20. Deutsche Senioren-Schnellschachmeisterschaft 2014

Clemens Werner belegt den zweiten Platz hinter IM Anatoli Donchenko

Deutsche Senioren-Schnellschachmeisterschaft · 1.-2. Mai 2014 · Bad Sooden-Allendorf · Von Clemens Werner

Wie schon bei den Europameisterschaften in Portugal traten Rudi Müller und ich gemeinsam im hessischen Bad Sooden-Allendorf an. Letztes Jahr hatte das Turnier im badischen Oppenau mit nur 16 Teilnehmern stattgefunden. Auch damals hatten Rudi und ich unseren Klub erfolgreich vertreten. Dieses Jahr war der Turnierort erheblich zentraler in Deutschland und die Teilnehmerzahl mit 62 schon stattlicher.

Topfavorit war IM Anatoli Donchenko, Zweiter der Startrangliste war ich selbst vor FM Ackermann. Chancen konnten sich auch FM Schumacher und Titelverteidiger Kaulfuss ausrechnen.

Nach den fünf Runden des ersten Tags hatte Rudi drei, ich vier Punkte erreicht. Am zweiten Tag holte Rudi zunächst drei Punkte in Serie aus den Runden 6-8, während ich eine Niederlage gegen Ackermann kassieren musste. Vor der letzten Runde standen wir also beide bei 6 aus 8.

In Oppenau hatten wir in der letzten Runde gegeneinander antreten müssen. Und diese Paarung drohte nun erneut. Doch heuer blieb uns das erspart. Ich durfte gegen den Vorjahresmeister Kaulfuss spielen, der damals den Titel nur aufgrund Buchholz-Feinwertung vor mir geholt hatte. Wieder gab es einen geschlossenen Sizilianer, der in Oppenau remis geendet hatte. Durch einen Sieg zog ich nun aber an Kaulfuss vorbei und landete wie letztes Jahr auf dem zweiten Platz. Rudi musste sich dem starken Blitzer FM Gottfried Schumacher geschlagen geben, blieb aber als Neunter noch in den Preisrängen und ließ etliche namhafte Konkurrenten hinter sich. Den Titel errang IM Donchenko. Er remisierte in der Schlussrunde gegen meinen Bezwinger FM Ackermann, der dadurch mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen musste.

Die Rahmenbedingungen sowie die Organisation des Turniers waren ausgezeichnet. Wir hatten auch noch Zeit, uns am hübschen Badeort Bad Sooden und dem malerischen Fachwerkstädtchen Allendorf zu ergötzen.