von uns verlieren. Diesmal war es Rudi (im üblichen Stil). Wir freuen uns ja immer, wenn es gerade ihn trifft, denn keiner erträgt es mit so guter Laune wie er. Beim Spielstand von 3½:2½ brauchten wir dann noch einen Punkt aus den beiden verbliebenen, völlig gleich stehenden Partien. Aber keiner wollte ein Remis. Harald musste die Schmach des Vorjahres auswetzen (was dann nach langem und die Zuschauer zermürbendem Kampf auch gelang), sein Gegner hatte Remisverbot und bei Alaa und seinem Gegner war völlig unklar, wer da was wollte. Selbst fünf Stellungswiederholungen veranlassten keinen zur Reklamation. Alaa machte Hand- und Kopfstände, um die Stellung zu verändern und sein Gegner blamierte am Ende noch mit einem unmöglichen Zug seinen Kapitän ob dessen Regelunkenntnis, bevor die Kampfhähne endlich einsichtig wurden.
|
SC Waldbronn |
1946 |
3 |
: |
5 |
Karlsruher SF 2 |
2004 |
1 |
Franz, Torsten |
2156 |
½ |
: |
½ |
Cofman, Veaceslav |
2104 |
2 |
Kapfer, Thomas |
2144 |
½ |
: |
½ |
Haas, Stefan |
2057 |
3 |
Zimmer, Rolf |
2056 |
1 |
: |
0 |
Müller, Rudolf |
2024 |
4 |
Hagen, Horst, Prof. Dr. |
1926 |
½ |
: |
½ |
Khalil, Alaa El-din |
2010 |
5 |
Rückleben, Hermann,Dr. |
1907 |
0 |
: |
1 |
Spieker, Michael |
2000 |
6 |
Neidhardt, Wolfram |
1838 |
½ |
: |
½ |
Wiesner, Frank |
1950 |
7 |
Hagenbrock, Werner |
1803 |
0 |
: |
1 |
Zimmermann, Paul |
1953 |
8 |
Prautzsch, Simon |
1734 |
0 |
: |
1 |
Klingenberg, Harald |
1931 |
Ettlingens Reserve kam gegen stark besetzte Neuhausener nicht über ein 4:4 hinaus; damit sind wir nun erstmals Tabellenführer. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns; das Duell mit den selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus Ettlingen folgt am 11. Dezember.
Runde 2 · 6.11.2011 · KSF II–Untergrombach II · Von Stefan Haas
Unsere gute Besetzung versprach einen klaren Sieg gegen die Reserve des Bezirksrivalen aus Untergrombach. Zwar mussten sich unsere Oberligaroutiniers Clemens und Andi mit relativ kurzen Remisen begnügen, dahinter sah es aber bald an den meisten Brettern recht gut für uns aus. Nur der vermeintlich leichte Gegner unseres Mannschaftsführers Harald wehrte sich hartnäckig und konnte nach zahlreichen Vereinfachungen ein Remis erzwingen. Dagegen stürmte Rudi als Nachziehender recht früh am Königsflügel nach vorne und hatte entgegen den Befürchtungen seiner Mannschaftskameraden doch stets alles fest im Griff, so dass sein Gegner schließlich bei fast vollem Brett, allerdings mit zwei Minusbauern, etwas früh den Widerstand einstellte. Den nächsten vollen Punkt erzielte Veaceslav. Er hatte sein positionelles Übergewicht am Königsflügel lange Zeit nicht nutzen können, gewann dann aber durch eine schöne taktische Wendung im Turmendspiel. Doch was war mit dem Berichterstatter? Eigentlich hätte er seinen halben Punkt schon längst im Trockenen haben müssen, doch sein mutiger junger Gegner hatte die obligatorische Remisofferte mit Rücksicht auf den ungünstigen Stand seiner Mannschaft abgelehnt und musste dafür nach einer unscheinbaren Ungenauigkeit schließlich büßen. Damit war der Kampf entschieden. Alaa, der nach der Eröffnung eine (wohl leider nur optisch) schöne Stellung hatte, wollte diesmal zu viel. Nachdem der erste Angriffsschwung verebbt war, weigerte er sich mehrfach, das naheliegende Dauerschach zu geben, öffnete schließlich unmotiviert die Stellung und ging in den Komplikationen unter. Auch bei Michael hätte es durchaus besser laufen können. Zwar hatte er lange Zeit ein starkes Druckspiel am Königsflügel gehabt, doch seine Initiative versandete schließlich und auch er musste ins Remis einwilligen.
Zwar hatten wir gerade an den letzten drei Brettern etwas mehr Punkte erhofft; ein gutes Pferd springt aber nicht höher als es muss und insgesamt konnten wir mit diesem problemlosen Sieg doch zufrieden sein. Sowieso war das wichtigere Spiel das unserer Dritten gegen Neureut, wobei wir einen nicht erwarteten Sieg feiern durften.
|
Karlsruher SF 2 |
2075 |
5 |
: |
3 |
SC Untergrombach 2 |
1897 |
1 |
Werner,Clemens |
2290 |
½ |
: |
½ |
Doll,Stefan |
2086 |
2 |
Vinke,Andreas |
2184 |
½ |
: |
½ |
Jonitz,Jens |
2083 |
3 |
Cofman,Veaceslav |
2104 |
1 |
: |
0 |
Krieger,Markus |
1985 |
4 |
Haas,Stefan |
2057 |
1 |
: |
0 |
Graf,Andreas |
1984 |
5 |
Müller,Rudolf |
2024 |
1 |
: |
0 |
Zjajo,Almir |
1993 |
6 |
Khalil,Alaa El-din |
2010 |
0 |
: |
1 |
Spitz,Martin |
1697 |
7 |
Spieker,Michael |
2000 |
½ |
: |
½ |
Burger,Andreas |
1744 |
8 |
Klingenberg,Harald |
1931 |
½ |
: |
½ |
Wachter,Alexander |
1603 |
Auch unsere Ligarivalen aus Waldbronn (gegen Neuhausen) sowie Ettlingens Reserve (gegen Pfinztal) gewannen ihre Spiele klar. Wir bleiben aber weiter in der Nähe der Tabellenspitze.
Knapper, aber glücklicher Sieg der zweiten Mannschaft
Runde 1 · 9.10.2011 · KSF 2–KSF 3 · Von Stefan Haas
Nach dem ersten Oberligaspieltag zeichnete sich bereits eine spürbare Personalnot für die unteren Mannschaften ab, was wegen dreier Bruderkämpfe (in der Landesliga sowie den Kreisklassen B und C) nicht besonders tragisch erschien. Durch einen Ausfall bei der vierten Mannschaft in der Nacht vor dem Spiel mussten wir einen weiteren Spieler abstellen; dafür konnte der eigentlich freigestellte Berichterstatter kurzfristig einspringen, war aber nicht allzu motiviert. Daher endete der Vergleich „Sixpack gegen Fässle“ schon nach wenigen Zügen remis, obwohl – wie Christoph vielleicht gesagt hätte – „beim Fässle etwas mehr drin war“. Nach etwa 2 Stunden endete das Duell der Ersatzspieler zugunsten der Zweiten; trotz geringen DWZ-Unterschieds war es eine einseitige Angelegenheit. In der vierten Spielstunde gewann Frank durch einen beherzten Konterangriff; Camilo hatte ihm zwar in der Eröffnung einen Bauern abgeknöpft und bald darauf eine klare Gewinnstellung erreicht, lehnte zu Recht ein Remisangebot ab, verlor aber in der Folge den Faden und unterlag. Paul hatte zunächst Mühe, gegen Isaak Margolis‘ Betonaufbau anzukämpfen, entschied sich schließlich für ein riskantes Figurenopfer und hatte das Glück des Tüchtigen, indem sich das größere taktische Geschick durchsetzte. Weniger Glück hatte Julia: In der Eröffnung hatte sie einen Bauerngewinn erspäht; Abdollah wehrte sich dagegen mit dem verzweifelten Opfer eines zweiten Bauern. In den folgenden Verwicklungen griff Julia fehl und hatte schließlich eine glatte Qualität weniger, baute dann aber starkes Druckspiel auf und eroberte sogar zwei Bauern, konnte die Stellung aber trotzdem nicht halten. Auch Harald war nicht in Bestform: Sein Garagensystem stieß bei Carsten auf harten Widerstand, und nach einem Fehlgriff in Zeitnot sah er sich plötzlich einem tödlichen Mattangriff gegenüber. Den Schlusspunkt setzte schließlich Lukas, der in der Eröffnung in eine gedrückte Stellung geraten war. Mit interessanten Ideen konnte er jedoch Schritt für Schritt Gegenspiel aufbauen und bezwang Michael schließlich mit einer starken Leistung im Damen- bzw. Bauernendspiel.
|
Karlsruher SF 2 |
1926 |
4½ |
: |
3½ |
Karlsruher SF 3 |
1794 |
1 |
Haas, Stefan |
2057 |
½ |
: |
½ |
Grofig, Patrick |
1976 |
2 |
Spieker, Michael |
2000 |
0 |
: |
1 |
Pfatteicher, Lukas |
1847 |
3 |
Wiesner, Frank |
1975 |
1 |
: |
0 |
Ospina Ocampo, Camilo |
1825 |
4 |
Scheynin, Julia |
1959 |
0 |
: |
1 |
Shahisavandi, Abdollah |
1773 |
5 |
Zimmermann, Paul |
1953 |
1 |
: |
0 |
Margolis, Isaak |
1775 |
6 |
Klingenberg, Harald |
1931 |
0 |
: |
1 |
Dege, Carsten |
1769 |
7 |
Wald, Boris |
1607 |
1 |
: |
0 |
Krebs, Johannes |
1596 |
8 |
Wodzinski, Kristin |
1530 |
+ |
: |
- |
|
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Unsere Ligakonkurrenten aus Ettlingen, Neuhausen und Neureut konnten heute höhere Siege feiern; aber die Saison hat ja gerade erst begonnen. Warten wir’s ab!