Verbandstag 2014

Kehl-Neumühl · 17. Mai 2014 · Von Stefan Haas

Der diesjährige Verbandstag wurde von 68 Stimmberechtigten besucht; das Präsidium war vollständig anwesend, dazu der "Doyen" der Ehrenpräsidenten, Gerhard Seiter, der in Kürze seinen 90. Geburtstag feiern darf. Zu den weiteren Besuchern zählten Herbert Bastian, der Präsident des Deutschen Schachbundes sowie Armin Winkler, der Präsident des Württembergischen Schachverbands.

Da keine wegweisenden Entscheidungen anstanden, verlief die Versammlung zügig und harmonisch.

Manfred Pochmann erhielt den Ehrenbrief des Badischen Schachverbands für seine Lebensleistung als Vereinsfunktionär; Christoph Pfrommer erhielt die silberne, Stefan Haas die goldene Ehrennadel (letzterer für 20 Jahre Partienerfassung in Ober- und Verbandsliga).

Der bisherige "Beauftragte" für Ehrungen (derzeitiger Amtsinhaber: Frank Schmidt) wurde (im Hinblick auf seinen großen Arbeitszeitaufwand) mit großer Mehrheit zum "Referenten" erhoben, wodurch er das Stimmrecht im erweiterten Präsidium erhält.

Eine knappere Mehrheit fand der Antrag der SGEM Dreisamtal, die Geldbuße für das Freilassen der hinteren beiden Bretter in der Oberliga abzuschaffen. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass man dort nicht wie in den unteren Klassen die Bretter ohne Nennung eines Namens freilassen kann, so dass dieser Passus u. U. wirkungslos ist, wenn die Nummern 15 und / oder 16 des Kaders eingesetzt werden.

Die Beschlüsse des Turnierordnungsausschusses (nur redaktionelle Anpassungen) wurden bestätigt.

Nach einstimmiger Entlastung des Präsidiums wurden Rainer Denz und Andreas Baur als Kassenprüfer einstimmig wiedergewählt; ebenso einstimmig wurde Bernd Fugmann (Villingen) in das bisher vakante Amt des Seniorenreferenten gewählt. Daneben wurden zwei Ersatzmitglieder für das Turniergericht nachgewählt.

Größere Diskussionen gab es nur um die Baden-Ausgabe der Schachzeitung. Der Redakteur Frank Schmidt liefert einen Regionalteil von monatlich 32 Seiten an die Schachzeitung. Seine Entlohnung erfolgt dabei durch die Schachzeitung. Diese hatte nun Ende 2013 aus wirtschaftlichen Gründen den bestehenden Vertrag gekündigt. Mit dem vom Präsidium inzwischen neu abgeschlossenen Vertrag wurde der Preis des Sammelabonnements von 1,80 auf 2,70 Euro pro Heft erhöht. Der württembergische Verband hat hier einen anderen Weg gewählt: Er entlohnt den Redakteurs seit diesem Jahr selbst, dadurch konnte der alte Preis der Schachzeitung erhalten bleiben. Eine Rückkehr zur "Rochade" als Verbandsorgan halten die Präsidien der beiden Verbände wegen persönlicher Differenzen mit dem "Rochade"-Geschäftsführer Carsten Köhler für ausgeschlossen; bis zum nächsten Verbandstag sollen Lösungen gesucht werden. Ein Verzicht auf die Print-Ausgabe des Verbandsorgans und die Beschränkung auf die Online-Ausgabe wird im BSV-Präsidium befürwortet.

Die angekündigten Arbeitsgruppen wurden mangels Interesse nicht gebildet.

Nachdem die letzten drei Verbandstage in Südbaden stattgefunden haben (zuletzt war Hockenheim kurzfristig abgesprungen), bewerben sich die SF Bad Mergentheim und die BG Buchen für den Verbandstag 2015. Der zentral gelegene SK Neumühl würde dagegen den Verbandstag gerne jedes Jahr in seiner Halle austragen.